MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: Neuer Motor => welches Öl verwenden nach Einlaufphase?
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Hallo zusammen,

wieder mal Thema Öl.
Habe einen neuen Motor verbaut und nach 1000 KM den ersten Ölwechsel mit Filter gemacht. Erstfüllung war 5W30 Castrol und wurde auch wieder weiter benutzt.

Möchte jetzt nochmal nen Wechsel machen und überlege auf 5W40 oder 0W40 zu gehen.
Ist das OK für nen neuen Motor? Alltagsbetrieb.
Welches Öl ist aktuell gut?

Hatte in meinem alten GTI Addinol (sehr zufrieden) drin aber das wurde vor einiger Zeit von der Zusammensetzung geändert.
Die Benziner haben alle eine Freigabe für LL-01.
D.h. ist würde in jedem Fall ein LL-01 nehmen, da die i.d.R. mehr Schwefel enthalten. Schwefel=Verscheißschutz

Ein 0er Öl brauchst du in unseren Breitengraden nicht. Dafür ist es selbst im tiefsten Winter nicht kalt genug!

Persönlich nutze ich in allen meinen Autos nur noch das Motul 8100 X-Cess SAE 5W-40.

Viel wichtiger als das richtige Öl, sind allerdings die Wechselintervalle.
Das beste Öl nützt dir nichts, wenn es 30tkm im Motor schwimmt.

Alle 10-15tkm Ölwechsel mit 5W-40 und du wirst lange Spaß an dem Motor haben.
Eigentlich haben wir ja schon genug Ölthemen, aber nun gut, fangen wir mal vorne an:

Welcher Motor?
N12/N16/N14/N18?
Serie oder leistungsgesteigert?
Ganzjahresbetrieb oder Sommerauto?

Ich würde meine Wahl weniger an der Viskosität festmachen und auch nur bedingt
an einer Freigabe, wenn keine Chance auf Garantie oder Kulanz besteht. Wobei es
andererseits hochbelastbare Öle mit echter BMW-Freigabe gibt.

Ravenol VMP 5W-30 > LL-04
Ravenol REP 5W-30 > LL-04
Ravenol RUP 5W-40 > LL-04
Ravenol RSP 5W-30 > LL-01
Shell ECT 5W-30 > LL-04, wenn es preiswert sein muss

Beim neuen Mobil 1 ESP 5W-30 bin ich mir jetzt nicht sicher, ob es noch die LL-04
besitzt, wie es beim Vorgänger Formula der Fall war. Aber es taugt auch. Außerdem,
siehe oben, Freigaben sind ggf. nicht entscheidend. Alle Genannten, taugen auch für
leistungsgesteigerte N14 und N18, für anehzu alle anderen Fälle sowieso. Aber alles
vorbehaltlich der Beantwortung o.g. Fragen. Ggf. kann mans ja noch anpassen.

Schwefel braucht kein Mensch, schon gar nicht im Motor. Zusammen mit Wasser
bildet es schwefelige Säure, und die fördert Korrosion in Motor und Auspuff. Wer will
das schon? Dass heute Auspuffanlagen länger halten, das haben wir auch den
drastisch reduzierten Schwefelgehalten in den Kraftstoffen zu verdanken. Im Motor-
öl ist es auch nicht sympathischer. Und dass die Verschleißwerte selbst mit Low-SAPS-
0W-20 verblüffend gut aussehen können, das beweisen ja hinreichend viele Analysen.
Es gibt i.d.R. wenig Grund, in der Viskosität höher zu gehen, solange der Motor in Ord-
nung und einigermaßen seriennah ist, zumal dickeres Öl (KV100) zu einem verminderten
Volumenstrom führt, und das wiederum bringt unweigerlich höhere Kolben- und Zylinder-
kopftemperaturen mit sich.
Vielen Dank mal für den Tip mit dem Motul.

Bzgl den Fragen.
Sorry, voll vergessen.
N14 Ganzjahresauto, keine Garantie, Leistungsoptimierung kommt noch. LLK und DP schon verbaut.

Grundsätzlich ist meine Hauptfrage, ob ich dem Motor gleich von Anfang was gutes tun kann.
Wechselintervall 1x mal Jahr oder etwa max. 10 TKm.
(01.07.2019, 15:18)ichweißeswirklichnicht schrieb: [ -> ]Eigentlich haben wir ja schon genug Ölthemen, aber nun gut, fangen wir mal vorne an:

Welcher Motor?
N12/N16/N14/N18?
Serie oder leistungsgesteigert?
Ganzjahresbetrieb oder Sommerauto?

