CRM Smalltalk 82 - Der Frühling ist zurück -
cram - 01.04.2007
Lass für ihn die Sonne scheinen, dann scheint sie auch für dich
Ich hau mich ins Bett
CRM Smalltalk 82 - Der Frühling ist zurück -
Miniholic - 01.04.2007
Aus dem links-rheinischen
N'abend die Herrschaften... wir sind gut zurückgekommen und der Seuchenherd hatte vor der Ankunft das Anwesen verlassen
@Krümel: leider brauchts zu oft solche traurigen Beispiele um sich mal bewußt zu machen, wie klasse es uns geht und wie glücklich wir sind!!!
Ich fand das heute z.B. einen superklasse und absolut verstrahlten Tag
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Missis@ - 01.04.2007
Yep, war ne schöne sportliche Einlage

Mal sehen, ob wir das morgen "merken"
Ich hau mich dann auch mal aufs Öhrsche
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Krümelmonster - 01.04.2007

@ Susanne & Marc
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Miniholic - 01.04.2007
Missis@ schrieb:Yep, war ne schöne sportliche Einlage 
Mal sehen, ob wir das morgen "merken" 
Ich faule S

sicher

Aber es hat nen wahnsinnigen Spaß gemacht *immernoch

*
Wir gehn auch mal Richtung Heia

bis morgen mein lieblings Chapter

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NullFünf - 01.04.2007
Nabönd ihr alle !
@ Andreas
Sowas ist wirklich nicht einfach. Ich spreche da sozusagen als "Betroffene".
Mein kleiner Bruder, hatte vor 7 Jahren mit damals 21 Jahren auf dem nächtlichen Heimweg einen schweren Wildunfall mit seinem Auto. Dabei hat er sich sozusagen mit dem Auto um nen Baum gewickelt

Er konnte sich unter Schock aber noch selbst aus dem Auto befreien, da er wohl bis zu dem Zeitpunkt nur (

) ne gebrochene Rippe und ein paar Schnittwunden hatte.
Da vor ihm seine Freunde fuhren, dachter er sich, dass er am besten am Strassenrand Richtung Stadt läuft, denn die Jungs werden schon merken, wenn er nicht mehr im Rückspiegel zu sehen ist und fahren dann zurück um zu schauen, was los ist.
Diese eigentlich sinnvolle Entscheidung hat ihn fast das Leben gekostet.
Die Strasse verlief durch ein eher dunkles Waldstück und ein ihm entgegenkommender VW-Bus hat ihn wohl nicht gesehen, umgefahren und 60 m mitgeschleift, dabei war er mit dem Kopf unter dem Auto eingeklemmt.
Das Ende vom Lied: Hubschrauber, Uni-Klinik, Not-OP und künstliches Koma und Diagnose schweres Hirntrauma (also Hirnblutung etc.). Das Problem war nur, dass die Ärzte ihn nach 2 Wochen trotz mehrerer Versuche nicht aus dem Koma bekamen. Er fiel für ca. ein halbes Jahr ins Wachkoma. Niemand wusste, was wird, ob er in diesem Stadium bleiben würde oder vielleicht doch noch sterben würde.
Kurz und bündig: Er musste auch alles neu lernen, sich bewegen, essen, laufen, von reden und schreiben ganz zu schweigen.
Aber der Kleine hats nach ca. 1,5 Jahren Reha geschafft und ich bin stolz wie Bolle auf ihn !
Ich weiß ehrlich nicht, ob ich das an einer Stelle genauso gepackt hätte
Geblieben sind ihm Spastik, ein kaum vorhandenes Kurzzeitgedächtnis, sehr eingeschränkte Konzentrationsfähigkeit. Er ist zwar seit dem Unfall auf Dauer erwerbsunfähig (und das als wohl ehemals arbeitsverrücktester Mitarbeiter Deutschlands, der selbst im Urlaub in der Firma rumgeschraubt hat

