MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: Öl zur Inspektion selbst mitbringen?
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Mart schrieb:aber worin besteht der Unterschied zwischen den beiden BMW Spezifikationen (LL98 + LL01)?

Weiß es nicht genau, würde jetzt aber mal darauf tippen, dass die eine von 1998 und die Andere von 2001 ist!?!?!

Oder nicht???

Thorsten [Bild: BRG-2.gif]
Erklärungen zu API und Co. sowie Erklärung der Kürzel auf Öldosen:

Alle wichtigen Informationen über Beschaffenheit und Qualität des Motorenöls stehen in Kurzform auf der Öldose.

Neben der Viskosität, welche die Fließfähigkeit des Motorenöls beschreibt, steht noch noch viel mehr auf der Öldosen, wie zum Beispiel bei Shell Helix Ultra 5W-30:
"Übertrifft deutlich ACEA A3,B3, API SJ/CF und die Qualitätsanforderungen aller PKW-Hersteller. Namentlich freigegeben von: BMW (Longlife-98 ), Mercedes-Benz (229.3) und VW (500.00, 502.00, 505.00 und 503.01)."

Die Buchstaben- und Zahlenkombination SAE 5W-30 gibt Auskunft über die Viskosität, also die Fließfähigkeit des Motorenöls. Da sie zu den wichtigsten Eigenschaften eines Schmieröls zählt, klassifiziert die "Society of Automotive Engineers" (SAE) Schmieröle zuerst nach ihrer Viskosität. Die SAE definiert sechs Winter- und fünf Sommerklassen.

Die Winterklasse, gekennzeichnet durch den Index "W", gibt Auskunft über die Tieftemperaturviskosität. Je niedriger die Winterklasse, desto besser sind die Fließeigenschaften des Öls beim Kaltstart, auch bei sehr niedrigen Temperaturen.

Die SAE-Sommerklasse (Ziffer nach dem "W") kennzeichnet die Viskosität bei Motorenbetriebstemperatur. Hier gilt: Eine hohe Kennziffer gewährleistet auch bei hoher Geschwindigkeit und Belastung einen sicheren, reißfesten Schmierfilm. Ein niedrigerer Wert begünstigt niedrigen Kraftstoffverbrauch und mehr Power. Bei der richtigen Auswahl kommt es hier ganz auf die Ölqualität an, aber darüber sagen die Viskositätsklassen nichts aus.


SAE-Viskositätsklassen

Winter Sommer
0W 20
5W 30
10W 40
15W 50
20W 60


ACEA steht für Association des Constructeurs Europèen d´Automobiles, auf deutsch: Vereinigung europäischer Automobilkonstrukteure. Die ACEA-Normen lösen die alten CCMC-Vorschriften ab. Es gibt drei ACEA-Gruppen: A1, A2 und A3 für Benziner (B1 bis B3 für Diesel). A1 steht für Spritspar-Eigenschaften; A2 für gering belastete Öle, A3 für Hochleistungs-Motoröle. Ein Öl der Klasse ACEA A3, wie zum Beispiel Shell Helix Ultra, erfüllt aufgrund der Vielzahl zugesetzter hochwertiger Additive höchste Anforderungen für Ottomotorenöle. Es muss neben diversen Laborprüfungen auch 5 Motorentests unter verschiedenen Fahrbedingungen und in unterschiedlichen Motorentechnologien bestehen

API heißt: American Petroleum Institute und unterscheidet die Einsatzklassen. Das American Petroleum Institute (API) klassifiziert Motorenöle nach den Anforderungen, denen sie durch unterschiedliche Betriebsbedingungen und Konstruktionsmerkmale der Motoren gerecht werden müssen. Da die API-Klassen ausschließlich auf Prüfungen der Öle in amerikanischen Motoren basieren, decken sie die Ansprüche europäischer Motoren nur unzureichend ab. Mit API S beginnen die Normen für Benzinmotoren, mit C für Diesel. Weitere Buchstaben geben Aufschluss über besondere Verwendung (z.B. in Turbomotoren).

Hinzu können noch interne Hersteller-Freigaben (etwa Mercedes, Porsche, VW) kommen. Motorenöle, die die VW 502.00 Norm - eine der anspruchvollsten in der Automobilindustrie - erfüllen, werden zusätzlich einem besonders harten Motorentest unterzogen. Hier wird im Dauerbetrieb sehr hohe Autobahnbelastung simuliert.

Quelle war glaube ich Shell.

Gruß, Gerhard
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