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Weitere Infos erhaltet Ihr im zugehörigen Thema: Time to Say Goodbye: MINI² geht am 30.06.2024 in den Ruhestand

Fehlermeldung elektrische Lenkradverriegelung defekt, ELV, Lenkradschloß
#1

Hallo zusammen,

ich fahre einen R56 Cooper S Bj. 2007 mit 174PS und bin eigentlich sehr zufrieden mit dem Fahrzeug.

Nachdem ich schon viel vom Forum hier profitiert habe, möchte ich heute von meiner Leidensgeschichte erzählen und evtl. ist der Hinweis auf den eigentlichen Fehler hilfreich für andere Mini Fahrer, die zukünftig dasselbe Problem haben. Man erspart sich dadurch evtl. teure Ersatzteile eingebaut zu bekommen, die gar nicht defekt waren, aber dazu später mehr.

Ab Juli diesen Jahres kam anfangs sporadisch die gelbe Lampe für die elektrische Lenkradverriegelung (ELV), das Fahrzeug lies sich aber immer starten und daher bin ich erst einmal weitergefahren.
Dann wurde die Lampe rot, und einige Startvorgänge später lies sich der Wagen plötzlich nicht mehr starten. Passierte natürlich nicht zu Hause, sondern auf der Arbeit und ich konnte an dem Tag mit dem Zug nach Hause fahren.Motzen
Dann habe ich ein bisschen im I-Net recherchiert und musste feststellen, dass BMW durch alle Baureihen um mein Baujahr herum, ein ziemliches Problem mit der ELV hat.
Mein Frust wurde größer, nachdem ich lesen musste, dass evtl. die ganze Lenksäule getauscht werden muss. eek!
Hilfreich war hingegen der Hinweis auf einen Zähler, der die Startvorgänge mitzählt und ab einer bestimmten Anzahl, keinen Startvorgang mehr zulässt. Die Software um diesen Zähler zurück zu setzen hatte ich "zufällig" und somit konnte ich erst einmal wieder fahren. Allerdings nur mit dem Notebook im Auto, denn gefühlt wurden die möglichen Startvorgänge nach einem Reset immer weniger. Das war also auch keine Lösung.

Meine Recherchen ergaben folgende Optionen:
1.) Gang zum Vertragshändler, aber dabei hatte ich ein ungutes Gefühl, denn BMW hat definitiv mit der ELV ein Problem. Außerdem wollte ich keine 1700,--EUR für eine neue Lenksäule investieren.
2.) Gang zur freien Werkstatt meines Vertrauens.
3.) Gang zum ELV-Spezialisten aus dem I-Net. Hier gibt es den ein oder anderen, der sich auf diese Fehler spezialisiert hat.
4.) Einbau einer Leiterplatte, die dem Steuergerät vorgaukelt, die ELV arbeitet korrekt. Diese gibt es z.B. bei eBay für um die 130,--EUR.
5.) Mini in Zahlung geben und ein anderes Auto kaufen.

Mit 2.) habe ich angefangen, aber dort meldete man sich schnell zurück und sagte mir, dass es zu aufwengig wäre, denn das Steuergerät CAS (Car Access System) müsste neu programmiert werden. Das kann nur BMW und er müsste das Fahrzeug auf dem Hänger dort hin fahren.
Leuchtete mir ein, also war dies keine Option mehr.

Dann bin ich doch mal zu 1.).
Fragen kostet ja nichts, dachte ich mir.
Außerdem ist mein Mini durchgehend scheckheftgepflegt. Vielleicht gibt es hier Kulanz, dachte ich in meiner Naivität. Augenrollen
Beim Vertragshändler bekam ich die Auskunft, dass evtl. nur ein Softwareupdate aufgespielt werden muss. Mit diesem wird die zulässige Spannung zur Ansteuerung des e-Motors erhöht und dann hat dieser wieder mehr Kraft. Das klang für mich erst einmal plausibel.
Mit diesem Softwareupdate wird dann zusätzlich die ELV überprüft und falls diese defekt ist, würde man die ELV separat tauschen können. Ein Tausch der kompletten Lenksäule ist beim Mini nicht notwendig. Ich sollte in den nächsten Tagen einen Kostenvoranschlag erhalten, da er erst heraussuchen muss, welche Arbeitsumfänge für den Austausch der ELV erforderlich sind.

