MINI² - Die ComMINIty

Normale Version: Probleme mit dem kleinen
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Hallo Leute.
Ich bin nun seit 1 Woche Besitzer eines Mini Cooper S Cabrio mit 60000 km von Bj. 11.2010.
Ich habe den Wagen von einem freien  Händler gekauft.
 Problem 1 :
Auf der Fahrt nach Hause ( 100km ) hörte ich ein jaulendes Geräusch das bei mehr  Gas geben auch lauter wurde. Hört sich so an als wäre das ein Riemen.
Sobald ich die Klimaanlage einschalte, ist das Geräusch fast weg und nur noch so eben zu hören.
Problem 2 :
Als ich vor einer Ampel stehen bleiben musste und  wieder angefahren bin, qualmte es mächtig aus dem Auspuff.
Das wiederholt sich immer, wenn ich etwas länger im Stand bei laufendem Motor gestanden habe und wieder anfahre.
Der Motor ist trocken.  Kühlwasserstand ist auf Maximum  Keine  Metallische Geräusche. Öl ist sauber.
Es wurde vor der Übernahme noch eine Inspektion durchgeführt.
Bei Kontrolle des Ölstandes ist mir aufgefallen, das deutlich zu viel Öl eingefüllt war. Der Ölstand war noch ca 5mm höher über dem braunen Ende am Peilstab
Würde ja den Qualm erklären, da das Öl durch die Kolben in den Verbrennungsraum gedrückt wird.
Ich war dann gestern bei mir in der Nähe in einer freien Werkstatt und habe mir ca. 0,75 Liter Öl absaugen lassen und der Monteur hat sich das Geräusch mal angehört...
Seine Vermutung war die Riemenscheibe mit Spannrolle und Riemen, das wäre wohl ein Problem bei dem Mini und das hätte er schon öfters mal gehabt. 
Mit all den Informationen habe ich mich an den Verkäufer gewendet. Er war sehr freundlich und sagte er würde die Teile bestellen und im Ramen der Gewährleistung austauschen.
Ich habe nun Samstag hierfür einen Termin bei den Verkäufer bekommen.
Heute bin ich wieder ca 80km gefahren. Das Problem mit dem Qualm beim Anfahren ist nach wie vor noch da. Es riecht auch nach verbranntem Öl.
Vielleicht ist noch immer überschüssiges Öl im Motor und muss erst verbrennen ??
Nun meine Frage in die Runde... Was könnte das sein, wer hat dafür eine Erklärung?
Ich würde dem Händler ( Freier Händler mit Werkstatt ) gerne am Samstag etwas dazu sagen.
Für Eure Hilfe und Antworten  möchte ich mich schon mal im Vorfeld bedanken.
Gruß H-W
Moin und willkommen im Forum.

Ist ja super vom Händler, dass er sich da sofort drum kümmert. Das mit dem Riemen klingt plausibel, könnte auch die Wasserpumpe sein. Ist ein bekanntest Problem und passt auch zur Laufleistung. Die Pumpe kostet nicht viel, die würde ich gleich mit tauschen lassen.

Nach 80 km sollte das überschüssige Öl eigentlich verbrannt sein. Allerdings ist der Peilstab bei Mini eher ein Schätzeisen. Es könnte also sein, dass noch immer zuviel Öl drin ist.
Bei 5mm zu hohem Ölstand am Peilstab passiert erst mal noch nichts. Vor allem wird da auch kein Öl in die Zylinder gedrückt.

Kommt weißer Rauch (Kühlwasser) oder blauer Rauch (Öl) aus dem Auspuff? Horrender Ölverbrauch über Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen ist jetzt nichts unbekanntes bei dem Motor...

