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Weitere Infos erhaltet Ihr im zugehörigen Thema: Time to Say Goodbye: MINI² geht am 30.06.2024 in den Ruhestand

Höchstgeschwindigkeit
#1

Guten Abend,
Nachdem ich mich hier etwas eingelesen habe wundert es mich das bei der Diskussion um die Höchstgeschwindigkeit der Luftwiderstsnd/Rollwiderstand/ Motorleistung etwas außer acht gelassen wurde.
Wen es interessiert habe ich hier etwas zu lesen wo das Thema anhand der BMW 8er Serie behandelt wurde. Dieser ist zwar schwerer aber dafür ist der ca Wert besser. Wem dies zu lang zum lesen ist hier die Formel, mit der die benötigte Motorleistung bei vorgegebener Geschwindigkeit errechnet werden kann:

PMotor = ((A/2 × Cw × D × v3) + (Cr × m × g × v)) × 1.17

mit

A: Stirnfläche in m2
Cw: Luftwiderstandsbeiwert (0.29 für den 8er, ohne Einheit)
D: Dichte der Luft (1.29 kg/m3)
Cr: Rollwiderstandsbeiwert (ca. 0.015, ohne Einheit)
m: Masse des Fahrzeugs in kg (ca. 1900kg für den 8er)
g: Erdbeschleunigung (9.81 m/sec2)
v: gefahrene Geschwindigkeit in m/sec (= km/h / 3.6)
1.17: Korrekturfaktor, um den Energieverlust im Antriebsstrang auszugleichen (1.15 für Frontantrieb)
PMotor: Motorleistung in W (736 W = 1 PS)

Im Wesentlichen bremsen zwei Kräfte ein Fahrzeug, nämlich der Luft- und der Rollwiderstand. Dieser Artikel erlätert die Zusammenhänge und verdeutlicht, in welchem Aufwand Tuningmaßnahmen zu erfolgen haben, um die Höchstgeschwindigkeit zu steigern.
Der Rollwiderstand berechnet sich folgendermaßen:

FRoll = Cr × m × g

wobei

Cr ein Rollwiderstandskoeffizient ist, der in unserem Fall ca. 0.015 beträgt,
m die Masse des Fahrzeugs inklusive Insassen darstellt (also ca. 1900 kg für den 8er),
und g die Erdbeschleunigung mit 9.81 m/sec2 ist.

Der Rollwiderstand eines 8er BMW beträgt also 0.015 × 1900 kg × 9.81 m/sec2 = 280 N

Diese Größe ist, wie man sehen kann, nicht von der gefahrenen Geschwindigkeit abhängig, sondern lediglich vom Fahrzeuggewicht. Somit wird dieser Wert mit steigender Geschwindigkeit mehr und mehr unbedeutend. Trotzdem muß der Motor immer gegen einen Widerstand von 280 N = 28.5 kg ankämpfen, damit der 8er sich bewegt.

Der Luftwiderstand berechnet sich wie folgt:

FLuft = A/2 × Cw × D × v2

wobei

A die Stirnfläche des Fahrzeuges in m2 ist,
Cw den Luftwiderstandsbeiwert darstellt,
D die Dichte der Luft ist, also 1.29 kg/m3, und
v die gefahrene Geschwindigkeit in m/sec.

Hier kommt nun also die Geschwindigkeit mit ins Spiel. Da, wenn man die Gleichung nur auf ein Auto anwendet, viele Werte zu Konstanten werden, werden diese jetzt Zwecks Übersichtlichkeit zusammengefaßt: Der 8er BMW weist eine Stirnfläche von 2.07 m2 auf. Diese wird durch den sehr niedrigen Cw-Wert von 0.29 kompensiert, so daß nur 2.07 m2 × 0.29 = 0.6 m2 an eigentlicher Luftwiderstandsfläche übrigbleiben. Hier kann man sehen, welchen Einfluß der Cw-Wert auf den Luftwiderstand hat. Je kleiner er ist, desto kleiner erscheint der Luft das Auto, um das sie sich herumbewegen muß - der Wagen ist windschnittiger. Der 850CSi weist einen Cw-Wert von 0.31 auf, hat aber eine andere Stirnfläche (die mir nicht bekannt ist - tiefergelegt, andere Außenspiegel).

