05.09.2009, 11:36
Am Mittwoch ist es nun endlich passiert: Der km-Zähler zeigt 2.001 km an - Einfahrphase endlich vorbei
Da mit Sicherheit viele vor dem Problem stehen: "Wie einfahren?" möchte ich mal meine Erfahrungen schildern. Im Wesentlichen lehnt sich alles an die bisherigen Threads an. Da ich aber nach meinen Eindrücken sehr gute Erfahrungen mit "meiner" Methode gemacht habe, will ich die anderen nicht vorenthalten.
Diverse Hersteller - so u. a. Audi (jedenfalls nach den Auskünften des örtlichen Audi-Zentrums) - sagen, dass die Benziner prinzipiell nicht mehr eingefahren werden müssen. Auch, wenn heute im hunderstel-mm Bereich gefertigt wird, ist das Einfahren m. E. zumindest sinnvoll.
Sinn und zweck des Einfahrens ist es im Prinzip, dass sich Kolben, Zylinder und Kolbenringe aufeinander einlaufen, um im späteren Betrieb maximale Dichtigkeit im Brennraum und damit maximale Kompression, hohes Drehmoment zu erreichen.
Ich muss wegen meinem Hobby öfters Rennmotoren einfahren und stand da auch vor dem Problem: Wie?!?. Jeder erzählt irgendwas anderes - is ja klar. Bis mir dann jemand, der Motoren tunt und in nationalen wie internationalen Rennserien sehr erfolgreich ist, folgendes gesagt hat: "Motoren werden 15 Minuten eingefahren, aus den Ecken raus immer schön Vollgas, schmieren, bremsen, Vollgas, ..., Drehzahl kontinuierlich erhöhen, am Ende der 15 Minuten muss der Motor ausdrehen (d. h. mehr als 20.000 rpm)". Ergebnis des Ganzen war ein überaus aggressives Ansprechverhalten und eine Leistungsentfaltung, die mit Worten nicht zu beschreiben ist.
Es ist logisch, dass die 15 Minuten einfahren bei einem Motor, der 100.000km oder mehr halten muss, net funktioniert (die Rennmotoren haben Wartungsintervalle von 3 Betriebsstunden, das gesamte Innenleben des Motors muss ausgetauscht werden).
In Verbindung mit dem Mini-Handbuch ergibt sich für den Mini folgendes Vorgehen:
Mit Leistungsmessungen usw. kann ich hier nicht aufwarten, aber von dem her, wie der Motor derzeit anspricht, kann's so verkehrt net gewesen sein. Immerhin ist das Ansprechverhalten definitiv besser als bei dem JCW, den ich Probegefahren bin. (Ja, ich weiß - subjektiv).
Da mit Sicherheit viele vor dem Problem stehen: "Wie einfahren?" möchte ich mal meine Erfahrungen schildern. Im Wesentlichen lehnt sich alles an die bisherigen Threads an. Da ich aber nach meinen Eindrücken sehr gute Erfahrungen mit "meiner" Methode gemacht habe, will ich die anderen nicht vorenthalten.
Diverse Hersteller - so u. a. Audi (jedenfalls nach den Auskünften des örtlichen Audi-Zentrums) - sagen, dass die Benziner prinzipiell nicht mehr eingefahren werden müssen. Auch, wenn heute im hunderstel-mm Bereich gefertigt wird, ist das Einfahren m. E. zumindest sinnvoll.
Sinn und zweck des Einfahrens ist es im Prinzip, dass sich Kolben, Zylinder und Kolbenringe aufeinander einlaufen, um im späteren Betrieb maximale Dichtigkeit im Brennraum und damit maximale Kompression, hohes Drehmoment zu erreichen.
Ich muss wegen meinem Hobby öfters Rennmotoren einfahren und stand da auch vor dem Problem: Wie?!?. Jeder erzählt irgendwas anderes - is ja klar. Bis mir dann jemand, der Motoren tunt und in nationalen wie internationalen Rennserien sehr erfolgreich ist, folgendes gesagt hat: "Motoren werden 15 Minuten eingefahren, aus den Ecken raus immer schön Vollgas, schmieren, bremsen, Vollgas, ..., Drehzahl kontinuierlich erhöhen, am Ende der 15 Minuten muss der Motor ausdrehen (d. h. mehr als 20.000 rpm)". Ergebnis des Ganzen war ein überaus aggressives Ansprechverhalten und eine Leistungsentfaltung, die mit Worten nicht zu beschreiben ist.
Es ist logisch, dass die 15 Minuten einfahren bei einem Motor, der 100.000km oder mehr halten muss, net funktioniert (die Rennmotoren haben Wartungsintervalle von 3 Betriebsstunden, das gesamte Innenleben des Motors muss ausgetauscht werden).
In Verbindung mit dem Mini-Handbuch ergibt sich für den Mini folgendes Vorgehen:
- Motor warmfahren, mindestens 15km, besser 20, wenig Gas, maximal 3.000 rpm.
- Anschließend mit ständig wechselnden Drehzahlen fahren, insbesondere ständig beschleunigen und dann wieder ausrollen lassen, sofern es die Verkehrssituation zulässt.
- Keinesfalls nur in den höchsten Gängen beschleunigen, weil Motor und Getriebe hier den größten Belastungen ausgesetzt sind - insbesondere die Drücke in den Zylindern werden wahrscheinlich zu groß was zu "durchblasen" führt (siehe andere Einfahrthreads, da steht das ähnlich).
- Mit 50-60% Gas beschleunigen (in Verbindung mit den kleinen Gängen verträgt der Motor das durchaus)
- Schaltdrehzahl 4.500 rpm, im 6. Gang nicht mehr als 4.000 rpm.
- Sport-Button ist tabu, weil durch das aggressivere Ansprechverhalten und das höhere Drehmoment möglicherweise zu viel Druck im Zylinder aufgebaut wird.
- Dass die Drezahl ab 2.001km dann stückweise gesteigert werden sollte, versteht sich hoffentlich von selbst, wobei der Motor nach der Einfahrstrecke m. E. Vollgas und Sport Button verträgt.
Mit Leistungsmessungen usw. kann ich hier nicht aufwarten, aber von dem her, wie der Motor derzeit anspricht, kann's so verkehrt net gewesen sein. Immerhin ist das Ansprechverhalten definitiv besser als bei dem JCW, den ich Probegefahren bin. (Ja, ich weiß - subjektiv).