MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: Batteriewechsel - Sensor verbaut? Wechsel Ah?
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Moin zusammen,

Da ich nun eine neue Batterie verbauen muss, bin ich über den Batterieswnsor gestolpert. Woran erkenne ich, ob am 2008er r55 ein Sensor verbaut ist?

Und, wie kann ich eine neue Batteriegröswe registrieren? Mit NCS codieren?


Bin für kurze Starthilfe dankbar!


Schönen Sonntag noch!
Der Batteriesensor ist in so einem L-förmigen Gussteil am Massekabel beim Anschluss der Batterieklemme, aus dem gehen auch noch dünne Kabel weg.
Gibt in einem Thread auch ein Foto davon.

Motor-Start-Stop-Automatik = immer mit intell. Batteriesensor.
hier ist das Foto dazu, von Meister1  aus diesem Thread:

https://www.mini2.info/showthread.php?tid=55641&page=2


[Bild: attachment.php?aid=42607]
Ich könnt schwören, dass ich den nicht habe... Start/Stop habe ich definitiv nicht!

Ist dann das Codieren der Batt-Kapazität überhaupt wichtig? Und anlernen einer neuen Batt. Ist doch dann auch hinfällig?
kein Intelligenter Batteriesensor, heißt:
keine (teurere) AGM-Batterie notwendig, es kann eine "normale" eingebaut werden
kein registrieren (anlernen) der Batterie beim Austausch notwendig bei gleicher Ah-Zahl (bei größerer ?? - glaube ich - auch nicht)


Es gibt aber wohl einen (kurzen) Produktionszeitraum, da wurde der Batteriesensor + entsprechende Elektronik schon eingebaut, obwohl die Motoren noch keine Start-Stop-Automatik hatten.
Jungs, diese wesentliche Eigenschaft eines Starterakkus nennt sich Kapazität, nicht "Ah-Zahl". Ihr sagt doch auch Spannung und nicht "Voltzahl", oder Drehmoment und nicht "Nm-Zahl". Nicht böse gemeint, aber das muss mal gesagt werden.

Warum überhaupt die Kapazität erhöhen? Das macht nur in ganz ganz wenigen Ausnahmefällen Sinn, ist aber zugleich auch mit Nachteilen verbunden. Ein Beispiel dafür: Die Lichtmaschine wird länger brauchen um einen Akku mit höherer Kapazität zu laden. Das kann in der Praxis bedeuten, dass sich der Akku deshalb häufiger und länger in nicht vollständig geladenem Zustand befindet. Ein nicht vollständig geladener Akku altert jedoch schneller als ein vollständig geladener Akku. Man bekommt also dann eher ein Problem als mit einem kleineren Akku. Hier gilt NICHT die Regel "viel hilft viel"! Der Hersteller hat sich schon etwas bei der Bemessung gedacht, ich würde da nicht einfach Geiz unterstellen. I.d.R. ist die Kapazität großzügig bemessen, mit ausreichenden Reserven. Bei marginalen Abweichungen (bspw. 62 Ah statt 60 Ah) muss sicherlich auch nicht umcodiert werden, schon weil die reale Kapazität Fertigungstoleranzen und Abhängigkeiten von Temperatur und Alterung unterliegt. Das kann schon bei Raumtemperatur locker einige Amperestunden ausmachen. Was dagegen wirklich zählt, das ist Qualität. Dumm nur, dass sich die nicht an einer einzigen Zahl ablesen lässt. Brauchbare Indikatoren dafür sind am ehesten noch Preis und Markenname. Selbstverständlich nicht der Preis in der Apotheke (BMW), sondern der Marktpreis. Und mit renommierten Marken wie Bosch, Varta, Banner oder Exide macht man nicht viel verkehrt, vor allem wenn man sich dort auf die Topserien konzentriert. Wenn man etwas gutes tun will, dann tut man hier gut daran, etwas mehr auszugeben. Eine Varta Silver Dynamic AGM (560 901 068) mit nominellen 60 Ah (und 680 A Kaltstartstrom!) hilft bestimmt besser dabei, die Startfähigkeit auch nach eiskalten Winternächten sicherzustellen, als eine No-Name aus dem Supermarkt mit angeblichen 80 Ah.

Um welchen Motor geht es denn konkret, und verfügt das Auto über irgendwelche Austattungen mit besonders hohem Strombedarf (Standheizung, beheizbare Windschutzscheibe, Autohifiumbau)?
Danke Dir für Deine ausführlichen Erläuterungen!!!

