Über den Sinn & Unsinn moderner Fahrhilfen im Kfz -
bigagsl - 27.06.2007
...aus einem anderen thread rausgelöst, kann hier die diskussion weitergehen.
ketzerische frage in die runde: wie haben wir & und unsere vorfahren das autofahren nur ohne abs, esp, dsc, asc+t, airbag etc. überlebt?
Über den Sinn & Unsinn moderner Fahrhilfen im Kfz -
Xaver - 27.06.2007
bigagsl schrieb:ketzerische frage in die runde: wie haben wir & und unsere vorfahren das autofahren nur ohne abs, esp, dsc, asc+t, airbag etc. nur überlebt? 
Zumindest erheblich aufregender.................
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alexandri - 27.06.2007
hehe, klar gehts auch ohne, aber 400euro hat er für bezahlt
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bigagsl - 27.06.2007
@alexandri
bitte nicht falsch verstehen, ich wollte mit meiner frage nicht flyingcat bloßstellen, sondern sehe dass wie er: wer für dsc zahlt, sollte es auch erhalten. es ging nur darum, dass wir alle, die schon etwas länger autofahren, auch ohne die gimmicks der tollen neuen welt überlebt haben, was bei den heutigen diskussionen um die verkehrssicherheit manchmal verwundert, denn statistisch müßten wir alle tot sein.
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alexandri - 27.06.2007
hast ja recht
es gibt leute, die können ohne piepen nicht mal mehr einparkenXD
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SemtEX - 27.06.2007
bigagsl schrieb:[...]wie haben wir & und unsere vorfahren das autofahren nur ohne abs, esp, dsc, asc+t, airbag etc. nur überlebt?

deutlich mehr leute als heutzutage haben es schlicht und einfach gar nicht überlebt...
die menschheit hat auch den grössten teil der letzten 30000 jahre ohne moderne medizin überlebt.
antibiotika ist also nur was für verzogene weichlinge!
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flyingcat - 27.06.2007
Keine Sorge, ihr dürft gerne lästern - teilweise mache ich sogar mit.
Ich bin heilfroh, einige Jahre Autos gefahren zu sein, die nichts all den Helferleins hatten. Wer heutzutage den Führerschein macht und dann von Oma vielleicht ein Auto mit ABS, CBC, DSC und BAS bekommt, der kann doch, wenn all die Systeme mal wirklich auf schneeglatter Straße ausfallen, nicht mehr fahren. Außerdem glaube ich, dass mir sportliches Fahren lange nicht soviel Spaß machen würde, wenn ich nicht in rein mechanischen Autos damit angefangen hätte.
Übrigens: meine große Limousine wiegt gute 2 Tonnen bei 367 PS auf der Hinterachse, und immer, wenn die Batteriespannung grade mal nicht mag (was gerade nach ein paar Tagen Standzeit gerne auch im Winter vorkommt), fallen ABS, ESP, ASC, BAS und Tempomat aus, was ich jedesmal mit einem lächelnden Kopfschütteln quittiere.
Wie schon gesagt, der R56 ist das Auto meiner Frau, und da die bereits einmal ein Auto durch Haftungsverlust an der hinteren Achse beim Bremsen auf schneeglatter Fahrbahn an den Baum gedreht hat, halte ich es für wichtig, dass DSC dort funktioniert.
Ansonsten meine Meinung zu den Helferleins:
Airbags - daran kann ich absolut nichts negatives finden, solange sie mir nicht bei 200 km/h und freier Fahrbahn plötzlich alle aufgehen (einmal im Prototypen passiert, weil ein Beschleunigungssensor aus der Halterung geplumpst ist).
ABS - Anti-Beschleunigungs-System - bis 50 km/h kann ich drauf verzichten, in schweren Autos und bei hohen Geschwindigkeiten finde ich es bei Notbremsungen recht hilfreich.
DSC/ESP - schalte ich auch mal gerne ab, aber wenn ich auf glatter Fahrbahn einfach nur von A nach B kommen will, freue ich mich, dass ich es habe (und ja, auch in meinem demnächst kommenden R52 JCW habe ich's drin - man kann's ja abschalten).
BAS - für diejenigen, die im Leben noch keine richtige Vollbremsung gemacht haben, ist das sehr sinnvoll (ich bräucht's nicht, weil ich dank Fahrertraining im Notfall gleich wie ein Ochse auf der Bremse stehe, aber schaden tut's mir auch nicht).
PDC - Wenn ich im Mini Cabrio rückwärts fahre, sehen ich nicht, ob hinter mir in der Mitte ein Zweijähriger steht oder nicht. Da kann PDC leben retten - auch, wenn man sehr gut ohne PDC parken könnte.
Soweit meine Meinung...
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dombo - 27.06.2007
bigagsl schrieb:ketzerische frage in die runde: wie haben wir & und unsere vorfahren das autofahren nur ohne abs, esp, dsc, asc+t, airbag etc. nur überlebt?

mit vernünftig (nicht in 100 tagen) entwickelten autos/fahrwerken und ein wenig eingeschaltetem hirn
wer sich ins auto setzt und auf der autobahn anfängt, sich zu schminken, drei burger zu essen und mit der zeitung in der hand noch eine SMS tippt der kann nunmal einfach nicht auf angemessener strecke halten, geschweige denn ausweichen
und trotz allem freue ich mich über vorhandenes abs und esp (im skoda), wenn ich es brauche
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bigagsl - 27.06.2007
@all
alle richtig und schön, dass die industrie zu unserer sicherheit diese gadgets entwickelt hat. mir geht es jedoch ähnlich, wie von dombo beschrieben: ich fahre mit modernen fahrzeugen teilweise etwas unkonzentrierter oder sogar risikobereiter, denn "das DSC wird's schon richten". fahre ich jedoch mit meinem alten kadett, bewege ich mich deutlich umsichtiger und vorausschauender: kein abs, kein airbag, kein dsc, keine knautschzone. ans ziel komme ich mit diesem auto trotzdem. zwar nicht mit 200km/h aber dafür häufig deutlich entspannter und entschleunigt.
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TouchS - 27.06.2007
bigagsl schrieb:.. fahre ich jedoch mit meinem alten kadett, bewege ich mich deutlich umsichtiger und vorausschauender: kein abs, kein airbag, kein dsc, keine knautschzone. ans ziel komme ich mit diesem auto trotzdem. zwar nicht mit 200km/h aber dafür häufig deutlich entspannter und entschleunigt. 
Konzentrierter:..die subjektiv "gefühlte" Geschwindigkeit in den alten ist aber auch deutlich höher: die Rückmeldung über Lenkung und Fahrwerk direkter.. Heckschleudern der Kategorie Steyr Puch 650TR2 (42PS), NSU TTS (70 PS); Renault Alpine A110 (110 PS), Porsche Turbo 930 (260 PS), bekämen heute von jedem Autotester die Rote Karte gezeigt... Leistung und Geschwindigkeiten die man heute, dank zahlreicher technischer Verbesserungen locker aus dem Ärmel schüttelt, haben einem früher den Schweiß auf die Stirn getrieben ..