Kabrüggen schrieb:Kein Problem. Ich meinte auch nicht dass der Rechner falsch ist. Sondern manchmal werden einem 215er Reifen als 205er verkauft 
Das ist der Punkt an dem ich zusammenzucke und zur Tastatur greifen muss
Bei einem 205er Reifen ist die LAUFFLÄCHE immer 205mm breit, jedoch kann der 205er Reifen auf der gleichen Karkasse wie der 215er Reifen aufgebaut worden sein. Die Angabe der Laufflächenbreite sagt nichts darüber aus, wie breit der Reifen tatsächlich ist.
In der Realität können sich Reifen um 1-1,5cm bei gleicher nominaler Laufflächenbreite unterscheiden.
Scotty schrieb:Das ist der Punkt an dem ich zusammenzucke und zur Tastatur greifen muss
Bei einem 205er Reifen ist die LAUFFLÄCHE immer 205mm breit, jedoch kann der 205er Reifen auf der gleichen Karkasse wie der 215er Reifen aufgebaut worden sein. Die Angabe der Laufflächenbreite sagt nichts darüber aus, wie breit der Reifen tatsächlich ist.
In der Realität können sich Reifen um 1-1,5cm bei gleicher nominaler Laufflächenbreite unterscheiden.
Meine Zuckungen sind ein Zitat aus Wikipedia (Autoreifen):
"So bedeutet die Aufschrift
185/65 R15 85H folgendes:
185bedeutet Die Gesamtbreite des Reifens unbelastet an der breitesten Stelle (nicht der Lauffläche!) beträgt 185 mm."
Was stimmt jetzt?
ehrlich gesagt: wen juckt es
ich kauf einen reifen nicht nach seiner tatsächlichen aufstandsfläche, sondern ob er meinen anforderungen bzgl. grip, nässeverhalten, preis und verschleiß genügt. und ob das offiziell an der flanke eingeprägte maß auf meinem auto zulässig ist.
Jetzt haben wir eine Runde von zuckenden Leuten und die Aussage, dass man der Angabe des Herstellers nicht auf den Millimeter trauen kann.
so ist es, was ja auch optisch meistens sichtbar ist. der eine reifen hat steile flanken, der andere bauchige und vielleicht weicht eben auch die aufstandsfläche um diverse millimeter ab.
Es ist dann interessant wenn ich einne Fahrwerkskombination habe, bei der es knapp im Radhaus zugeht.
Wechsel ich dann auf ein anderes Reifenfabrikat mit der gleichen Größenangabe, kann´s halt schleifen.
Bestes Beispiel:
R52 MCS mit KW V2 und Superleggera 7Jx17 ET37 und 205/45R17 Bereifung
Mit den originalen Dunlop SP9000 war noch grob 1cm Luft im Radhaus
Mit Hankook Ventus V12 passt keine Kulimine zwischen Reifen und Radhaus...
Kabrüggen schrieb:Es ist dann interessant wenn ich einne Fahrwerkskombination habe, bei der es knapp im Radhaus zugeht.
Wechsel ich dann auf ein anderes Reifenfabrikat mit der gleichen Größenangabe, kann´s halt schleifen.
genau, wenn alles bis zum Limit ausgereizt wird, kommt es schon auf paar mm an.
Gerade in diesem Fall hatte ich hier mal gelesen, das an einem MINI z.B. 8x18" ET35 mit 215/35 und Gewindefahrwerk passen sollen, wie Tief der MINI war und ob auch Blecharbeiten durchgeführt wurden, weis ich nicht? War aber alles mit TüV
Denke gerade da passt kein Blatt Papier mehr zwischen Rad und Innenkotflügel.
Daher auch meine Anfangsaussage mit den "exakten" Parametern/ Ergebnis, sonnst kann es in die -sprichwörtliche- Hose gehen.
PS: hoffe das bei dem einen oder anderen mittlerweile das Zucken aufgehört hat.
Ben schrieb:Scotty schrieb:Bei einem 205er Reifen ist die LAUFFLÄCHE immer 205mm breit, jedoch kann der 205er Reifen auf der gleichen Karkasse wie der 215er Reifen aufgebaut worden sein. Die Angabe der Laufflächenbreite sagt nichts darüber aus, wie breit der Reifen tatsächlich ist.
"So bedeutet die Aufschrift 185/65 R15 85H folgendes:
185bedeutet Die Gesamtbreite des Reifens unbelastet an der breitesten Stelle (nicht der Lauffläche!) beträgt 185 mm."
Was stimmt jetzt?
So, nachdem ich zufällig in anderem Zusammenhang ein wenig in dem (die Vorlesung Fahrzeugtechnik II an der RWTH Aachen begleitenden) Buch "Vertikal-/Querdynamik von Kraftfahrzeugen" (H. Wallentowitz) gelesen habe, und dort auch die Reifen(nenn)breite eindeutig an der breitesten Stelle des Reifens im Schaubild eingetragen ist, tendiere ich mit hoher Sicherheit dazu, dass die angegebene Breite mitnichten die Breite der Lauffläche bezeichnet, sondern tatsächlich die Gesamtbreite im unbelasteten Zustand.
Ben schrieb:tendiere ich mit hoher Sicherheit dazu, dass die angegebene Breite mitnichten die Breite der Lauffläche bezeichnet, sondern tatsächlich die Gesamtbreite im unbelasteten Zustand.
Ich kann dir mit Sicherheit sagen dass dem nicht so ist, sondern Scotty eher recht hat.
Zitat:Der Begriff Laufflächenbreite wird in der Praxis sehr unterschiedlich interpretiert, da er eben hier nicht genau beschrieben wird. Wir empfehlen daher die Anwendung des Begriffs "Hauptprofil" für Laufflächenbreite, der in § 36 (2), Abs. 2 StVZO eindeutig definiert ist: "...als Hauptprofil gelten dabei die breiten Profilrillen im mittleren Bereich der Lauffläche, das etwa ¾ der Laufflächenbreite einnimmt."
Je nachdem wie die Flanke des Reifen gebaut ist variiert die effektive Breite bis zu > 2cm unter den Herstellern.
Dann kommt es noch darauf an auf welcher Norm-Felgenbreite gemessen wird.
Viele Hersteller geben auf ihren Unterlagen sowohl die effektive Profilbreite wie auch die effektive Breite an, dies darum weil sonst die Flanke an der Aufhängung streift.
So sind z.b. gewisse 215-er Reifen 230mm breit, obwohl die Lauffläche exakt 215mm breit ist.
Speziell im Rennsport wird es sehr genau genommen, man sieht bei Dunlop dass die Lauffläche eher schmaler als angegeben ist, die effektive Breite z.T. deutlich darüber.
http://www.dunlop.eu/dunlop_dede/Images/...-85333.pdf
http://www.reifen-knuettel.de/Preisliste-Michelin.pdf
http://www.reifenschlag.de/YokohamaStrasse.html
PS: Ich empfehle das Buch von Wolfgang Weber, weniger Theorie, dafür Rennsport-Praxis an der NOS
