Nach langer Suche bin ich endlich fündig geworden und will euch meine Erkenntnisse nicht vorenthalten.
Es geht um einen r56 Cooper S von 2009.
Nach deutlichem Leistungsverlust und hohem Ölverbrauch habe ich mich auf die Suche begeben und folgendes wurde gefunden:
- Benzin im Öl (hat die Ventilschaftdichtungen angegriffen)
Warum Benzin im Öl? Weil die HD Pumpe nach innen undicht ist.
Druck erzeugte die HD noch im Sollbereich daher kein Fehler vom Tester...
Also einfach mal Öldeckel auf und riechen. Wird sonst ein teurer Spaß.
Habe nun vor neue Ventilschaftdichtungen einzubauen, beide Lambdasonden zu ersetzen, neue Kerzen, neue Injektoren, neue Benzinpumpe sowie einen Ölwechsel.
Ist dabei was von mir übersehen worden oder sind die Maßnahmen soweit ok?
Hallo saga,
warum möchtest du die Lambdasonden tauschen? Die messen den Sauerstoffgehalt, wenn die nicht über Temperatur kaputt gegangen sind, müssten die meines Verständnis nach Öl in der Verbrennung aushalten können?
Bei den Zündkerzen denke ich ähnlich, aber die sind ja relativ günstig und dann tut's nicht weh
Im Allgemeinen ist Benzin gegenüber Kunststoff sehr aggressiv, aber ich würde vermuten, dass alles was Benzin abkann auch Öl abkönnen musste. Gilt natürlich nicht für Verschmutzungen.
Aus was für einem Kunststoff sind die Ventilschaftdichtungen? Ist da Benzin auf der Ölseite rangekommen?
Wenn der Katalysator etwas zu ist (Öl fettet das Gemisch quasi an), hilft es ihn "frei zu fahren", dh. 100-120 km/h Tempomat und 30-100 km laufen lassen, optional auch mit Super Plus ggf. von Aral
Bei längerer konstanter Last kann der Motor sehr gut das Gemisch einstellen, und der Katalysator ist unter optimalen Betriebsbedingungen. Dabei kann der Katalysator die Stellen, an denen Kohlenstoff (vom Öl) am Platin hängt, langsam frei-oxidieren. Danach sollte ein vom Öl leicht zugesetzter Katalysator gereinigt sein und seine volle chemische Wirkung erzielen!
jakut schrieb:Hallo saga,
warum möchtest du die Lambdasonden tauschen? Die messen den Sauerstoffgehalt, wenn die nicht über Temperatur kaputt gegangen sind, müssten die meines Verständnis nach Öl in der Verbrennung aushalten können?
Bei den Zündkerzen denke ich ähnlich, aber die sind ja relativ günstig und dann tut's nicht weh
Im Allgemeinen ist Benzin gegenüber Kunststoff sehr aggressiv, aber ich würde vermuten, dass alles was Benzin abkann auch Öl abkönnen musste. Gilt natürlich nicht für Verschmutzungen.
Aus was für einem Kunststoff sind die Ventilschaftdichtungen? Ist da Benzin auf der Ölseite rangekommen?
Wenn der Katalysator etwas zu ist (Öl fettet das Gemisch quasi an), hilft es ihn "frei zu fahren", dh. 100-120 km/h Tempomat und 30-100 km laufen lassen, optional auch mit Super Plus ggf. von Aral Bei längerer konstanter Last kann der Motor sehr gut das Gemisch einstellen, und der Katalysator ist unter optimalen Betriebsbedingungen. Dabei kann der Katalysator die Stellen, an denen Kohlenstoff (vom Öl) am Platin hängt, langsam frei-oxidieren. Danach sollte ein vom Öl leicht zugesetzter Katalysator gereinigt sein und seine volle chemische Wirkung erzielen!
Danke für die echt brauchbare sowie ausführliche Erklärung. Momentan steht er sowieso mal wieder in der Werkstatt^^
Werde das mit dem "frei Fahren" mal probieren. Allerdings fahre ich jeden Tag ca. 30km zu Arbeit, also 30 hin und 30 zurück. Bei all meinen bisherigen Fahrzeugen hat das immer gereicht. Werde aber mal so an die 100km am Stück fahren mit ca. 130 und dann mal sehen. Ich kann ja eh nicht in den Kat schauen um es zu überprüfen...
Hallo saga,
wie viele km das sein müssen, ist nicht wirklich genau zu sagen, und man muss das auch nicht an einem Stück tun
Gelegentliches ruhiges Fahren hilft nur, dass der Katalysator lange lebt und immer gut funktioniert !