Ölverlust im Motorraum gibt's nicht weshalb er nach verbranntem Öl riecht? Da gibt's ebenfalls auch so paar klassische Stellen bei dem Motor...
(02.09.2021, 20:48)HW schrieb: [ -> ]Hallo Leute.
Ich bin nun seit 1 Woche Besitzer eines Mini Cooper S Cabrio mit 60000 km von Bj. 11.2010.
Ich habe den Wagen von einem freien  Händler gekauft.
...
Problem 2 :
Als ich vor einer Ampel stehen bleiben musste und  wieder angefahren bin, qualmte es mächtig aus dem Auspuff.
Das wiederholt sich immer, wenn ich etwas länger im Stand bei laufendem Motor gestanden habe und wieder anfahre.
...
Bei Kontrolle des Ölstandes ist mir aufgefallen, das deutlich zu viel Öl eingefüllt war. Der Ölstand war noch ca 5mm höher über dem braunen Ende am Peilstab
...
Heute bin ich wieder ca 80km gefahren. Das Problem mit dem Qualm beim Anfahren ist nach wie vor noch da. Es riecht auch nach verbranntem Öl.
Vielleicht ist noch immer überschüssiges Öl im Motor und muss erst verbrennen ??
Nun meine Frage in die Runde... Was könnte das sein, wer hat dafür eine Erklärung?
Ich würde dem Händler ( Freier Händler mit Werkstatt ) gerne am Samstag etwas dazu sagen.
Für Eure Hilfe und Antworten  möchte ich mich schon mal im Vorfeld bedanken.
Gruß H-W


Das ist ein typisches Zeichen von defekten Ventilschaftabdichtungen. Wenn Du Dir sicher bist, dass nicht mehr zu viel Öl im Motor ist (beste Füllmenge am Messstab ist um 2/3 im Messbereich) und diese Qualmwolken bleiben, sollten sie die Ursache sein.

... und übrigens ist zu viel Öl im Motor genauso schädlich wie zu wenig!
(03.09.2021, 15:50)#TeamWeizen schrieb: [ -> ]Bei 5mm zu hohem Ölstand am Peilstab passiert erst mal noch nichts. Vor allem wird da auch kein Öl in die Zylinder gedrückt.

Kommt weißer Rauch (Kühlwasser) oder blauer Rauch (Öl) aus dem Auspuff? Horrender Ölverbrauch über Kolbenringe und Ventilschaftdichtungen ist jetzt nichts unbekanntes bei dem Motor...

Ölverlust im Motorraum gibt's nicht weshalb er nach verbranntem Öl riecht? Da gibt's ebenfalls auch so paar klassische Stellen bei dem Motor...

Wenn Wasser die Ursache des Qualms wäre, dann müsste sich  ja auch der Wasserstand im Ausgleichbehälter ändern. Dieser ist aber noch genau so befüllt wie am Anfang.. Ich habe den Motor nach Ölundichtigkeiten abgeleuchtet und nichts gefunden. Auch unter dem Auto ist kein Fleck.
ER Qualmt eigentlich immer dann wenn ich eine  Zeit ( Ampelphase ) gestanden habe und wieder anfahre. Während der Fahrt sieht man nichts.
Leistungsverlust habe ich auch nicht.
Mal sehen was der Händler morgen sagt.
Ich habe vor dem Kauf viel  gelesen von Motorproblemen bei Mini, Das waren aber Peugeot Motoren...
Ich habe deswegen extra einen ab Bj. 2010 gekauft, weil ab da die BMW Motoren verbaut wurden..
Ich hoffe ich habe damit nicht ins Klo gegriffen..
Gruß H-W



Motor 
(03.09.2021, 16:54)chevini schrieb: [ -> ]
(02.09.2021, 20:48)HW schrieb: [ -> ]Hallo Leute.
Ich bin nun seit 1 Woche Besitzer eines Mini Cooper S Cabrio mit 60000 km von Bj. 11.2010.
Ich habe den Wagen von einem freien  Händler gekauft.
...
Problem 2 :
Als ich vor einer Ampel stehen bleiben musste und  wieder angefahren bin, qualmte es mächtig aus dem Auspuff.
Das wiederholt sich immer, wenn ich etwas länger im Stand bei laufendem Motor gestanden habe und wieder anfahre.
...
Bei Kontrolle des Ölstandes ist mir aufgefallen, das deutlich zu viel Öl eingefüllt war. Der Ölstand war noch ca 5mm höher über dem braunen Ende am Peilstab
...
Heute bin ich wieder ca 80km gefahren. Das Problem mit dem Qualm beim Anfahren ist nach wie vor noch da. Es riecht auch nach verbranntem Öl.
Vielleicht ist noch immer überschüssiges Öl im Motor und muss erst verbrennen ??
Nun meine Frage in die Runde... Was könnte das sein, wer hat dafür eine Erklärung?
Ich würde dem Händler ( Freier Händler mit Werkstatt ) gerne am Samstag etwas dazu sagen.
Für Eure Hilfe und Antworten  möchte ich mich schon mal im Vorfeld bedanken.
Gruß H-W


Das ist ein typisches Zeichen von defekten Ventilschaftabdichtungen. Wenn Du Dir sicher bist, dass nicht mehr zu viel Öl im Motor ist (beste Füllmenge am Messstab ist um 2/3 im Messbereich) und diese Qualmwolken bleiben, sollten sie die Ursache sein.

