22.07.2021, 12:47
Es ist nun eine Woche her, dass die Flutkatastrophe mehr als 170 Tote gefordert hat, davon über 120 alleine im Kreis Ahrweiler, der Heimat des MINI² e. V. Zehntausende Menschen haben ihr Zuhause verloren und stehen vor dem Nichts.
Ihr alle habt vermutlich die Bilder im Fernsehen gesehen... vergesst es, dass Ausmaß der Zerstörung lässt sich nicht mit der Kamera einfangen, ebensowenig in Worte fassen. Trotzdem möchte ich euch aus Bad Neuenahr, der Heimatstadt des MINI² e.V. berichten.
Überall sind Trümmer, wirklich alles ist zerstört. Die komplette Infrastruktur existiert nicht mehr. Es gibt in weiten Teilen der Stadt keinen Strom und Wasser, da wo es aus den Leitungen fließt, eignet sich nur für die Toilettenspülung. Die Flut hat die Stadt praktisch in zwei Hälften geteilt, bis auf eine sämtliche Brücken mitgerissen. Das Krankenhaus musste evakuiert werden, es existiert nur noch eine Arztpraxis und eine Apotheke. Ganze Straßenzüge sind verschwunden, einfach weggespült. In den Straßen türmen sich ineinander verkeilte Autos teilweise mehrere Meter hoch auf. Über der Stadt steht ein beißender Geruch von Heizöl, Diesel und Müll. Die Luft ist von giftigem Staub erfüllt, der das Atmen erschwert und die Sicht einschränkt.
Der Tod hat im Keller gewartet, in Tiefgaragen, Souterrain- und Erdgeschosswohnungen oder mitten auf der Straße. Noch immer werden Opfer gefunden, mehr als 300 Menschen gelten weiter als vermisst. Mittlerweile schwindet die Hoffnung, sie noch lebend in den Trümmern zu finden. Was selten Erwähnung findet – auch sehr viele Haustiere sind bei der Katastrophe ums Leben gekommen.
In dieser verrückt gewordenen Welt sehe ich jedoch überall Menschen die sich gegenseitig helfen und füreinander da sind. Wildfremde Menschen aus ganz Deutschland kommen ins Ahrtal um zu helfen und das Leid der Einheimischen zu lindern. Dieses Gefühl der Solidarität und der uneingeschränkten Hilfsbereitschaft überwiegt die Apokalypse die sich vor einer Woche aufgetan hat.
Es sind die unzähligen Helfer, die hier jeden Tag übermenschliches leisten.
Wenn auch ihr helfen wollt, spendet bitte für die Flutopfer.
Spendenkonto des Landes Rheinland-Pfalz
Landeshauptkasse Mainz
IBAN: DE78 5505 0120 0200 3006 06
BIC: MALADE51MNZ
Kennwort: Katastrophenhilfe Hochwasser
Spendenkonto der NRW-Landesregierung sowie mehrerer Hilfsorganisationen und Glaubensgemeinschaften (Aktion "NRW hilft")
NRW hilft
IBAN: DE05 3702 0500 0005 0905 05
Bank für Sozialwirtschaft
Vielen Dank!
Ihr alle habt vermutlich die Bilder im Fernsehen gesehen... vergesst es, dass Ausmaß der Zerstörung lässt sich nicht mit der Kamera einfangen, ebensowenig in Worte fassen. Trotzdem möchte ich euch aus Bad Neuenahr, der Heimatstadt des MINI² e.V. berichten.
Überall sind Trümmer, wirklich alles ist zerstört. Die komplette Infrastruktur existiert nicht mehr. Es gibt in weiten Teilen der Stadt keinen Strom und Wasser, da wo es aus den Leitungen fließt, eignet sich nur für die Toilettenspülung. Die Flut hat die Stadt praktisch in zwei Hälften geteilt, bis auf eine sämtliche Brücken mitgerissen. Das Krankenhaus musste evakuiert werden, es existiert nur noch eine Arztpraxis und eine Apotheke. Ganze Straßenzüge sind verschwunden, einfach weggespült. In den Straßen türmen sich ineinander verkeilte Autos teilweise mehrere Meter hoch auf. Über der Stadt steht ein beißender Geruch von Heizöl, Diesel und Müll. Die Luft ist von giftigem Staub erfüllt, der das Atmen erschwert und die Sicht einschränkt.
Der Tod hat im Keller gewartet, in Tiefgaragen, Souterrain- und Erdgeschosswohnungen oder mitten auf der Straße. Noch immer werden Opfer gefunden, mehr als 300 Menschen gelten weiter als vermisst. Mittlerweile schwindet die Hoffnung, sie noch lebend in den Trümmern zu finden. Was selten Erwähnung findet – auch sehr viele Haustiere sind bei der Katastrophe ums Leben gekommen.
In dieser verrückt gewordenen Welt sehe ich jedoch überall Menschen die sich gegenseitig helfen und füreinander da sind. Wildfremde Menschen aus ganz Deutschland kommen ins Ahrtal um zu helfen und das Leid der Einheimischen zu lindern. Dieses Gefühl der Solidarität und der uneingeschränkten Hilfsbereitschaft überwiegt die Apokalypse die sich vor einer Woche aufgetan hat.
Es sind die unzähligen Helfer, die hier jeden Tag übermenschliches leisten.
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