Parallel habe ich mir bei Schwacke eine Fahrzeugbewertung erstellen lassen.
Mein Mini ist aktuell mit 157Tkm noch 4650,--EUR (Händlereinkauf) wert.
Dies sollte mir als Entscheidungsgrundlage dienen, was ich nach Erhalt des Kostenvoranschlags tun würde.

Kostenvoranschlag war dann wie folgt:
Gesamt 770,--EUR
davon 460,--EUR Austausch ELV, falls das Softwareupdate allein nicht wirksam ist.
Die Differenz war der fällige Service Öl (mit Ölbeistellung durch mich), Wechsel Bremsflüssigkeit und Fahrzeugcheck.

Dies erschien mir vertretbar, daher habe ich den Wagen zur Reparatur und zum Service zum Vertragshändler gebracht.

Mein Bauchgefühl sagte mir zwar es nicht zu tun und lieber zuerst die 4.) auszuprobieren.
Damit hätte ich auf einfache Weise getestet, ob wirklich die ELV defekt ist. Und das zu überschaubaren Kosten.

Fortsetzung folgt.......
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  • mauerhase, MiniDad
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#2

Nach einer Woche konnte ich den Wagen wieder abholen.

Softwareupdate allein war nicht ausreichend, die ELV musste getauscht werden.

Also Rechnung bezahlt und guter Dinge zum Mini gelaufen.

Gleich mal am Lenkrad gedreht und festgestellt, da ist aber nix verriegelt.
Also Schlüssel eingesteckt und Motor gestartet. Da kam dann gleich die rote Warnlampe "Werkstatt aufsuchen".
Motor wieder ausgemacht und darauf geachtet ob jetzt verriegelt wird. Nichts passiert. Das ganze 2x mal wiederholt, ohne positives Ergebnis. Jetzt war ich schon ein wenig sauer. Wollen die mich veräppeln?Motzen

Also zurück und den Mechaniker holen lassen.
Gleicher Fehler. Und jetzt, fragte ich?
Antwort: Das liegt an Ihrem Schlüssel, der hakelt ein bisschen beim Einschieben.
Plausibel war das für mich überhaupt nicht, denn der Schlüssel hakelte schon immer. Aber da ich nicht weit weg wohne, habe ich angeboten es mit dem Ersatzschlüssel zu probieren.

Das Ergebnis kann man sich denken.
Ersatzschlüssel hakelt nicht. Aber die ELV geht immer noch nicht.

Also den Mini wieder zum Vertragshändler gebracht und dort gelassen.

Fortsetzung folgt.....
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  • mauerhase
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#3

Jetzt hatte ich es schon bereut, dass ich zum Vertragshändler gegangen war.
Ich wusste ja, BMW hat sich mit der ELV nicht gerade mit Ruhm bekleckert und war nicht mehr besonders hoffnungsvoll, denn jetzt saß ich in der Kostenfalle.
Ich hatte schon 770,--EUR investiert und der Mini funktionierte immer noch nicht.

Es vergingen ca. 2 Wochen da erhielt ich einen Anruf vom lieben Vertragshändler, ja es gibt da ein Problem, die ELV funktioniert immer noch nicht.

Sie dachten es liegt an einer Unterspannung, daher wurde eine neue Batterie eingebaut, aber das war auch nicht der Fehler.

Jetzt kann es nur noch das Steuergerät CAS sein.

Ich bin dann persönlich vorbei gegangen um das weitere Vorgehen zu besprechen.

