12.05.2017, 19:47
Jetzt ist es soweit - der Kaufvertrag für den ersten Mini wurde unterschrieben. Ich bin selber noch überrascht, wie es dazu gekommen ist, denn meine bisherige Fahrzeughistorie ließ diesen Schritt eher nicht erwarten.
Begonnen hat es um die Jahrtausendwende mit einem Ford Transit BJ. 78, Campingausstattung. Der KFZ-Mechaniker: "Na du Student, wo willst du mit der Karre denn hin?" "Spanien!" "Was, damit kommst du ja noch nicht mal bis zur Stadtgrenze!" Er schaffte es dann durch halb Europa, Spanien, Italien, Alpenpässe, Schweden....zwar nur mit einer Reisegeschwigkeit von 85 km/h, aber immerhin. Anschließend die reine Vernunft: Passat Variant, Mondeo Kombi, aktuell Citroën Berlingo und Renault Modus.... meist Diesel. Der Dekra-Gutachter fällte nun nach über 210.000 km ein vernichtendes Urteil über den Modus. Nach jahrelangen treuen Diensten würden sich unsere Wege trennen müssen. Was nun? Letztes Jahr hatte ich schon mal mit einem Mini Clubman SD Bond Street geliebäugelt - sehr schick - aber irgendwie ist nichts draus geworden, Mini abgehakt. Smart? Elektroauto? Gar kein Zweitwagen? Erstmal abwarten, Projekt vertagt....bis ich vor vier Wochen: nochmal bei mobile rein und da stand er: Cabrio, R57, Silber und JCW! Mmmh, was für ein Anblick... typisch Mini, klein, knackig, das Silber wie damals der absolut coole Original Mini Cooper 1995 eines Freundes. Es gab nur ein Problem... ich hatte mir gerade den rechten Oberschenkel beim Skifahren gebrochen und war nicht fahrtauglich. Wie konnte ich meiner Frau nur erklären, warum wir jetzt einen 211 PS Kleinwagen bräuchten und könnte sie mit so etwas eigentlich umgehen? Ich bereitete meine Frau darauf vor, dass der Mini ein "etwas sportlicheres" Auto als der Berlingo sei, sie würde das aber schon hinbekommen. Schon der Beginn der Probefahrt übertraf dann aber meine schlimmsten Befürchtungen: "Wo war nochmal das Gaspedal und wo die Kupplung?" Aha, das konnte ja jetzt lustig werden... Schnell noch beim Händler gecheckt, dass wir für die Probefahrt auch wirklich versichert sind. Nächster Kommentar: "Uih, der geht aber ganz gut ab, der Auspuff ist aber auch ganz schön laut.". "Ja Schatz, das sind jetzt aber erst knapp 3000 U/min, da geht es noch gar nicht richtig los....". Als dann das Dach offen war, die Töchter hinten jubelten und meine Frau ein immer dickeres Grinsen im Gesicht bekam, sah ich Hoffnung aufkeimen. Als der Wagen wieder beim Händler geparkt war, wurde ich gar nicht mehr um meine Meinung gefragt:"Wir wollen alle dieses tolle Auto!". Ja, das war gut gelaufen, ich musste natürlich auch nicht mehr überzeugt werden. Die Hunderte Kommentare des N14-Steuerketten-Fred hatte ich mir da auch schon schön geredet..... "der JCW-Motor hatte weniger Probleme, der ist verstärkt. 2010, letztes Baujahr mit N14, da werden sie doch aus ihren Fehlern was gelernt haben, etc.". Serviceheft: scheckheftgepflegt immer bei BMW, hoppla, in meiner fränkischen Heimatstadt. Gleich mal den Vorbesitzer aus dem Fahrzeugbrief ausfindig gemacht und angerufen: Ja, der Wagen sei top gewesen, sie sei ja jetzt auf den F57 gewechselt trauere dem alten vor allem wegen des schicken Leders aber immer noch nach.
Da gab es nicht mehr viel zu überlegen: ich wollte das Auto, meine Familie wollte es, war es vernünftig: nein....egal. Leider geil.