Ich würde meine Wahl weniger an der Viskosität festmachen und auch nur bedingt
an einer Freigabe, wenn keine Chance auf Garantie oder Kulanz besteht. Wobei es
andererseits hochbelastbare Öle mit echter BMW-Freigabe gibt.

Ravenol VMP 5W-30 > LL-04
Ravenol REP 5W-30 > LL-04
Ravenol RUP 5W-40 > LL-04
Ravenol RSP 5W-30 > LL-01
Shell ECT 5W-30 > LL-04, wenn es preiswert sein muss

Beim neuen Mobil 1 ESP 5W-30 bin ich mir jetzt nicht sicher, ob es noch die LL-04
besitzt, wie es beim Vorgänger Formula der Fall war. Aber es taugt auch. Außerdem,
siehe oben, Freigaben sind ggf. nicht entscheidend. Alle Genannten, taugen auch für
leistungsgesteigerte N14 und N18, für anehzu alle anderen Fälle sowieso. Aber alles
vorbehaltlich der Beantwortung o.g. Fragen. Ggf. kann mans ja noch anpassen.

Schwefel braucht kein Mensch, schon gar nicht im Motor. Zusammen mit Wasser
bildet es schwefelige Säure, und die fördert Korrosion in Motor und Auspuff. Wer will
das schon? Dass heute Auspuffanlagen länger halten, das haben wir auch den
drastisch reduzierten Schwefelgehalten in den Kraftstoffen zu verdanken. Im Motor-
öl ist es auch nicht sympathischer. Und dass die Verschleißwerte selbst mit Low-SAPS-
0W-20 verblüffend gut aussehen können, das beweisen ja hinreichend viele Analysen.
Es gibt i.d.R. wenig Grund, in der Viskosität höher zu gehen, solange der Motor in Ord-
nung und einigermaßen seriennah ist, zumal dickeres Öl (KV100) zu einem verminderten
Volumenstrom führt, und das wiederum bringt unweigerlich höhere Kolben- und Zylinder-
kopftemperaturen mit sich.

Nichts für ungut, aber zeig mir bitte deine praktischen Analysen.
Schon mal Motoren gezielt befüllt und nach 100.000km geöffnet?

Oder zitierst du hier einfach nur den Oil-Club?
Was fürn Öl-Club? Meinst du diesen Amateurverein? Und warum soll ich dir irgendwas zeigen, wenn du mir so schräg kommst? Halt mal die
Luft an. Ich versuche dem TE zu helfen. Was du glaubst ist mir schnuppe. Falls du jemanden anmachen willst, dann such dir 'nen anderen.

@ TE: Du kannst alle genannten Öle verwenden. Auch das X-Cess wird deinen Motor nicht umbringen, obwohl wenn es den Ravenol R-
Ölen klar unterlegen ist. Der Tummelino wird das vermutlich bestreiten, aber du must leider selbst beurteilen, welchen Ratschlägen du
Glauben schenken kannst und welchen eher nicht. Ich habe versucht, mich diplomatisch zu äußern, aber du siehst ja wie der Typ sich auf
den Schlips getreten fühlt, sobald man ihm mit Fakten (zum Thema Schwefel) kommt. Dafür braucht es noch nicht mal ein Grundstudium
in Chemie, dafür genügt Mittelstufe. Das nur nebenbei.
Motzen eek!  Sick


Es wäre wünschenswert, wenn sich die Lesart mancher Beiträge und Argumentationen der letzten Tage hier im Forum wieder etwas mehr zu einem freundlicheren Umgangston wenden würde.

Man kann Fragen, Zweifel, Kritik, Beweismittel, Referenzen oder Forderungen und dgl. durchaus etwas höflicher verpacken, so daß sich hier niemand persönlich angegriffen fühlen muß.

Vielleicht liegt es auch nur an den ungewohnt hohen Temperaturen der letzten Tage ...
Ohje. Wollte hier nichts losbrechen.
Danke für die Antworten.

Falls noch jemand weiterführende Infos und Ratschläge (aus Erfahrungen z.B.) hat, jederzeit gerne.