180.000km geht da noch was? -
erose - 16.03.2016
Hallo Forumgemeinde,
bei meiner Recherche durch das Netz bin ich auf euch gestoßen und bin mir sicher, hier adäquat beraten zu werden.
Meine Frau schwärmt seit langem von einem Mini Cabrio.
Ich würde ihr da sogar einen Cooper S gönnen.
Nachdem sie nun jahrelang mit den 59ps des Ford Ka auskommen musste, hat sie sich mal etwas Spaß verdient (ok... bin da nicht ganz uneigennützig).
Nun stoße ich des öfteren auf Inserate von Fahrzeugen um die 170.000-180.000 km.
Wie macht sich der Motor der ersten Generation (Bj, 2004).
Kann man da durchaus noch ein Schnäppchen schießen, oder ist davon auszugehen, dass der bald seine Kolben streckt?
Gruß
Engin
180.000km geht da noch was? -
Challenge_86 - 17.03.2016
Meines Wissens sind die Motoren aus dem Hause Chrysler (1. Generation) sehr robust. Wenn Das Auto immer gepflegt und gewartet wurde sollten da keine Überraschungen auf Dich zu kommen. Aber verallgemeinern kann man das sowieso nicht. Kommt immer auf das Objekt an. Gibt sicher gute Minis mit >180k aber sicherlich auch schlechte.
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evomann - 17.03.2016
Achte auf den Oelverbrauch, etwas ist ja ok / normal, nur wenn es zuviel wird kann es nachher teuer werden.
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psc-1990 - 17.03.2016
Puh...
Also die Chrysler-Motoren sind haltbar, bei den Cooper S ging eher mal nen Kompressor flöten.
Aber gerade die Cooper S wurden dann doch schon mehr getreten und 180.000km ist kein Pappenstil, man weiss halt nie wie das Fahrzeug vorher bewegt wurde.
Ölverbrauch ist ein Indikator, Allgemeinzustand ebenfalls etc.
Generell spreche ich dem kleinen Motor bei gerne mal beherzter Fahrweise aber keine riesigen Kilometerleistungen zu. Vor allem sind da auch noch eine Menge andere Teile die ins Gewicht fallen. Wann wurde die Kupplung gemacht, denn bei 180.000km werden die meisten Cooper S schon die dritte Kupplung drin haben.
Dann muss man nach dem Kühlwasserverbrauch schauen, die alten Motoren hatten Probleme mit Wasserpumpe, Thermostat und gelegentlich mit dem Kühler selbst. Sind aber alles Sachen die sich gut beheben lassen. Wenn das Getriebe immer gut geschaltet wurde, sollte das 6-Gang Gertrag auch noch gut halten, das merkt man aber bei der Probefahrt. Ich habe selbst nach mehreren Cooper S aus der R53 Baureihe geschaut und bei vielen war zu merken dass das Getriebe nicht immer sauber geschaltet wurde, das wird dann schnell mal teuer.
Generell sind die Cooper-S auch gerne mal verheizt, das Auto lädt dazu ein Gas zu geben, bei vielen findet das leider nur ohne Sinn und Verstand statt.
Generell nicht abschrecken lassen wenn alles knarzt und klappert, das gehört bei den R50 und R53 zum guten Ton.
Aufhängung mal checken, da werden bei 180.000km auch einige Gelenke im Sack sein, vor allem die hinteren am Querlenker vorne.
Es gilt eigentlich das gleiche wie bei jedem Gebrauchtwagenkauf, man muss alles ordentlich durchchecken und sich Besitzer und Historie genau angucken. Bei ettlichen Vorbesitzern würde ich die Finger davon lassen.
Generell stimmt die Aussage aber, dass der Chrysler-Motor ziemlich robust ist. Allerdings würde ich gerade bei den kleinen Motorisierungen immer nach weniger KM ausschau halten und dafür ein paar Abstriche in der Ausstattung machen. Denn außer einer Klimaanlage braucht man in einem Mini nicht wirklich viel um Spaß zu haben.
Eins sei aber gesagt, die Minis der ersten Generation haben immer mal wieder was, das ist kein Auto wo es nichts dran zu tun gäbe. Wer also gerne schraubt der kann sich so ein Auto bedenkenlos kaufen, aber bei 180.000km wird dir schon mit der Zeit einiges entgegen kommen, da macht es Sinn wenn man die Reperaturen selbst in die Hand nimmt.
180.000km geht da noch was? -
erose - 17.03.2016
Erst mal danke für die Antworten.
Das klingt ja schonmal nicht soooo schlecht.
Mich reizt halt der günstige Kurs von 5500 euro.
Der einzige offensichtliche Mangel ist ein Defekt am Verdeck. Auf der BFS ist vorne ein Plastikteil gebrochen, weswegen es nicht öffnet. Der Motor läuft rund und geräuschlos. Gefahren bin ich noch nicht. Alles in allem steht er sonst gut dar. Von Ventildeckel scheint es ein wenig zu schwitzen, aber das hält sich in Grenzen. Und VDD lässt sich ja idr gut wechseln.
Ich würde mir den Wagen ohnehin als passionierter Schrauber holen, denke alles andere macht keinen sinn. Die professionelle Reparatur des Verdecks alleine würde ja den Wert des Wagens bald schon schnell einholen.
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feschtag - 17.03.2016
Servus!
Es handelt sich hier nicht um einen Chrysler Motor sondern um einen Tritec Motor!
Dieser wurde zusammen von BMW und Chrysler (noch ohne Daimler)
entwickelt,
bis 2007 BMW aus dem joint venture wieder ausgestigen ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tritec_engine
Sascha
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erose - 17.03.2016
Noch was:
Er hat das 6-Gang Schaltgetriebe.
Demnach das bessere Getrag Getriebe, oder?
Wie es um die Kupplung steht, lässt sich ja bei der Probefahrt herausfinden.
Wie macht sich denn die Karosse? Irgendwelche Rostgefahren auf die man achten sollte?
Leider hab ich dort keinen Zugriff auf eine Grube o.Ä. (ich für meinen Teil wertschätze die Hebebühne in meiner Garage

).
Und bei dem S bekommt man den Kopf ja nicht sonderlich weit unters Auto
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dori - 17.03.2016
erose schrieb:Und bei dem S bekommt man den Kopf ja nicht sonderlich weit unters Auto 
fotografier mit eine Camera mit blitz unten, da kannst weit reinhalten und du siehst auf dem PC dann Sachen...ich sag dir....
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psc-1990 - 17.03.2016
feschtag schrieb:Servus!
Es handelt sich hier nicht um einen Chrysler Motor sondern um einen Tritec Motor!
Dieser wurde zusammen von BMW und Chrysler (noch ohne Daimler)
entwickelt,
bis 2007 BMW aus dem joint venture wieder ausgestigen ist.
https://en.wikipedia.org/wiki/Tritec_engine
Sascha
Da haste vollkommen recht! Man sagt immer so salopp Chrysler!

Aber immerhin sind die Motoren nicht ganz so zickig wie die N14... Wenn auch nicht so spritzig...
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roberto - 19.03.2016
evomann schrieb:Achte auf den Oelverbrauch, etwas ist ja ok / normal, nur wenn es zuviel wird kann es nachher teuer werden. 
Wie soll man bei einer Autobesichtigung auf den Ölverbrauch achten?