27.09.2007, 08:04
MINI Challenge 2007, 13./14. Lauf am Salzburgring
Streckeninformationen
Der Salzburgring wurde 1969 eröffnet und seitdem für viele verschiedene
Rennserien genutzt. Eigentlich fehlt nur die Formel 1 in dem Reigen…
Der Salzburgring sieht auf dem Layout einfach aus, hat aber einige Punkte in sich, an denen höchste Konzentration gefordert ist. Die Lage der Rennstrecke im Talkessel unterhalb es Nockstein-Gipfels ist spektakulär und bietet somit gleich auch Naturtribünen, die bei großen Rennen immer gerne genutzt werden.
Die Rennfahrer haben auf der Start-/Ziel-Gerade den felsigen Gipfel des Nockstein vor Augen, den sie allerdings keines Blickes würdigen. Die Schikane und die folgende Spitzkehre verlangen vollste Aufmerksamkeit.
Die lange Gerade, an die sich eine leichte Rechtskurve und direkt daran die Fahrerlagerkurve anschließen, führt dazu, dass die Fahrer keinen richtigen Rythmus entwickeln können. Der Salzburgring ist einerseits "langweilig" durch die langen Geraden und andererseits langsam und schwierig durch die Schikanen, Kehren und das Geschlängel vor Start und Ziel. Diese ständige Umstellung benötigt extreme Konzentration und eine gute körperliche Kondition.
Daten
Rundenzeiten
Ideallinie der MINI Challenge
Im folgenden Bild ist die Ideallinie des Rings für die MINI Challenge eingezeichnet
Zu sehen ist hier vor allem die sehr gerade Anbremszone zur Nocksteinkehre, bei der auch in Kauf genommen wird, dass das Auto nicht ideal am äußeren Fahrbahnrand positioniert ist. Durch die im Prinzip in die Kurve hineinragende Bremsphase kann aber ein wenig mehr Schwung durch die Kehre gebracht werden.
Denn je kürzer die Kurve ist, desto mehr "hilft" ein nervöses, leicht ausbrechendes Heck. Der MINI wird also bis kurz vor dem Scheitelpunkt der Kurve gebremst, dann löst der Pilot die Bremse und lenkt sofort ein. Dadurch dass die Kehre nach innen hängt, kann sich das kurvenäußere Vorderrad abstützen und das Auto bricht hinten leicht aus, das Heck lenkt also mit. Durch frühes Gasgeben wird die Hinterachse wieder in die Spur gezogen und es ist der maximal mögliche Schwung und die bestmögliche Geschwindigkeit aus der Kurve mitgenommen.
In der Regel schieben die Autos in der Realität am Kurvenausgang dennoch ein wenig nach links hinüber, da ist es dann eine Frage des Mutes gegenzulenken und Schwung zu verlieren oder einfach auf dem Gas zu bleiben und im Extremfall ein kleines Bisschen über den Curb zu fahren und ganz leicht zu korrigieren.
Die Fahrerlagerkurve ist ultraschnell und wird soweit aussen als möglich gefahren um möglichst viel Schwung mitzunehmen. Erst gegen Ende der langen Rechtskurve wird hart gebremst und in die zumachende scharfe Rechts eingelenkt.
Das folgende Geschlängel bietet noch die ein oder andere Überholmöglichkeit - der Unterschied zwischen Ideal- und Kampflinie wird hier am besten deutlich - und nach einer flüssigen Linkskurve geht es schon wieder auf die Start-/Zielgerade.
Streckeninformationen
Der Salzburgring wurde 1969 eröffnet und seitdem für viele verschiedene
Rennserien genutzt. Eigentlich fehlt nur die Formel 1 in dem Reigen…
Der Salzburgring sieht auf dem Layout einfach aus, hat aber einige Punkte in sich, an denen höchste Konzentration gefordert ist. Die Lage der Rennstrecke im Talkessel unterhalb es Nockstein-Gipfels ist spektakulär und bietet somit gleich auch Naturtribünen, die bei großen Rennen immer gerne genutzt werden.
Die Rennfahrer haben auf der Start-/Ziel-Gerade den felsigen Gipfel des Nockstein vor Augen, den sie allerdings keines Blickes würdigen. Die Schikane und die folgende Spitzkehre verlangen vollste Aufmerksamkeit.
Die lange Gerade, an die sich eine leichte Rechtskurve und direkt daran die Fahrerlagerkurve anschließen, führt dazu, dass die Fahrer keinen richtigen Rythmus entwickeln können. Der Salzburgring ist einerseits "langweilig" durch die langen Geraden und andererseits langsam und schwierig durch die Schikanen, Kehren und das Geschlängel vor Start und Ziel. Diese ständige Umstellung benötigt extreme Konzentration und eine gute körperliche Kondition.
Daten
Baujahr | 1969 |
Länge | 4255 Meter |
Breite | mindestens 10 Meter |
Höhenunterschied | 25 Meter |
max. Steigung | 3,8 % (km 2,150) |
max. Gefälle | 1,8 % (km 3,550) |
Rundenzeiten
Serie | Bestzeit 2007 |
MINI Challenge | 1:36 min |
Clio Cup | 1:35 min |
BMW 1er Cup | 1:35 min |
Formel Renault | 1:28 min |
Formel 3 | 1:20 min |
Ideallinie der MINI Challenge
Im folgenden Bild ist die Ideallinie des Rings für die MINI Challenge eingezeichnet
Zu sehen ist hier vor allem die sehr gerade Anbremszone zur Nocksteinkehre, bei der auch in Kauf genommen wird, dass das Auto nicht ideal am äußeren Fahrbahnrand positioniert ist. Durch die im Prinzip in die Kurve hineinragende Bremsphase kann aber ein wenig mehr Schwung durch die Kehre gebracht werden.
Denn je kürzer die Kurve ist, desto mehr "hilft" ein nervöses, leicht ausbrechendes Heck. Der MINI wird also bis kurz vor dem Scheitelpunkt der Kurve gebremst, dann löst der Pilot die Bremse und lenkt sofort ein. Dadurch dass die Kehre nach innen hängt, kann sich das kurvenäußere Vorderrad abstützen und das Auto bricht hinten leicht aus, das Heck lenkt also mit. Durch frühes Gasgeben wird die Hinterachse wieder in die Spur gezogen und es ist der maximal mögliche Schwung und die bestmögliche Geschwindigkeit aus der Kurve mitgenommen.
In der Regel schieben die Autos in der Realität am Kurvenausgang dennoch ein wenig nach links hinüber, da ist es dann eine Frage des Mutes gegenzulenken und Schwung zu verlieren oder einfach auf dem Gas zu bleiben und im Extremfall ein kleines Bisschen über den Curb zu fahren und ganz leicht zu korrigieren.
Die Fahrerlagerkurve ist ultraschnell und wird soweit aussen als möglich gefahren um möglichst viel Schwung mitzunehmen. Erst gegen Ende der langen Rechtskurve wird hart gebremst und in die zumachende scharfe Rechts eingelenkt.
Das folgende Geschlängel bietet noch die ein oder andere Überholmöglichkeit - der Unterschied zwischen Ideal- und Kampflinie wird hier am besten deutlich - und nach einer flüssigen Linkskurve geht es schon wieder auf die Start-/Zielgerade.