Die halbe Luftwiderstandsfläche muß nun noch mit der spezifischen Dichte unserer Atmosphäre multipliziert werden. Das ergibt dann (0.6 m2 × 1.29 kg/m3) / 2 = 0.387 kg/m.

Die Kraft, die der Luftwiderstand dem 8er entgegensetzt, kann nun durch das eben vorgenommene Zusammenfassen aller für das Auto konstanten Werte errechnet werden: FLuft = 0.387 kg/m × v2. Dadurch, daß die gefahrene Geschwindigkeit quadratisch in die Gleichung mit einfließt, sind bei hohen Geschwindigkeiten extreme Kräfte zu erwarten:

0 km/h: 0 N = 0 kg
50 km/h: 75 N = 8 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 37 kg
100 km/h: 299 N = 30 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 59 kg
150 km/h: 672 N = 69 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 98 kg
200 km/h: 1194 N = 122 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 151 kg
250 km/h: 1866 N = 190 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 219 kg
300 km/h: 2688 N = 274 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 303 kg
350 km/h: 3658 N = 373 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 402 kg
400 km/h: 4778 N = 488 kg + Rollwiderstand (280 N, 29 kg) = 517 kg
So schön diese Tabelle auch sein mag, richtig weiterbringen tut sie einen nicht. Was fehlt ist nämlich die Leistung in Watt, die benötigt wird, um diese Geschwindigkeiten zu erreichen. Sie errechnet sich folgendermaßen:

P = (FRoll + FLuft) × v
= (Cr × m × g + A/2 × Cw × D × v2) × v
= Cr × m × g × v + A/2 × Cw × D × v3
Nach dem Ausmultiplizieren der Klammer sieht man, daß die benötigte Leistung auf einmal mit der dritten Potenz steigt. Das heißt, daß man für die doppelte Geschwindigkeit achtmal soviel Leistung benötigt und für die dreifache gar 27-mal soviel! In Tabellenform sieht das dann so aus:

Geschwindigkeit Gesamtwiderstand Benötigte Leistung
50 km/h 355 N 5 kW = 7 PS
100 km/h 579 N 16 kW = 22 PS
150 km/h 952 N 40 kW = 54 PS
200 km/h 1474 N 82 kW = 111 PS
250 km/h 2146 N 149 kW = 202 PS
300 km/h 2968 N 247 kW = 336 PS
350 km/h 3938 N 383 kW = 520 PS
400 km/h 5058 N 562 kW = 764 PS
Man kann sehen, wie ab 250 km/h die benötigte Lestung in unglaubliche Höhen schnellt. Jetzt wird auch klar, weswegen Bugatti im 16.4 Veyron 1000 PS braucht, um die anvisierten 400 km/h zu knacken. Die obigen Werte gelten aber nur für den 8er BMW bzw. für Fahrzeuge mit identischen aerodynamischen Werten.

So ganz fertig sind wir aber immer noch nicht, denn die errechneten PS-Zahlen müssen nicht am Motor, sondern an den Rädern anliegen! Das bedeutet, daß die Motorleistung noch höher liegen muß, um den Verlust durch Getriebe und Antriebsstrang auszugleichen. Dieser Verlust beträgt bei heckgetriebenen Fahrzeugen ca. 17% (Frontantrieb 15%), so daß man am Ende folgende Werte für die Motorleistung erhält:

Geschwindigkeit Leistung an
den Rädern Motorleistung
50 km/h 7 PS 8 PS
100 km/h 22 PS 25 PS
150 km/h 54 PS 64 PS
200 km/h 111 PS 130 PS
250 km/h 202 PS 237 PS
260 km/h 226 PS 264 PS
270 km/h 250 PS 293 PS
280 km/h 277 PS 324 PS
290 km/h 306 PS 358 PS
300 km/h 336 PS 393 PS
310 km/h 368 PS 431 PS
350 km/h 520 PS 609 PS
400 km/h 764 PS 893 PS
Die Werte für den Verlust im Antriebsstrang sind keine gemessenen Werte, sondern eine Art Schätzwert, die ich bei der Suche nach derartigen Daten im Internet gebildet habe. Er liegt zwar etwas im oberen Bereich, aber angesichts der Motorleistung eines Alpina B12 5.7 Coupés sowie dessen Höchstgeschwindigkeit und eigenen Erfahrungen ist er nicht zu hoch.

