19.05.2009, 20:59
Liebe Community – wie bereits hier angekündigt, präsentiere
ich den geneigten Lesern wie es dazu kam, dass ich mich durch
reinen Zufall in einem Mini Classic wiedergefunden habe.
Es war an einem herbstlichen Sonntagabend vor zwei-drei Jahren.
Herr K saß in einem seiner Stammlokale in einer schönen Stadt
an der Donau, nippte hin und wieder an einem Glas Bitter Lemon
und schmökerte, auf ein paar Freunde wartend, in einem Buch.
Der Schankraum im Lokal war recht leer, nur zwei der Tische
waren mit einer Hand voll junger Leute besetzt, es wurde sich
angeregt unterhalten. Hin und wieder wechselte Herr K ein
paar Worte mit dem befreundeten Kellner, bestellte sich einen
Cappuccino und las weiter.
Der Herbst hatte gerade begonnen, draußen war es bereits
dunkel, etwas Kühl und leicht windig. Herr K sah hin und wieder
von seinem Buch auf, es wehten ab und an Wortfetzen von den
Nachbartischen her... „Führerschein“…“Polizei“…“Ärger“ wehte
es herüber und Herrn K fielen beim genaueren Betrachten die
besorgten Gesichter auf. Ratlose Gesichter blickten Herrn K
entgegen, eine junge Frau rief herüber…“Hast Du ’nen
Führerschein?!“ – Herr K bejahte dies kopfnickend, setzte sich
zu den Anderen an den Tisch und fragte nach der Ursache für
den Kummer.
Was war nun also geschehen? Eine andere junge Frau, die am
Tisch saß begann zu erzählen….
(folgender Monolog wurde der Übersichtlichkeit halber des
Dialektes und der Polemik beraubt. Anm. d. V.)
Und so führte die junge Dame weiter aus. Der langen Rede
kurzer Sinn: das Auto der jungen Dame stand nun auf dem
Kneipenparkplatz, welcher jedoch tagsüber kostenpflichtig ist.
Das Auto musste also dringend weg, doch kein
Führerscheininhaber weit und breit in sicht bis…. Ja bis auf den
Herrn K, der sich sofort selbstlos bereit erklärte das Fahrzeug
vom Parkplatz zur Garage der jungen Dame zu überführen.
Zu zweit über den Parkplatz schlendernd blickte Herr K über die
Fahrzeuge, fragte sich, welches wohl zu überführen sei. Da
blieb die junge Dame vor einem äußerst ulkigen Gefährt
stehen. Herr K bedachte aus einer Höhe von 1.73 erst die
zierliche kleine Dame, dann das noch kleinere Auto und dann
noch mal die Dame mit einem äußerst skeptischen Blick.
Beim besagten Auto handelte es sich um einen Mini Classic. Ob
es denn nun ein Rover, oder ein Austin war ist bisweilen
unbekannt, da Herrn K bis heute das nötige know-how fehlt um
das genau einkreisen zu können. Fest steht: Das Auto war grün.
Das Auto war grün und hatte ein ulkiges Diesel-Irokesen-Logo
auf den Türen und grüne Kunstrasenfußmatten mit
Gänseblümchen drauf. Nach kurzer Taktischer Überlegung und
diversen Grinsestarren unternahm Herr K den zweifelhaften
Versuch, sein Türsteherkreuz mit entsprechendem
Kampfgewicht in das kleine Auto zu wuchten und fragte sich in
dem Moment, was wohl seine Haftpflicht dazu sagen würde,
wenn er angäbe, er sei durch den Unterboden dieser kleinen
grünen Krawallschachtel gebrochen…
Nachdem Herr K sich daran gewöhnt hatte, die Ellbogen zum
Fahren auf den Knien abzustützen und die Schultern auf
Ohrhöhe zu ziehen, ließ er sich in die grundlegende
Fahrzeugbedienung einweisen. Das Auto hatte ein halb-halb-
automatisches Getriebe. Es gab einen Gang zum Anfahren und
einen Gang zum Rumfahren. Ab dem zweiten Gang werkelte ein
Automatikgetriebe vor sich hin. Gewöhnungsbedürftig? Aber Ja!
