Krumm schrieb:ok dann poste ich mal infos aus fachkreisen zum thema verzogene bremscheiben 
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...
viel spass beim lesen 
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denke hiermit ist alles gesagt was das thema bremsen rubbeln oder vibrieren angeht.
gruss krumm
Den Text kenne ich schon seit einigen Jahren, stammt aus diesem längeren Beitrag aus dem Autotechnik-Forum:
http://www.autotechnik-forum.de/viewtopic.php?t=3296
Ich habe ihn trotzdem nochmals gelesen, da ich die Einzelheiten nicht mehr vollständig parat hatte. "Ein wenig" zusammengefasst und auf den Punkt gebracht:
Beim (Ein-)Bremsen kann sich Bremsbelagmaterial auf der Bremsscheibe ablagern, das zu einer unebenen Oberfläche führt und dann bei nachfolgenden Bremsvorgängen ein Rubbeln/Vibrieren verursacht, so dass der Eindruck einer verzogenen Bremsscheibe entsteht.
Diese Materialübertragung kann eine Ursache sein, die ich mit meinem obigen Hinweis jedoch nicht meinte. Bremsscheiben können sich verziehen, wenn ein Fahrzeug mit heißer Bremse abgestellt wird. Durch die (fast) anliegenden Beläge kühlt die Bremsscheibe nicht gleichmäßig ab, was zu Verspannungen im Material und folglich zu einem Verzug der Scheibe führen kann.
Beide Varianten lassen sich vermeiden, wenn die Bremse noch im Fahrbetrieb vor einem Stillstand abgekühlt wird, damit es weder zu Materialübertragung noch zu Verzug kommt.
KaPutty schrieb:... Eben aufm Weg nach Hause, bin ich über einen Huckel gefahren, der ein klapperndes Geräusch vorne rechts auslöste, so, dass mich mein Beifahrer sofort fragend angeschaut hat, was das denn jetzt war. Könnte das was mit den Querlenkern zu tun haben ? ...
Das deutet mehr in Richtung Vorderachse/Fahrwerk hin als auf einen Defekt bei den Bremsen!
... aber mal so ganz nebenbei:
Die Bremssättel / Schrauben der Bremssättel sind richtig fest ???
chevini schrieb:Das deutet mehr in Richtung Vorderachse/Fahrwerk hin als auf einen Defekt bei den Bremsen!
... aber mal so ganz nebenbei:
Die Bremssättel / Schrauben der Bremssättel sind richtig fest ???
Naja, aber wenn ich das Rad drehe und die Bremsscheibe schleift an einer stelle, hat das ja nichts mit dem Fahrwerk zu tun.
Schrauben sind mit 120Nm fest gezogen, also ja!
Dienstag früh geht er in die Werkstatt. Da soll alles mal geprüft werden.
KaPutty schrieb:... das ja nichts mit dem Fahrwerk zu tun.
Schrauben sind mit 120Nm fest gezogen, also ja! ...
Doch, denn meine Bemerkung bezog sich auf das von Dir erwähnte klappernde Geräusch!
Dann sind die Schrauben nicht korrekt angezogen!
Bremssattel an Achsschenkel (M12): 110 Nm
Führungsschraube: 35 +/- 3 Nm
Radschrauben (M14): 140 Nm
KaPutty schrieb:Ich bin ja so gesehen blutiger laie, also musst du mir erklären wie ich die Bremsscheibe wieder befestigen soll, nachdem ich sie 90 oder 180° gedreht habe. Die Positionierungsschraube hat doch nur eine Position? 
Eine Messuhr hab ich leider auch nicht.
In dem Fall würde ich raten, das Fahrzeug einem Profi zu übergeben.
Grüße
Jörg
robkop schrieb:Moin
aus Gründen der Übersichtlichkeit spare ich mir jetzt mal das Zitat... 
Danke für die interessante Lektüre - wenn ich's richtig verstanden habe, ist Deiner Meinung nach falsches oder nicht durchgeführtes Einbremsen der neuen Scheiben und Klötze ursächlich für die jetzigen Probleme - Beheben durch Abdrehen der Scheiben und danach neu einbremsen... Richtig?
Bei dem Fehler sollte dann ja meiner Einschätzung nach kein oder ein sehr geringer Seitenschlag messbar sein... richtig?
Mein Plan für's Wochenende wäre jetzt:
1) Reifen runter, Seitenschlag der Scheiben messen (hier würde sich auch Dreck auf der Nabe zeigen)
2) Querlenkerbuchsen prüfen
3) Beläge li/re tauschen
Was denkt Ihr?
Gruß
Robert
Hallo zusammen,
am Wochenende haben wir meinem Mini jetzt nochmal gründlich unter den Rock geschaut. Nochmal kurz zum Stand vorher:
- Bremsen HA vor ca. 10tkm neu
- Bremsen VA vor ca. 5tkm neu
- seit ca. 1 Monat stärker werdendes Bremsenrubbeln
Was haben wir jetzt gemacht:
- Scheiben VA runter, alles nochmal gereinigt, links/rechts getauscht => keine Änderung
- Reifen Auswuchtung geprüft => in Ordnung, keine Änderung
Jetzt aber:
- HA links: äußerer Belag zu 50% runter, innerer noch fast neu; Scheibe angelaufen und mit leichtem Schlag.
- HA rechts ohne Auffälligkeiten.
Kumpel meinte dazu neue Scheiben, neue Beläge und neuer Sattel hinten links. Was meint Ihr?
Gruß
Robert
robkop schrieb:... Jetzt aber:
- HA links: äußerer Belag zu 50% runter, innerer noch fast neu; Scheibe angelaufen und mit leichtem Schlag.
Kumpel meinte dazu neue Scheiben, neue Beläge und neuer Sattel hinten links. Was meint Ihr?
Gruß
Robert
Ja, damit sollte das Problem dann gelöst sein!
Die Abnutzung nur außen ist ein deutliches Zeichen, dass der Schwimmsattel (die Führung) nicht funktioniert(e). Wäre es innen gewesen, hätte das auf einen schwergängigen Kolben hingewiesen.
Unbedingt beim erneuten Zusammenbau darauf achten (auf beiden Seiten!), dass sich die Sättel einwandfrei bewegen und die Beläge leichtgängig sind.
chevini schrieb:Dann sind die Schrauben nicht korrekt angezogen!
Bremssattel an Achsschenkel (M12): 110 Nm
Führungsschraube: 35 +/- 3 Nm
Radschrauben (M14): 140 Nm
120Nm anstatt 110 für die Bremssattel, ist das so schlimm ?
Radschrauben sind mit 140Nm angezogen.
Positionierungsschraube glaube mit 40Nm.
Hab übrigens keine weiteren Auffälligkeiten mehr beim überfahren von Huckeln fest gestellt. Ich bin nochmal über den gleichen Huckel gefahren und habe gemerkt, dass es ein etwas hoch stehender Gullideckel ist. Vielleicht hat der nur geklappert
Morgen früh gehts mit Mängelliste in die Werkstatt.
Hab mein Auto zurück. Die Werkstatt meint, es liegt an der rechten Bremsscheibe, aber da es nur minimal und nur beim leichten bremsen ist, sehen sie erstmal keinen Handlungsbedarf. Er meint, ein bisschen ist ja "normal" und liegt im Rahmen des vertretbaren. So lange es einem nicht das Lenkrad aus der Hand schlägt, soll ich erstmal beobachten, vorallem, weil es, wenn man "normal" bzw. etwas beherzter bremst, sogar weg ist.
Vielleicht habe ich nur etwas überreagiert ?! Ich beobachte es erstmal weiter!