MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: anderen Querschnitt weil billiger?
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Hallo Leute,

als ich letztes Jahr zum ersten Mal Winterreifen für meinen Mini gekauft habe, wären mir fast die Augen rausgefallen, als ich gesehen habe was die kosten sollten (trotz Preisvergleich im Internet).

Obwohl es sich nur um 17" und 205er handelt, kostet mich ein Satz Reifen mehr als bei meinem anderen Auto mit 18".
Wie mir ein Bekannter Kfzler erklärt hat läge das wohl am ungünstigen Querschnitt.

Jetzt wo's um die Sommerreifen geht, überlege ich deshalb, ob's nicht gescheiter wäre, auf einen günstigeren Querschnitt zu wechseln und diesen eintragen zu lassen, da mich das auf lange Sicht immer noch billiger käme als ständig diese schweineteuren Reifen zu kaufen.
Was meint ihr?
Ich meine, dass das letzte, woran ich sparen würde, die Reifen sind. Stumm

Um auf den angesprochenen Querschnitt zurück zu kommen, ändert sich damit auch der Umfang und Durchmesser vom Rad, und das ist nur bis zu einem gewissen Maß erlaubt. Daher müssten wir wissen um welche Felgengröße und welche Reifenbreite es geht. Viel einfach geht das mit dem Reifengrößenkalkulator hier im Portal. http://www.mini2.info/index.php?page=reifenrechner
Schon klar.

Also serienmäßig sind ja 205/45 R17.

Da ich weiterhin die 17" fahre, würde ich dann evtl. auf 205/40 gehen. Das macht einiges aus. Wen's interessiert, der kann's mal in nem Reifenportal vergleichen.
Ich sehe aber auch grade, dass 215/45 ebenfalls erheblich billiger sind als die Serienkombination.

Die 215er müsste ich dann ja aber genauso eintragen lassen richtig?
Jo. Alle nicht im CoC Dokument Deines Wagens aufgeführten Rad-/Reifenkombinationen benötigen eine Eintragung in die Zulassungsbescheinigung.

Dazu benötigst Du
  • eine Freigabe des Reifenherstellers (Anrufen, dann bekommst Du das per Post, Fax oder ggf. per Mail)
  • eine Abnahme vom TüV bzw. einer anderen autorisierten Abnahmestelle (je nach Fahrwerk eine §19 oder §21 Abnahme)
  • eine Eintragung in die Fahrzeugpapiere


Bevor Du das machst kann ich nur dazu raten die Abnahmestelle VOR dem Kauf der Reifen zu fragen ob Du das überhaupt abgenommen bekommst! Vor allem in Kombination mit Fahrwerksänderungen (andere Federn oder Distanzscheiben o.ä.) gibt es teils erhebliche Einschränkungen damit es nicht zu Kollisionen etc. kommt.


Die damit verbundenen Kosten kannst Du vorab telefonisch beim abnehmenden Unternehmen sowie bei der Zulassungsstelle erfragen.
Nach meiner Erfahrung muss die gewünschte Rad-/Reifenkombination aber schon wesentlich günstiger sein damit sich der Zeitliche und der finanzielle Aufwand lohnt.



Tutur
Ich meine auch die Felge muss für die Reifengröße geprüft sein ...
Der TüV bzw. dessennAlternativen können das anhand der KBA - Nummer feststellen. Deshalb auch der Rat vorher die Abnahmestelle zu fragen was überhaupt eintragungsfähig ist und was nicht.


Tutur
Reifenfreigabe des Herstellers kenn ich nur vom Motorrad, weil man keine andere Felgen+Reifengrößen als ab Werk vorgegeben fahren darf.

Wenn in der ABE (KB Nr.) einer Felge der richtige Mini und die 215x40 bzw. 45er Reifengröße gelistet sind, ist der Reifenhersteller meines Wissens egal. TÜV + Zulassungstelle für den Eintrag im Schein kostet bei mir mit org. Mini Fahrwerk so 50-60€.

Aber ABEs gibt es bei Mini Felgen nicht. In der ECE Bescheinigung sind ja nur bis 205er zugelassen. Bei Mini Zubehörfelgen hat BMW evtl. andere Unterlagen ... aber ob da 215x45 gelistet sind, weiß ich nicht. Falls nicht, geht die Einzelabnahme beim TÜV, was aber teurer ist, da genauer geprüft wird.

Dann ist die Frage, ob 1 oder 2 Satz Felgen für Sommer / Winter? Das Aufziehen ist im Vergleich zum Radwechsel bei mir doppel so teuer. Bei zwei Wechsel pro Jahr zahlt sich der zweite Satz Felgen nach weniger als drei Jahren aus - je nach Kosten für die Felge natürlich. Außerdem schont es die Reifen. Beim Kauf des zweiten Satzes hab ich darauf geachtet, dass die 215er in der ABE gelistet sind.
Wenn für diese Felge alternative Reifengrößen vorgesehen wären, dann wären sie in den CoC Papieren aufgeführt.
Bei meinem vorigen Fahrzeug war das der Fall, da gab es u.a. zwei verschiedene Reifendimensionen für eine Felgengröße.

Ich selber habe das Vorhaben eine völlig andere Reifengröße für die Felgen abnehmen und eintragen zu lassen seinerzeit verworfen, andere Roadsterfahrer haben das gemacht. Keiner von denen hat den Segen des TüV ohne Freigabe des Reifenherstellers bekommen.

Aber Du kannst Dein Glück natürlich auch mal so versuchen.

Und ob sich das ganze letztlich lohnt kannst nur Du selber entscheiden.


Tutur