MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: R60 Wichtige Info zum Radwechsel und der Verwendung von Kupferpaste!
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Kupferpaste darf im Bereich Rad und Bremse nicht verwendet werden!

Jeder Fahrzeughersteller untersagt das, die Bremsenhersteller untersagen das. Gründe sind u.a. Materialunverträglichkeiten mit Leichtmetallteilen und die Leitfähigkeit von Kupferpaste in der Nähe der ABS-Sensoren!

Der Scheibentopf gehört lackiert, bspw. mit DupliColor Supertherm 800°. Ölhaltige/pastöse Stoffe, die auf die Reibflächen gelangen könnten (und durch die Fliehkräfte dann auch werden) haben dort nichts zu suchen.

Die Anlagefläche sollte metallisch blank sein. Sie darf auch nicht lackiert werden. Auch die
entspr. Fläche der Felge muss unlackiert sein. Die Zentrierung konserviert man mit Keramikpaste (Pagid, Ceratec, Berner, Würth, Liqui-Moly, VW Optimol etc.).

Wichtig ist, daß NICHTS auf die Auflagefläche kommt damit die Haftreibung gegeben ist, so mancher denkt ja, das Rad hält aufgrund der Radbolzen. Lol

De chemische Zusammensetzung der Kupferpaste wirkt galvanisch auf Aluminium und kann, durch die elektrische Leitfähigkeit der Paste, zu Fehlfunktionen der ABS Sensoren führen.

Da Aluminium ein unedles Metall ist, wird es an der Kontaktfläche zur Zersetzung kommen und ein Übergangswiderstand entstehen.
Aluminium hat intrinsisch einen hohen Kontaktwiderstand, da es grundsätzlich mit einer Aluminiumoxid-Schicht passiviert ist.
Im Grunde genommen wird eine Batterie aufgebaut (schonmal mit einer Amalgamfüllung im Zahn auf ein Stück Aluminiumfolie gebissen? Das herrliche Gefühl dabei entsteht durch den gleichen Effekt=Stromfluß). Daher kommt es wie bei der Galvanik zur Zersetzung den unedlen Metalls, also des Aluminums.

Bei der Verwendung von Stahlfelgen entfällt zwar obiges aber der Punkt der eventuellen Funktionsbeeinträchtigung der ABS Sensoren bleibt.
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