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fuhr Herr K das kleine
Gefährt samt reizender Beifahrerin durch die kleine Stadt an
der blauen Donau. Wenn das Auto nicht schon Blicke auf sich
gezogen hat, dann tat dies der gut gelaunte Herr K, der an den
Ampeln den anderen Verkehrsteilnehmern mit grinsenden
Headbang-Einlagen
zu lauter Punkrock-Musik die
Lachtränen in die Augen trieb.
Nachdem der kleine Mini von Herrn K auf dem
Tiefgaragenstellplatz abgestellt wurde ging es mit einem noblen
Stuttgarter Taxi zurück zum Lokal. Die freundliche junge Dame
spendierte Herrn K zum Dank noch eine große Portion heißen
Cappuccino und der Abend endete vergnügt und fröhlich.
Und das war die Geschichte, wie Herr K sein erstes Stelldichein
in einem Mini Classic hatte.
Ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt und freue mich auf
das Feedback von Euch! Jede Form von konstruktiver Kritik sei
mir willkommen!
P.S.: Mein neuer Mini One wird am morgigen Abend von mir
abgeholt. Die dokumentierte Jungfernfahrt wird natürlich ins
Forum gepostet.
ich den geneigten Lesern wie es dazu kam, dass ich mich durch
reinen Zufall in einem Mini Classic wiedergefunden habe.
Es war an einem herbstlichen Sonntagabend vor zwei-drei Jahren.
Herr K saß in einem seiner Stammlokale in einer schönen Stadt
an der Donau, nippte hin und wieder an einem Glas Bitter Lemon
und schmökerte, auf ein paar Freunde wartend, in einem Buch.
Der Schankraum im Lokal war recht leer, nur zwei der Tische
waren mit einer Hand voll junger Leute besetzt, es wurde sich
angeregt unterhalten. Hin und wieder wechselte Herr K ein
paar Worte mit dem befreundeten Kellner, bestellte sich einen
Cappuccino und las weiter.
Der Herbst hatte gerade begonnen, draußen war es bereits
dunkel, etwas Kühl und leicht windig. Herr K sah hin und wieder
von seinem Buch auf, es wehten ab und an Wortfetzen von den
Nachbartischen her... „Führerschein“…“Polizei“…“Ärger“ wehte
es herüber und Herrn K fielen beim genaueren Betrachten die
besorgten Gesichter auf. Ratlose Gesichter blickten Herrn K
entgegen, eine junge Frau rief herüber…“Hast Du ’nen
Führerschein?!“ – Herr K bejahte dies kopfnickend, setzte sich
zu den Anderen an den Tisch und fragte nach der Ursache für
den Kummer.
Was war nun also geschehen? Eine andere junge Frau, die am
Tisch saß begann zu erzählen….
(folgender Monolog wurde der Übersichtlichkeit halber des
Dialektes und der Polemik beraubt. Anm. d. V.)
„Ich war letzte Nacht hier. Der Parkplatz hinter dem Lokal war
am Abend rammelvoll und so hab’ ich mich auf den
Schotterplatz daneben gestellt und bin Party machen gegangen.
Mann war ich besoffen! Der Schotterplatz ist aber ein
Anwohnerparkplatz und so wollt ich mein Auto nachts um drei
auf den eigentlichen, mittlerweile freien Parkplatz stellen.
Just in dem Moment wo ich einparke kommt die Polizei auf den
Parkplatz gefahren und bleibt hinter mir stehen. Ich muss mich
wohl blöd angestellt haben, jedenfalls gingen plötzlich die
Laternen an. Atemalkoholkontrolle, mit aufs Revier,
Blutalkoholkontrolle… der scheiß Arzt hat mich total
zerstochen… und meinen Führerschein haben sie mir auch noch
abgenommen…“
am Abend rammelvoll und so hab’ ich mich auf den
Schotterplatz daneben gestellt und bin Party machen gegangen.
Mann war ich besoffen! Der Schotterplatz ist aber ein
Anwohnerparkplatz und so wollt ich mein Auto nachts um drei
auf den eigentlichen, mittlerweile freien Parkplatz stellen.
