MINI² - Die ComMINIty

Naben zusammen.

Ich habe folgendes Problem, bzw. die Werkstatt die meinen Mini beherbergt (kein Vertragshändler):

Folgendes wurde gemacht:
Der Zylinderkopf wurde demontiert und es wurden bei einem Motoreninstandsetzer alle Auslass- und Einlassventile inkl der Ventilsitzringe erneuert. Inkl. Einschleifen Pipapo...halt alles was man so machen muss.

Der Zylinderkopf wurde dann von der Werkstatt wieder eingebaut. Problem war, das der Motor ohne Ende gekleckert hat. Der Schrauber hatte wohl nicht so die Ahnung woran das liegen könnte. Nach Rücksprache mit einem BMW-Händler wurde der Versteller an der Einlassnockenwelle getauscht, da dieser bei Demontage (evtl. falscher) kaputt gehen könne. Keine Ahnung, muss ich erstmal so hinnehmen.
Nachdem der Versteller getauscht war, war erstmal Ruhe. Dummerweise ist das Klacken mehr oder weniger nach der Probefahrt wiedergekommen.
Bei einem erneutem Termin bei einem BMW-Händler wurden der Stellmotor der den Versteller steuert "neu eingestellt" (??). Nun ist es so, dass wenn der Motor warm ist und der Motor Drehzahl hat Ruhe ist.
Stellt man das Auto hin und lässt es im Standgas ein wenig laufen kommt das Klackern wieder.
Laut BMW hätte man bei dem Tausch der Ventile das Ventilspiel korrekt einstellen müssen (?). Ich dachte so etwas wäre bei Hydrostösseln quasi nicht nötig?!
Laut der Werkstatt läuft der Motor ruhig wenn man den Stecker zum Stellmotor abzieht, nur dann geht halt die Motorkontrollleuchte an.
Ich bin jetzt nun in der Situation das ich die Technik hier nicht so richtig verstehe, was mich extrem an***zt.

Kann mir jemand folgendes erklären:
- Was geht an dem Versteller kaputt?
- Wie funktioniert die Ventilverstellung genau? Hierzu finde ich nix im Netz. Was genau verstellt der Stellmotor, denn der Versteller an der Nockenwelle arbeitet ja hydraulisch...
- Welches Ventilspiel hätte eingestellt werden müssen??
- Welche Steuerzeit wird eingestellt wenn man den Stecker von Stellmotor abzieht??

Den Umbau am Zylinderkopf hat ein Motoreninstandsetzer gemacht, dem ich die Sache auch zutraue. Fehler können zwar immer passieren aber darüber mochte ich eigentlich gar nicht nachdenken.
Eingebaut wurden Originalventil mit J-Loy Premium Plus Ventilsitzringen.

Hoffe ihr könnt mich aufschlauen.

Timo

Ich glaube ich bin schon etwas schlauer....

Es ist bei mir einiges durcheinander gegangen da ich dachte Cooper und Cooper S Motoren/Zylinderköpfe wären gleich aufgebaut.
Mittlerweile weiss ich das der Cooper-Motor eine Einlass- und Auslassverstellung hat, sowie einen variablen Ventilhub auf der Einlassseite.

Der Stellmotor den ich immer erwähnt habe ist für die Excenterwelle und somit für den Ventilhub zuständig.
Das Magnet-/Hydraulikventil ist für die Verstellung der Steuerzeiten zuständig. Gibt es nur ein Magnetventil??? Auf der Seite Realem.com habe ich in den Explosionszeichnungen nur ein Magnetventil gefunden.
EDIT: Es gibt (logischerweise) 2 Ventile.

Die Versteller für die Steuerzeiten scheinen eine Spiralfeder eingebaut zu haben. Somit ist auch klar was passiert wenn kein Öldruck kommt bzw. der Stecker abgezogen wird.

Timo

Ahh...Leute ich brauche Support

Blöde Frage, muss ein (die, das) VANOS entlüftet werden wenn es wieder verbaut wird?