), aber er ist heute in der Lage ein eigenständiges Leben zu führen.
Geschafft hat er das durch seinen unbändigen Willen, durch seine Kraft aber auch vorallem durch die Familie und seine (wenigen) verbliebenen Freunde. Die Kombination aus eigenem Willen und Unterstützung durch Familie und Freunde war das Allerwichtigste.
Und wenn seine Freunde am WE nur mal kurz in der Klinik vorbeikamen, ihn samt Rollstuhl ins Auto gepackt haben und auf ein Eis mitgenommen haben. DAS zählt und hat ihn aufgebaut, hat ihm die Kraft gegeben für ein Leben "da draussen" zu kämpfen !
Ich möchte manchmal nicht wissen, was das Pflegepersonal dort gedacht hat, wenn wir ihn mit nach draussen genommen haben und als Training stundenlang Rommee gespielt haben und uns zusammen fast totgelacht haben, weil der Kerl uns nach und nach eiskalt abgezockt hat!! Das verzeih ich ihm bis heute nicht
Dafür muss er jetzt imme erstmal Hardcore-Knuddelattacken aushalten, wenn ich mal bei ihm zu Besuch bin
Solche Erlebnisse zeigen einem, dass man sich selbst nicht immer so wichtig nehmen sollte.
Also, wenn Du die Möglichkeit hast, sei für ihn da, auch wenns nur ab und an ist. Das gibt ihm ne Menge, weil es Verbindung zum normalen Leben ist
Sorry für den langen Text und den Pathos, aber das musste ich einfach mal schreiben.
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Miniholic - 01.04.2007
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NullFünf - 01.04.2007

Örös....du bist noch wach ?
Ich werde ihm das

ausrichten
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Krümelmonster - 01.04.2007
@ Michaela: Super, dass dein Bruder es so weit geschafft hat. Da gehört wirklich ein eiserner Wille dazu, und natürlich ein gesundes Umfeld, also Freunde und Verwandte, die wirklich für einen da sind. Ich hab totalen Respekt für Verwandte, Freunde und vor allem das Pflegepersonal, die so für die Patienten da sind. Egal, ob im normalen KH, der Rehaklinik oder in anderen sozialen Einrichtungen. Ich könnte das nicht, ich hab mir sogar überlegt, ob ich mit soll. Ich fühle mich da total hilflos, aber seine Freundin sagte, er würde sich freuen, wenn ich mal mitkäme.
Mir hat's jedenfalls nicht wehgetan, und ich werde ihn sicher noch öfter besuchen.
Edit: Nabend noch
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NullFünf - 01.04.2007
Krümelmonster schrieb:@ Michaela: Super, dass dein Bruder es so weit geschafft hat. Da gehört wirklich ein eiserner Wille dazu, und natürlich ein gesundes Umfeld, also Freunde und Verwandte, die wirklich für einen da sind. Ich hab totalen Respekt für Verwandte, Freunde und vor allem das Pflegepersonal, die so für die Patienten da sind. Egal, ob im normalen KH, der Rehaklinik oder in anderen sozialen Einrichtungen. Ich könnte das nicht, ich hab mir sogar überlegt, ob ich mit soll. Ich fühle mich da total hilflos, aber seine Freundin sagte, er würde sich freuen, wenn ich mal mitkäme.
Mir hat's jedenfalls nicht wehgetan, und ich werde ihn sicher noch öfter besuchen.
Edit: Nabend noch 

Andrööööööööööas
Du, ich kam mir am Anfang auch total hilflos vor

Manchmal hab ich vor Hilflosigkeit sogar geheult, ich wusste einfach nicht, was ich machen sollte

Bis ich dann kapiert habe, dass ich garnichts machen musste, sondern das einfach die Anwesenheit zählte.
Was glaubst Du, wieviel Überwindung es kostet mit jemandem zu reden, von dem Du nicht weißt, ob und was er eigentlich mitbekommt. Das muss man auch erst irgendwie lernen
Vielleicht gibts ja irgendwie noch ein Bild aus Eurer gemeinsamen "wilden Zeit"

, mach davon mal nen Abzug, schreib ihm dazu was aufmunterndes dazu, so nach dem Motto "Ich freu mich auf unser nächstes gemeinsames Bierchen

" und nimm ihm das mit oder gib es seiner Freundin mit. Sowas hilft auch und ist Ansporn