Ich habe dann zugestimmt die neue Batterie im Fahrzeug zu belassen (die alte war wohl die 1. Batterie und damit schon 10 Jahre alt) und auch das CAS Steuergerät auszutauschen.
Kosten ca. 700,--EUR + MWST.
Ich habe dann klar zu verstehen gegeben, dass man sich sicher sein muss und was passieren würde, wenn es mit neuem CAS immer noch nicht funktioniert.
Aussage war dann. Dann haben wir ein Problem, also der Vertragshändler. Ich habe dann auf diese Aussage vertraut und bin davon ausgegangen, dass ich max. 700,--EUR + xx,--EUR + MWST zu bezahlen habe, falls es immer noch nicht der Fehler war und später noch weitere Teile getauscht werden müssten.
Naiv, ich weiß.Lol

Fortsetzung folgt....
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#4

Es vergingen weitere 1,5 Wochen, dann erhielt ich wieder einen Anruf vom ...., na ihr wisst schon von wem und ihr erahnt wohl auch schon das Ergebnis.Lol

Ich hatte es auch erwartet, denn nach meiner persönlichen Erfahrung heraus ist es sehr unwahrscheinlich, dass gleichzeitig mehrere Bauteile defekt sind.

Also mit neuem CAS Steuergerät funktioniert die ELV immer noch nicht.
Sie wissen jetzt nicht mehr weiter und haben BMW München eingeschaltet.

Damit war klar die 700,--EUR + MWST sind fällig, aber ich habe immer noch kein fahrtüchtiges Auto.
Ok, ich habe jetzt eine neue ELV, eine Batterie und ein CAS Steuergerät verbaut, die allerdings alle nicht hätten ersetzt werden müssen.MotzenMotzenMotzen

Tipp aus München war, die Steuerleitung vom ELV zum CAS-Steuergerät temporär parallel zu verlegen, um den Kabelbaum ausschließen zu können.

Dauert also noch, die weitere Fehlersuche.
Allerdings sollte diese erst in einer Woche fortgesetzt werden können, da der Mechaniker jetzt Urlaub hatte.

Damit war ich dann bereits 4,5 Wochen ohne Auto.

Fortsetzung folgt....
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#5

Nach 6 Wochen war dann meine Odyssee beendet.

Ich bekam meinen Mini wieder fahrtüchtig zurück.

Der Fehler lag im Kabelbaum vom CAS zum DSC/ABS Steuergerät. Hier musste ein neues Kabel in den Motorraum verlegt werden.

Die Frage, die sich nun stellt, kann das zukünftig auch andere Minis betreffen, oder bleibe ich der einzige mit diesem Fehler?

Teuer war der Spaß für mich allemal.

Aus den ursprünglich 700,--EUR + MWST sind jetzt 975,--EUR + MWST geworden.

D.h. mich hat der Fehler im Kabelbaum in Summe 1620,--EUR gekostet!
Mit dem Service macht das 1930,--EUR, bei einem Restwert von 4650,--EUR.

Frustriert bin ich auch über den Vertragshändler. Ich hatte 6 Wochen kein Auto und die Rechnung wurde dann nochmal deutlich teurer als abgesprochen.
Ich habe jetzt neue Teile im Auto verbaut, die gar nicht defekt waren.

Warum soll ich zukünftig noch zum Vertragshändler gehen, wenn der statt Fehlersuche nur Teile tauschen kann?
Und dann die Kosten auch noch hauptsächlich auf den Kunden abwälzt!
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#6

Oh Mann, welche Odyssee, welches Sonne Armutszeugnis !

Danke für's dokumentieren Deiner Erfahrungen Top

R53 MCS: 2005/2006; R53 JCW (ab Werk): 2006/2007;
R56 Cooper S: seit EZ 07/2014 + R59 JCW: seit EZ 04/2015; Vorstellung "Vier Briten in Bayern"

Willie: "ALF, fahr sofort rechts raus!" - ALF: "Geht nicht, ich bin auf der Überholspur" Party 02
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#7