C3H8 schrieb:Ahh...Leute ich brauche Support

Nur Geduld!
Ich kann dir zwar nicht helfen, aber es wird sich schon wer finden!

Hier hat sich ja mächtig was getan...
Wo sind denn die ganzen MINI-Schrauber??

Bin mittlerweile ein wenig weiter.
Das Geräusch ist nicht immer da. Es gibt also Phasen (durchaus 20-30km Stadtverkehr) wo der Motor ganz normal läuft.
und dann...klacker klacker...im Leerlauf kann es passieren das der Motor auch mal ausgeht, da er sich nicht mehr einkriegt.
Ist also ein typischer "Wackelkontaktfehler"

Nach Rücksprache mit der Werkstatt und dem Motoreninstandsetzer sollte ein Termin bei einem Händler gemacht werden um das Auto an den Tester anzuschliessen --> Vermutung VANOS spinnt.
Dem Händler habe ich erstmal gar nichts von den ganzen Umbauten/Reparaturen erzählt um seine Sicht der Dinge möglichst neutral zu halten.

Auto steht momentan bei diesem Vertragshändler. Auf der Fahrt zum Händler (Fehlerspeicher bzw. Sensoren/Parametrierung sollte gecheckt werden) ist die Motorkontrolleuchte angegangen.
Als Fehler wurden einmal die VANOS-Einheit Auslassnockenwelle und das Magnetventil des VANOS der Auslassnockenwelle angezeigt.
Da die VANOS-Einheit der Auslassnockenwelle schon getauscht wurde, hat der Händler mal das Magnetventil vom VANOS getauscht. Leider ohne Erfolg.
Alles wieder zurückgebaut, Fehler gelöscht und ein wenig rumgefahren. --> Keine Fehler im Fehlerspeicher aber Geräusch kommt immer noch vor.

Da das Geräusch weg ist wenn man die Ansteuerung des Magnetventils für das Auslass-VANOS wegnimmt (also Stecker ab) wurde dann noch das Kabel des Magnetventils gecheckt. -- Leider auch OK.

Bleibt also nur noch die Ölversorgung oder aber das neue VANOS lag schon defekt in seiner Schachtel ?!
Das ist der aktuelle Stand....

Ich würde auf verstellte Steuerzeiten tippen

Der Einbau der Nockenwellen wurde jetzt schon von 3 Werkstätten kontrolliert. Alles korrekt zusammengebaut. Oder habe ich Dich falsch verstanden?

Klingt so, als hätte ich das gleiche Problem. Bei mir wurde auch Anfang des Jahres viel auf Garantie gewechselt. Wie die Ölpumpe, HVAs, Steuerkette, etc aber ohne Erfolg. Das Klackern hat sich nicht verändert. Ich hatte anfangs auch zwei verschiedene Geräusche. Ein hoherfrequentes und ein dumpferes. Das höherfrequente hat sich als das Tankentluftungsventil herausgestellt... Harmlos. Bei dem anderen bin ich nicht weiter. Da die cargarantie gesagt hat, dass die garantiezeit abgelaufen sei, die Werkstatt kam nach dem Puma-test nicht in die Hufe, wurde auch nichts weiter gemacht. Es sollte eigentlich noch der Kopf getauscht werden... Jetzt sagt die Werkstatt, es sei ja eigentlich auch nur ein "komfortproblem", was Anfangs als klarer Defekt diagnostiziert wurde. (Nebenbei, Bogen um BMW Bobrink in der Vahr machen)...
Lange Rede... Mich würde sehr interessieren wie es weiter ging!

Nach etlichem hin und her hat die erste Werkstatt den Kopf wieder runtergebaut, nochmals alles gecheckt und genauso wieder zusammengesetzt. --> Geräusch weg....

Wahrscheinlich beim ersten Mal was falsch gemacht (natürlich nicht zugegeben...) Seit diesem Zeitpunkt läuft der Motor jetzt schon wieder 25.000km ohne Mucken.

Schade... Denn ich bräuchte mal neun tip, in welcher Richtung ich noch suchen kann... Eine Vermutung wäre noch eine defekte Feder der Verstellung.