Ist mir soweit auch bekannt, ich wollte wegen Nachrüstung diverser elektrischer Bauteile auf die nächst höhere Kapa-Stufe, die es auch ab Werk gab.

War nur verwunderlich der über den Hinweis auf den IBS auf der BMW Seite.


Viele Grüße
(11.11.2019, 13:42)alfshumway schrieb: [ -> ]...
Es gibt aber wohl einen (kurzen) Produktionszeitraum, da wurde der Batteriesensor + entsprechende Elektronik schon eingebaut, obwohl die Motoren noch keine Start-Stop-Automatik hatten.

Wahrscheinlich am Anfang des Modelljahrs 2008, denn mein R56 von 10/2007 hat genau diese Konstellation.
(11.11.2019, 22:10)cgr schrieb: [ -> ]...
Ist mir soweit auch bekannt, ich wollte wegen Nachrüstung diverser elektrischer Bauteile auf die nächst höhere Kapa-Stufe, die es auch ab Werk gab.
...

Dazu würde ich Dir auf alle Fälle raten und auch grundsätzlich jedem, um mehr Reserven zu haben. Die AGM-Batterien sind dafür sehr gut geeignet, denn bei ihnen ist kein permanentes Vollladen notwendig (wie oben geschrieben wurde), da sie ohne Nachteile auf die Lebensdauer im Teilladezustand betrieben werden können.

Somit kann es nicht schaden, die Originalbatterie durch eine etwas stärkere zu ersetzen, zumal die Hersteller aus Kostengründen recht knapp dimensionieren und im Winter bei tieferen Temperaturen ohnehin nur noch zwischen etwa 2/3 bis 1/2 der Kapazität zur Verfügung steht. Nicht ohne Grund liegen die Batterien in den Pannenstatistiken der vergangenen Jahre immer an erster Stelle (defekt oder leer) und dem kann man so recht einfach begegnen.

Ich weiß nicht, welche Größe momentan in Deinem Mini vorhanden ist, aber eine Batterie mit 70 Ah wurde werksmäßig verbaut, sobald er über einige stromintensivere Extras verfügt. Diese ist sicherlich auch für Dich geeignet.
Wenn es denn stimmen sollte, dass "die" Hersteller ihre Akkus aus Geiz zu knapp dimensionieren (was ich bezweifle, denn kein Hersteller möchte in Pannenstatistiken negativ auffallen, und Mini ist dort tatsächlich überhaupt nicht im negativen Sinne auffällig), was bringt einen dann zu der Annahme, derselbe ach so geizige Hersteller würde aber die Lichtmaschine großzügig auslegen? Die Mini-Benziner dürften alle einen 120-A-Generator besitzen. Viel ist das nicht. Warum wohl haben die meisten Kompakt- und Mittelklasse-Diesel Limas mit 150 bis 180 A? Richtig, damit deren Akkus mit 70 bis 90 Ah auch in angemessener Zeit geladen werden können.
Jeder Akku altert schneller, wenn er nicht vollständig geladen ist, auch eine AGM (und sogar auch Li-Ion, LiFePo etc.). AGM sind lediglich robuster, leiden weniger unter ungünstigen Betriebsbedingungen und bieten in aller Regel bei gleicher Kapazität höhere Startstromleistungen (und das ist worauf es wirklich ankommt). Aber auch eine AGM lebt länger ohne den Stress durch Start-Stopp und Rekuperation (der immer partielle bzw. zeitweise Teilentladung mit sich bringt).
Leute, ich will mich hier nicht streiten. Ich habe auch gar nichts grundsätzliches gegen eine maßvolles Größerdimensionieren einzuwenden, solange man es nicht übertreibt und man keine falschen Erwartungen hat. Ich möchte nur nicht Dinge stehen lassen, die objektiv falsch sind. Genau genommen kommt es ja immer wieder von nur einem einzigen User, der hier nicht zum ersten Mal zeigt, dass er nicht nur keine Ahnung von E-Technik hat, sondern - schlimmer noch - sich wieder mal als völlig beratungsresistent erweist. Eine Debatte fast identischen Inhalts hatten wir bereits vor ein paar Monaten. Die oben aufgeführten Argumente waren da auch bereits genannt, und sie hätten, wenn man denn daran zweifelt, Anlass zu eigenen Recherchen geben können. Nichts dergleichen ist passiert. Stattdessen werden abermals Stammtischweisheiten wiedergekäut, mit denen niemandem geholfen ist. Gähn.
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