Fahrspass schrieb:Nur mal interessehalber, aber woran macht man fest "bis jetzt ganz zufrieden" mit einer Versicherung gewesen zu sein?
Da ich bis dato keinen Schadensfall hatte (zum Glück), kann ich nur sagen das ich beim Punkt "Beitrag" sehr zufrieden bin.
Isomeer schrieb:Hast Du denn schon die 2013 er Tarife verglichen?
Am besten Du gehst mal direkt auf den WGV Tarifrechner und gibst 1.1.2013 als Antragsdatum an.
So ich habe mal direkt bei WGV die 2013er Tarife verglichen.
Ergebnis.....
30% teurer im Vergleich zur R&V
Ist ja lustig, bei mir stehen 380€ (WGV) gegen 740 (RV24). RV24 war dabei extrem über dem Durchschnitt!
Ist aber alles das Ergebnis individueller Risikofaktoren. Ich hatte schon mal den Effekt, dass einzelne Gesellschaften zB junge Fahrer (habe zwei Kids, die auch den Roadster fahren) deutlich härter "bestrafen" als andere.
Da hilft halt nur vergleichen
hmm das vergleichsportal hat mir meinen jetztigen versicherer ermittelt, und der beitrag hat bis auf 8,xx euro übereingestimmt
@
Isomeer
Dein WGV Beitrag deckt sich in etwa mit dem was bei mir gerechnet wurde. Das wird dann wohl an den von dir beschriebenen Faktoren liegen.
Und nur noch einmal die Fußangeln:
Man sollte den 2013er Beitrag (aufgrund schon erhaltener Rechnung oder, besser noch, aktueller Nachfrage beim derzeitigen Versicherer) mit den 2013er Tarifen der anderen Gesellschaften vergleichen.
Zwischen 2012 und 2013 können deutlich größere Unterschiede entstehen als in den vergangenen Jahren.
alfred_t schrieb:So ich habe mal direkt bei WGV die 2013er Tarife verglichen.
Ergebnis.....30% teurer im Vergleich zur R&V
Die Frage ob Du dabei die 2013er Tarife der WGV mit den 2013er Tarifen der R&V verglichen hast?
alfred_t schrieb:Da ich bis dato keinen Schadensfall hatte (zum Glück), kann ich nur sagen das ich beim Punkt "Beitrag" sehr zufrieden bin.
Ich möchte weder Dir noch der R&V irgend etwas (warum auch?), aber unter diesen Voraussetzungen finde ich Deine erste Aussage mehr als "gefährlich". Natürlich ist der Preis für den Versicherungsschutz (den wir alle hoffentlich nie brauchen) ein ausschlaggebendes Kriterium, aber das alleine kann es ja nicht sein.
Die Kraftfahrt-Versicherung ist seit je her für die allermeisten Versicherer DER Türöffner überhaupt, um dann später weitere Produkte anbieten zu können und gestalten dem entsprechend die Preise. In Folge der Liberalisierung des Versicherungsmarktes wurden dann die alle möglichen Schlupflöcher gesucht, mit denen man den Preis drücken kann. Das sind so offensichtliche wie Jahresfahrleistung, Garage oder Alter der Fahrer, die wir alle kennen, aber auch so lästige wie keine freie Werkstattwahl im Schadenfall oder Leistungskürzungen bei nicht fristgerechter Schadenmeldung in der Kasko. Da werden die verknöchertsten Versicherer ausgesprochen kreativ.
Und da wir letztlich alle im Fall der Fälle optimalen Service und unkomplizierte Regulierung erwarten, halte ich es für einen großen Fehler nur auf den Preis zu schauen. Die Bedingungen sorgen fast immer dafür, dass man Äpfel mit Birnen vergleicht, wenn man überweigend nach dem Preis schaut.
Service kostet Geld! Das ist beim MINI-Kauf genauso wie bei der Wahl der Versicherung. Wer Service erwartet, darf nicht nur nach dem Preis schauen. Und vor dem Hintergrund kann der Besuch der Versicherungsagentur um die Ecke genauso lohnend sein, wie sich seinen MINI nicht irgendwo, sondern beim Freundlichen vor Ort zu kaufen ...
Ich kann jedem potentiellen Wechsler nur raten, sich intensiv mit den Bedingungswerken und gebotenen Leistungen seiner zwei, drei Favoriten zu beschäftigen - auch im Vergleich zu seinem bisherigen Versicherer.
btw: Dass die 2013er Tarife insgesamt teurer werden, hat unter anderem damit zu tun, dass ein Teil der kreativen Deregulierungen zurück gefahren wird. Die Versicherer mussten nämlich lernen, dass eine detailierte Risikokalkulation in komplexen Regel- und Bedingungswerken zu Lasten der Verwaltungskosten geht und der gewünschte Effekt spätestens bei verärgerten Kunden im Leistungsfall auf der Strecke bleibt ...
@Fahrspass
Guten Abend und vielen Dank für den kritischen Bericht. Ich finde es super, daß Du dich so vehement ins Zeug legst. Absolut klasse, denn es gibt wirklich viele, die zu naiv sind. Ich habe aber meine aktuelle Rechnung für 2013 von der R&V genommen und unter gleichen Gesichtspunkten bzw.Vertragsbestandteilen den WGV Rechner benutzt. Die Vertragsbestandteile der R&V sind sogar eher vorteilhafter gegenüber derer der WGV. Ich konnte es selbst kaum glauben einen JCW so günstig zu versichern. Sollte ein Schadensfall eintreten, was ich ja natürlich nicht hoffe und ich Probleme mit dieser Versicherung bekommen sollte, so habe ich bei einer anderen Versicherung eine Verkehrsrechtschutzversicherung. Diese hat zwar eine Eigenbeteiligung im Bedarfsfall, kostet mich aber auch nur Kleingeld.
Im Gegensatz zu manch anderen Direkt und Billigversicherern, die oft als Abspaltung von den klassischen Versicherern gegründet wurden (z. B. Asstel/Gothaer
) ist die WGV aus meiner Sicht so etwas wie eine seriöse Ameise der Branche. Über das Verhalten bei Schäden und Fairness/Transparenz der Versicherungsbedingungen kann ich allerdings keine Aussage machen.
Bastl schrieb:Im Gegensatz zu manch anderen Direkt und Billigversicherern, die oft als Abspaltung von den klassischen Versicherern gegründet wurden (z. B. Asstel/Gothaer ) ...
Wie kommst Du denn ausgerechnet auf diesen Vergleich?
btw: Viele Unternehmen, die nach Außen hin als Direktversicherer eines großen Versicherungskonzerns auftreten, sind letztlich keine eigenständigen Versicherer, sondern auch nur Vermittler nach §84 HGB, die auf Provisionsbasis für den Mutterkonzern vermittlen.
Das macht die Sache nicht besser oder schlechter; aber die meisten hier werden das wohl nicht wissen ...
Daher:
Zum Haustarif eines Direktversicherers versichert zu werden: Günstig!
In Fall des Falles den Schadensachbearbeiter beim Vornamen ansprechen zu können: Unbezahlbar! 