... und übrigens ist zu viel Öl im Motor genauso schädlich wie zu wenig!

Wie kann man das denn überprüfen ob die Ventilschaftdichtungen defekt sind ?? Kompression messen ??
Gruß H-W
Bei jedem R56 war ein BMW/Peugeot-Motor verbaut. Im Falle des CooperS ist die 184PS eine Überarbeitung des 174PS-Motor.

Er hat weniger Probleme bezüglich Steuerkette und Verkokung, aber ein Haufen sonstiger Anfälligkeiten (vor allem der teils extreme Ölverbrauch) bleibt.

Problem sind die Ventilführungen die Spiel entwickeln, dann werden die Schaftdichtungen undicht. Da hilft nur eine Revision des Zylinderkopfs. Prüfen kann man das nicht.

Da bleibt dir wenns so ist nur die Lösung dass du den Ölverbrauch über ein paar tausend Kilometer dokumentierst und dann Nachbesserung verlangst
(04.09.2021, 08:04)#TeamWeizen schrieb: [ -> ]Bei jedem R56 war ein BMW/Peugeot-Motor verbaut. Im Falle des CooperS ist die 184PS eine Überarbeitung des 174PS-Motor.

Er hat weniger Probleme bezüglich Steuerkette und Verkokung, aber ein Haufen sonstiger Anfälligkeiten (vor allem der teils extreme Ölverbrauch) bleibt.

Problem sind die Ventilführungen die Spiel entwickeln, dann werden die Schaftdichtungen undicht. Da hilft nur eine Revision des Zylinderkopfs. Prüfen kann man das nicht.

Da bleibt dir wenns so ist nur die Lösung dass du den Ölverbrauch über ein paar tausend Kilometer dokumentierst und dann Nachbesserung verlangst
 Danke für die Antworten..
Bin ja jetzt gleich bei dem Händler und werde ihm damit konfrontieren.  Mal sehen was er dazu sagt. Er er das Problem abwarten will,  aussitzen will , beheben will oder den Kaufvertrag Rückgängig machen möchte..
Ich werde Berichten.
Gruß HW und ein schönes Wochenende
(02.09.2021, 20:48)HW schrieb: [ -> ]Wie kann man das denn überprüfen ob die Ventilschaftdichtungen defekt sind ?? Kompression messen ??
Gruß H-W


Mit einer Kompressionsmessung lassen sich die Ventilschaftabdichtungen nicht prüfen, da dabei die Ventile geschlossen sind und somit keine "Verbindung" zu den Dichtungen besteht.
Den Motor im Leerlauf laufen lassen oder auch fahren im Schubbetrieb und danach Gas geben sind die geeigneten Checkmethoden. Die Drosselklappe war dann jeweils fast geschlossen, wodurch ein Unterdruck erzeugt und Öl über die (undichten) Ventilschaftabdichtungen angesaugt wurde, das beim anschließenden Gasgeben als Ölwolke sichtbar wird. Bei intakten Dichtungen kann kein Öl in den Brennraum gelangen.
So der Wagen verbleibt bei dem Händler und er Repariert den Wagen. Ventile und Dichtungen macht er neu. Auch die Spannrolle und der Riemen werden erneuert wegen dem Jaulen.
Er sagte ich würde den Wagen fertig und in Ordnung nächste Woche wieder abholen können.
Also Hut ab und Respekt das der Händler das ohne murren und Ausreden übernimmt.
Hoffe dann ist alles gut und der Mini macht mir Freude. Meine Frau will den gar nicht mehr abgeben.
Werde euch weiter auf dem laufenden halten.
Vielen Dank für eure Kommentare.
Gruß HW
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