Am Donnerstag ist Übergabe, bis dahin trainiere ich das Bein ordentlich...denn ich möchte endlich auch an's Steuer....und aufs Gaspedal. Grüße an alle Minifahrer, R57-und JCW-Infizierten. Martin
Begonnen hat es um die Jahrtausendwende mit einem Ford Transit BJ. 78, Campingausstattung. Der KFZ-Mechaniker: "Na du Student, wo willst du mit der Karre denn hin?" "Spanien!" "Was, damit kommst du ja noch nicht mal bis zur Stadtgrenze!" Er schaffte es dann durch halb Europa, Spanien, Italien, Alpenpässe, Schweden....zwar nur mit einer Reisegeschwigkeit von 85 km/h, aber immerhin. Anschließend die reine Vernunft: Passat Variant, Mondeo Kombi, aktuell Citroën Berlingo und Renault Modus.... meist Diesel. Der Dekra-Gutachter fällte nun nach über 210.000 km ein vernichtendes Urteil über den Modus. Nach jahrelangen treuen Diensten würden sich unsere Wege trennen müssen. Was nun? Letztes Jahr hatte ich schon mal mit einem Mini Clubman SD Bond Street geliebäugelt - sehr schick - aber irgendwie ist nichts draus geworden, Mini abgehakt. Smart? Elektroauto? Gar kein Zweitwagen? Erstmal abwarten, Projekt vertagt....bis ich vor vier Wochen: nochmal bei mobile rein und da stand er: Cabrio, R57, Silber und JCW! Mmmh, was für ein Anblick... typisch Mini, klein, knackig, das Silber wie damals der absolut coole Original Mini Cooper 1995 eines Freundes. Es gab nur ein Problem... ich hatte mir gerade den rechten Oberschenkel beim Skifahren gebrochen und war nicht fahrtauglich. Wie konnte ich meiner Frau nur erklären, warum wir jetzt einen 211 PS Kleinwagen bräuchten und könnte sie mit so etwas eigentlich umgehen? Ich bereitete meine Frau darauf vor, dass der Mini ein "etwas sportlicheres" Auto als der Berlingo sei, sie würde das aber schon hinbekommen. Schon der Beginn der Probefahrt übertraf dann aber meine schlimmsten Befürchtungen: "Wo war nochmal das Gaspedal und wo die Kupplung?" Aha, das konnte ja jetzt lustig werden... Schnell noch beim Händler gecheckt, dass wir für die Probefahrt auch wirklich versichert sind. Nächster Kommentar: "Uih, der geht aber ganz gut ab, der Auspuff ist aber auch ganz schön laut.". "Ja Schatz, das sind jetzt aber erst knapp 3000 U/min, da geht es noch gar nicht richtig los....". Als dann das Dach offen war, die Töchter hinten jubelten und meine Frau ein immer dickeres Grinsen im Gesicht bekam, sah ich Hoffnung aufkeimen. Als der Wagen wieder beim Händler geparkt war, wurde ich gar nicht mehr um meine Meinung gefragt:"Wir wollen alle dieses tolle Auto!". Ja, das war gut gelaufen, ich musste natürlich auch nicht mehr überzeugt werden. Die Hunderte Kommentare des N14-Steuerketten-Fred hatte ich mir da auch schon schön geredet..... "der JCW-Motor hatte weniger Probleme, der ist verstärkt. 2010, letztes Baujahr mit N14, da werden sie doch aus ihren Fehlern was gelernt haben, etc.". Serviceheft: scheckheftgepflegt immer bei BMW, hoppla, in meiner fränkischen Heimatstadt. Gleich mal den Vorbesitzer aus dem Fahrzeugbrief ausfindig gemacht und angerufen: Ja, der Wagen sei top gewesen, sie sei ja jetzt auf den F57 gewechselt trauere dem alten vor allem wegen des schicken Leders aber immer noch nach.
Da gab es nicht mehr viel zu überlegen: ich wollte das Auto, meine Familie wollte es, war es vernünftig: nein....egal. Leider geil.
Am Donnerstag ist Übergabe, bis dahin trainiere ich das Bein ordentlich...denn ich möchte endlich auch an's Steuer....und aufs Gaspedal. Grüße an alle Minifahrer, R57-und JCW-Infizierten. Martin