Just in dem Moment wo ich einparke kommt die Polizei auf den
Parkplatz gefahren und bleibt hinter mir stehen. Ich muss mich
wohl blöd angestellt haben, jedenfalls gingen plötzlich die
Laternen an. Atemalkoholkontrolle, mit aufs Revier,
Blutalkoholkontrolle… der scheiß Arzt hat mich total
zerstochen… und meinen Führerschein haben sie mir auch noch
abgenommen…“
Und so führte die junge Dame weiter aus. Der langen Rede
kurzer Sinn: das Auto der jungen Dame stand nun auf dem
Kneipenparkplatz, welcher jedoch tagsüber kostenpflichtig ist.
Das Auto musste also dringend weg, doch kein
Führerscheininhaber weit und breit in sicht bis…. Ja bis auf den
Herrn K, der sich sofort selbstlos bereit erklärte das Fahrzeug
vom Parkplatz zur Garage der jungen Dame zu überführen.
Zu zweit über den Parkplatz schlendernd blickte Herr K über die
Fahrzeuge, fragte sich, welches wohl zu überführen sei. Da
blieb die junge Dame vor einem äußerst ulkigen Gefährt
stehen. Herr K bedachte aus einer Höhe von 1.73 erst die
zierliche kleine Dame, dann das noch kleinere Auto und dann
noch mal die Dame mit einem äußerst skeptischen Blick.
Beim besagten Auto handelte es sich um einen Mini Classic. Ob
es denn nun ein Rover, oder ein Austin war ist bisweilen
unbekannt, da Herrn K bis heute das nötige know-how fehlt um
das genau einkreisen zu können. Fest steht: Das Auto war grün.
Das Auto war grün und hatte ein ulkiges Diesel-Irokesen-Logo
auf den Türen und grüne Kunstrasenfußmatten mit
Gänseblümchen drauf. Nach kurzer Taktischer Überlegung und
diversen Grinsestarren unternahm Herr K den zweifelhaften
Versuch, sein Türsteherkreuz mit entsprechendem
Kampfgewicht in das kleine Auto zu wuchten und fragte sich in
dem Moment, was wohl seine Haftpflicht dazu sagen würde,
wenn er angäbe, er sei durch den Unterboden dieser kleinen
grünen Krawallschachtel gebrochen…
Nachdem Herr K sich daran gewöhnt hatte, die Ellbogen zum
Fahren auf den Knien abzustützen und die Schultern auf
Ohrhöhe zu ziehen, ließ er sich in die grundlegende
Fahrzeugbedienung einweisen. Das Auto hatte ein halb-halb-
automatisches Getriebe. Es gab einen Gang zum Anfahren und
einen Gang zum Rumfahren. Ab dem zweiten Gang werkelte ein
Automatikgetriebe vor sich hin. Gewöhnungsbedürftig? Aber Ja!
Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase fuhr Herr K das kleine
Gefährt samt reizender Beifahrerin durch die kleine Stadt an
der blauen Donau. Wenn das Auto nicht schon Blicke auf sich
gezogen hat, dann tat dies der gut gelaunte Herr K, der an den
Ampeln den anderen Verkehrsteilnehmern mit grinsenden
Headbang-Einlagen
zu lauter Punkrock-Musik die Lachtränen in die Augen trieb.
Nachdem der kleine Mini von Herrn K auf dem
Tiefgaragenstellplatz abgestellt wurde ging es mit einem noblen
Stuttgarter Taxi zurück zum Lokal. Die freundliche junge Dame
spendierte Herrn K zum Dank noch eine große Portion heißen
Cappuccino und der Abend endete vergnügt und fröhlich.
Und das war die Geschichte, wie Herr K sein erstes Stelldichein
in einem Mini Classic hatte.
Ich hoffe, ich habe niemanden gelangweilt und freue mich auf
das Feedback von Euch! Jede Form von konstruktiver Kritik sei
mir willkommen!
P.S.: Mein neuer Mini One wird am morgigen Abend von mir
abgeholt. Die dokumentierte Jungfernfahrt wird natürlich ins
Forum gepostet.
und gute Fahrt mit Deinem One. 
Definitiv weiter so.