Hallo Uwe,
habe mir deinen Bericht sehr genau angesehen und durchgelesen. Mein Mini hat auch ein Problem mit der Lenksäule. Laut dem "Freundlichen" ist die Lenksäule zu tauschen, was ca. 1050,- € kosten soll.
Wollte mich selbst an den Tausch machen. Die Programmieren würde ich dann in der Werkstatt machen lassen. Laut BMW/ Mini soll die Lenksäule ca. 770,- € kosten, aber eine Artikelnummer geben die nicht raus. Es gibt aber auch welche im Internet zu kaufen.
Weiß hier jemand im Forum welche Artikelnummer das wäre und ob mann einfach nach dem Modell und Baujahr suchen kann?
Interessant wäre auch ob jemand schon einmal die Lenksäule selbst getauscht hat?
Danke im Voraus für die Antworten.
Sven
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#8

Wie traurig ist das denn? Respekt

Das wäre für den Sonne eine gute Gelegenheit gewesen, die schlichtweg sauteure Markenspezifische Kompetenz unter Beweis zu stellen.

Damit sind dann wohl die allerletzen Gründe dahin, für ein kleines Vermögen in eine BMW/MINI Werkstätte zu fahren. Eine freie Werkstätte wäre um kein bisschen "schlechter" gewesen ....

Ich habe einmal mehr die Bestätigung erhalten, die Reparaturen meines MINIs selbst durchzuführen ...
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#9

svenmeyerwork schrieb:Hallo Uwe,
habe mir deinen Bericht sehr genau angesehen und durchgelesen. Mein Mini hat auch ein Problem mit der Lenksäule. Laut dem "Freundlichen" ist die Lenksäule zu tauschen, was ca. 1050,- € kosten soll.
Wollte mich selbst an den Tausch machen. Die Programmieren würde ich dann in der Werkstatt machen lassen. Laut BMW/ Mini soll die Lenksäule ca. 770,- € kosten, aber eine Artikelnummer geben die nicht raus. Es gibt aber auch welche im Internet zu kaufen.
Weiß hier jemand im Forum welche Artikelnummer das wäre und ob mann einfach nach dem Modell und Baujahr suchen kann?
Interessant wäre auch ob jemand schon einmal die Lenksäule selbst getauscht hat?
Danke im Voraus für die Antworten.
Sven

Hallo Sven,
nach dem richtigen Ersatzteil für deinen Mini kannst du bei "Leebmann24.de" suchen. Direkt mit deiner Fahrgestell-Nr. bekommst du dann das richtige Ersatzteil angezeigt.
http://www.leebmann24.de/bmw-ersatzteile...bt=32_1667

Die Lenksäule kpl. kostet hier 697,--EUR.
Dabei ist dann auch die elektrische ELV (03), die bei mir getauscht wurde.
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#10

MCS_od_JCW schrieb:Wie traurig ist das denn? Respekt

Das wäre für den Sonne eine gute Gelegenheit gewesen, die schlichtweg sauteure Markenspezifische Kompetenz unter Beweis zu stellen.

Damit sind dann wohl die allerletzen Gründe dahin, für ein kleines Vermögen in eine BMW/MINI Werkstätte zu fahren. Eine freie Werkstätte wäre um kein bisschen "schlechter" gewesen ....

Ich habe einmal mehr die Bestätigung erhalten, die Reparaturen meines MINIs selbst durchzuführen ...

Für mich wäre es noch Ok gewesen, wenn der Sonne sich an seine Aussage gehalten hätte und die letzte Rechnung auf die 700,-- +MWST gelautet hätte.

Für mich stellt sich wirklich die Frage, was mir ein "scheckheftgepflegt" ab einem bestimmten Alter, bzw. Kilometerleistung noch bringt.

Ich sehe es mittlerweile so, dass es vielleicht Sinn macht bis 5 Jahre und max. 100000km. Danach macht man die Wartung besser selber, oder geht zur freien Werkstatt.

Das habe ich zumindest für mich daraus gelernt.
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Wir danken Euch für viele gemeinsame Jahre im Forum, unzählige spannende Themen und den regen Austausch vor allem in den ersten Jahren, für wundervolle Treffen und die daraus entstandenen persönlichen Freundschaften.

Bitte nutzt die Zeit, um ggf. noch Eure Daten, Bilder oder persönliche Erinnerungen zu sichern.

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