[heidelberg0066]

Ich habe einen MINI R53 S FL Sportfahrwek+ und einen R 56 s FL Sportl.Fahrwerksabstimmung. Wie kann ich das Fahrwerk Optimieren? Spur Sturz- Gibt es da Erfahrungswerte was möglich ist?

[Totolino]

Lies mal hier, bezieht sich zwar nur auf einen R56S, aber egal...

unter Vorbehalt, die originalen Werte fürn r56 MCS:

VA
Spur gesamt +0°14´ +/-0°05´
Sturz -0°35´ +/-0°25´
max. Sturzdifferent re/li 0°30´

HA
Spur gesamt +0°28´+/-0°08´
Sturz -2°15´+/- 0°30´


Ich fahre auf Empfehlung von Dombi an der HA 0°20´Gestamtspur , (Sturz mit 2°30´etwas zuviel ließ sich nicht weiter korrigieren...)
An der VA haben wir die Vorspur nach Werksangaben gelassen (+0°14´), Sturz ist eh nicht einstellbar, war im grünen Bereich.


Passt , nach 35tkm kann ich sagen dass der Reifenverschleiss recht gering, und die Lauffläche sehr gleichmäßig abgefahren ist.

Daraus. Sehr interessanter Thread.

[ichweißeswirklichnicht]

Ähh, naja. Eigentlich sollte sich vorne schon ein klein wenig was machen lassen.
Auch ein R56 hat ja unübersehbar die BMW-typischen Zentrierdorne im Domlager, und nachdem man sie entfernt hat, kann man üblw. ein wenig mehr Sturz rausholen, auch wenn es vermutlich nur ein halbes Grad ist.

Oder liege ich damit falsch und beim Mini ist alles anders? Meine Hoffnung ist, die Sturzwerte an beiden Achsen wenigstens etwas angleichen zu können. Vielleicht auf vorne -1° und hinten auf knapp -1°30'. Zusammen mit brauchbaren Reifen (PSS o.ä.) und vernünftig gewählten Fülldrücken sollte man damit ein halbwegs neutrales Fahrverhalten erwarten dürfen.

[Dr.House]

Die Domlager werden aber über die drei Schrauben befestigt, die kann man nicht weg machen. Und innerhalb der Löcher, kann man die Bolzen natürlich bewegen, wie viel Grad das ausmacht, keine Ahnung.

[Schmittler]

Die runden Löcher kann man natürlich (auch wenn das TÜV nicht gerne sieht!) noch zu Langlöchern bearbeiten. Wieviel Grad Sturz das dann ausmacht, kann man zwar in der Theorie berechnen, aber in der Praxis kann das aufgrund von Toleranzen wieder anders ausschauen. Und natürlich spielt auch die jeweilige Tiefe eine Rolle.

So etwas sollte man aber meines Erachtens selber direkt am eigenen Fahrzeug testen. Pauschalen Aussagen, die dann auch tatsächlich auf jeden zutreffen, finde ich immer schwierig.

[minti]

Die runden Löcher kann man natürlich (auch wenn das TÜV nicht gerne sieht!) noch zu Langlöchern bearbeiten. .

... ist beim GP2 ab Werk vorhanden - Fotos gab es im GP2 Thread irgendwo (der GP2 hat aber auch ein anderes Stützlager)

[Schmittler]

Es ist aber für den TÜV schon noch ein Unterschied, ob ein Hersteller ab Werk tragende Bauteile ändert oder ob ich da selbst die Feile nach meinen eigenen Vorstellungen schwinge. Selbst verstellbare Domlager sind nachträglich ohne größeren Aufwand kaum eintragbar.

Je nachdem wie ausufernd und sichtbar man das ausführt und wie fokussiert ein Prüfer ist, kommt man damit natürlich ohne Probleme durch - oder eben auch nicht. Ich bin jetzt sicherlich nicht der größte Angsthase bei sowas. Aber solche Änderungen an der Karosserie sind nun nachträglich auch nicht mehr ganz so einfach zu beheben, wie zu breite Distanzscheiben oder ein zu tief gestelltes Fahrwerk.

[minti]

Es ist aber für den TÜV schon noch ein Unterschied, ob ein Hersteller ab Werk tragende Bauteile ändert oder ob ich da selbst die Feile nach meinen eigenen Vorstellungen schwinge.

Je nachdem wie ausufernd und sichtbar man das ausführt und wie fokussiert ein Prüfer ist, kommt man damit natürlich ohne Probleme durch - oder eben auch nicht. Ich bin jetzt sicherlich nicht der größte Angsthase bei sowas. Aber solche Änderungen an der Karosserie sind nun auch nicht ganz so einfach zu beheben, wie zu breite Distanzscheiben oder ein zu tief gestelltes Fahrwerk.

durch Domstrebe verdecken ... Meine Beitrag sollte auch nicht dazu anleiten es zu tun.
Bei der Einzelabnahme der geänderten Rad-Reifenkombination am Neuwagen hatte der TÜV Prüfer auch verdutzt geguckt, als ich es Ihm zeigte, aber er glaubte mir, das es tatsächlich werkseitig ausgefräst wurde.

[Schmittler]

Fähige Prüfer sind Gold wert!