Erschwerend kommt jetzt noch hinzu, daß das Getriebe natürlich so abgestimmt sein muß daß die Höchstgeschwindigkeit auch auf dem Leistungsmaximum erreicht wird. Die 380 PS eines serienmäßigen 850CSi bringen einen niemals auf knapp 300 km/h, weil diese bei 5300 U/min und 250 km/h anliegen. Danach fällt die Motorleistung wieder ab, was die mögliche Höchstgeschwindigkeit natürlich herabsetzt. Belässt man es beim serienmäßigen Getriebe, kommt man um ein Motortuning also nicht herum, um die Höchstgeschwindigkeit zu steigern. Womit wir beim nächsten Punkt wären.

Aufgrund des Wachstums des Leistungshungers mit der dritten Potenz der Geschwindigkeit, sind umfangreiche Maßnahmen vonnöten um merkliche Höchstgeschwindigkeitssteigerungen zu erreichen. Um nur zehn Prozent schneller zu sein, ist ein drittel mehr an Motorleistung notwendig (1.13 = 1.33). Umgekehrt erreicht man durch die beim Chiptuning bei Saugmotoren maximal zu erreichende Leistungssteigerung von knapp unter 10% lediglich eine Anhebung der Höchstgeschwindigkeit von 3% (Kubikwurzel von 1.1). Bei bisher 290 möglichen km/h katapultiert einen das mit 299 km/h zumindest sehr nahe an die 300er Marke heran, schwächere Fahrzeuge aber kommen bei 160 km/h vorher nur auf 165 danach. Fraglich, ob sich das lohnt.


Quelle: http://www.e31.net/luftwiderstand.html
[-] Den folgenden Verstrahlten gefällt micha1011s Beitrag:
  • ichweißeswirklichnicht
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#2

cool, wieder ein höchstgeschwindigkeitsthreadPopcorn

gruß vom scheffi Zwinkern
[Bild: 505009_5.png]
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#3

Gehört in die Rubrik...

Nachts ist es kälter als draußen....oder

Pudding hat auch keine Gräten

Mr. Orange
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#4

Bisher habe ich nur gelesen was alles möglich ist wenn doch nur keine Abschnürung durch die Software wäre ....

Die Physik wurde dabei außer acht gelassen

Anbeten
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#5

micha1011 schrieb:Bisher habe ich nur gelesen was alles möglich ist wenn doch nur keine Abschnürung durch die Software wäre ....

Die Physik wurde dabei außer acht gelassen

Anbeten

aber die Physik kannst net aushebeln.....

gruss aus münchen


theo

Das Leben ist zu kurz um keinen Mini zu fahren
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#6

Nach dem putzen läuft er auch immer schneller, vor allem wenn die Waschanlage ganz oben auf dem Berg ist.

Cdl
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#7

Rückenwind soll auch helfen habe ich gehört PfeifenDevil!

Ganz ehrlich wenn ich im Wörks 220 fahre achte ich eher auf den Mittelstreifen was sich da bewegt. Oops!

Let´s MINI: Loreley 2005; Hamburg MINI Day´s 2005, Hamburg MINI Day´s 2006; MINI United: Zandvoort 2007
Let´s MINI: Hildesheim 2008; Rock the Race, Oschersleben 2008; Crossing Austria 2009; Weser Tunnel blasen 2010;
Celler MINI Days 2010; CROSSingAlps 2011;  MINI United 2012 Le Castellet; HarzTour I+II; CROSSingAlps2013
CROSSingAlps 2016, ALL Generation Tour 2017, Erzgebirge Tour 2017  All Generation Tour 2018, Crossing Alps Recon 2018;
MAGT 2019; CrossingAlps 2019; MINIlike.at 2019
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#8

Setzt euch mal bei 200 Tacho in einen klassischen Mini dann wollt ihr gar nicht schneller fahren Yeah!Mr. Orange
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#9

Das will ich in meinem R56 schon nicht.
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#10

Magscrabs schrieb:Das will ich in meinem R56 schon nicht.

[Bild: cd5165fb-281d-46d0-bsopqy.jpeg]

Ach was wenn er bis 6500 dreht sind es 210 Wink erst da wird es spannend Devil!
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