R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - Druckversion
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R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - Robin93 - 19.04.2018
Hallo Gemeinde,
Bin Neu hier und hoffe alle Regeln treu zu erfüllen! Komme direkt mit einem Problem zu euch, und zwar:
Es handelt sich bei dem Patienten um einen Mini Cooper S, n14 ( 174 Ps ) Baujahr 2007 und einer Laufleistung des Motors von ca. 60.000 KM ( Insgesamt 117.000 Km )
Das Schätzchen ist vor einigen Tagen in einer Werkstatt gewesen. Dort wurden im Rahmen der großen Inspektion u.a. die Zündkerzen und der Benzinfilter gewechselt ( Nur als Info, ist ja evtl. ein mögliche Ursache des Problems). Der Werkstatt-Dude zeigte mir eine bräunliche plörre die Er aus dem Filter ( glaube ich zumindest ) abgesaugt hatte. Hatte er bis dato noch nie gesehen und konnte sich auch keinen Reim drauf machen..
Genug Intro, das ist das Problem
folgende Situation: Motor ist warm, 3. Gang -> Vollgas
Bei ziemlich genau 4000 U/min fliegt meine Schwungmasse Richtung Lenkrad. Was ist passiert ? Drehzahl ist schlagartig bis auf Standdrehzahl abgesackt, keine Beschleunigung mehr in Folge dessen, Motorkontrollleuchte kurz aufgeleuchtet für circa 2 Sekunden.
Da der Motor noch am laufen gewesen ist, hab ich den 4. Gang eingelegt und konnte problemlos weiter fahren. Dieses verhalten lässt sich in jedem Gang reproduzieren.
Anschließend Fehlerspeicher ausgelesen: NICHTS!
Hat Jemand eine Idee was die Ursache des Problems sein könnte ( Ich weiß, Ferndiagnose ist schwierig... daran erkennt man meine Verzweiflung ) oder hatte evtl sogar selbst ein ähnliches/ identisches ?
Grüße, der Robin !
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - chevini - 20.04.2018
Robin93 schrieb:Hallo Gemeinde,
Bin Neu hier und hoffe alle Regeln treu zu erfüllen! ...
Nicht ganz gelungen !!!
Falscher Bereich, gehört in die 2. Generation --> Hallo Moderator!
Robin93 schrieb:... die Zündkerzen und der Benzinfilter gewechselt ( Nur als Info, ist ja evtl. ein mögliche Ursache des Problems). Drehzahl ist schlagartig bis auf Standdrehzahl abgesackt, keine Beschleunigung mehr in Folge dessen, Motorkontrollleuchte kurz aufgeleuchtet für circa 2 Sekunden.
Da der Motor noch am laufen gewesen ist, hab ich den 4. Gang eingelegt und konnte problemlos weiter fahren. Dieses verhalten lässt sich in jedem Gang reproduzieren.
Anschließend Fehlerspeicher ausgelesen: NICHTS!
Hat Jemand eine Idee was die Ursache des Problems sein könnte ( Ich weiß, Ferndiagnose ist schwierig... daran erkennt man meine Verzweiflung ) oder hatte evtl sogar selbst ein ähnliches/ identisches ?
Grüße, der Robin !
Es kommen nur 2 Fehlerquellen infrage: Elektrik u. Benzinzufuhr!
Fehlendes Benzin kann schon zu Aussetzern bei höheren Drehzahlen führen. Das kündigt sich aber meist durch vorheriges Stottern und ungleichmäßige Gasannahme an.
Ein schlagartiges Abriegeln deutet eher auf ein Elektrik-/Elektronikproblem hin, zumal es reproduzierbar ist und in allen Gängen auftritt, fast wie ein Drehzahlbegrenzer.
Wurden die richtigen Zündkerzen eingebaut?
Was passiert, wenn Du langsam (ohne Vollgas) auf/über die 4.000 U/min kommst? Der gleiche Fehler?
Ich kenne ein ähnliches Verhalten von einem anderen Auto (kein Mini), jedoch ging dort der Motor komplett aus (dann keine Servolenkung u. -bremse!), konnte anschließend im Rollen aber wieder gestartet werden. Dort war die Ursache ein Sensor an der Einspritzpumpe (PMD), doch bei Dir dürfte es etwas anderes sein.
Die Werkstatt soll noch einmal alles überprüfen, wo sie zugange war!
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - Robin93 - 20.04.2018
Danke schonmal für die Antwort
Gute Frage, diese Info hatte ich vergessen!
Wenn ich mit mäßigem "Gas" über die magische Grenze von 4000 U/min komme, tritt der Fehler nicht auf! Ausschließlich bei 3/4 bzw. Vollgas.
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - chevini - 20.04.2018
Robin93 schrieb:... Wenn ich mit mäßigem "Gas" über die magische Grenze von 4000 U/min komme, tritt der Fehler nicht auf! ...
Dann würde ich auf falsche/defekte Kerzen tippen (die ab 4.000 U/min Aussetzer haben oder überfordert sind, so dass eventuell die Motorelektronik abriegelt)!
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - dor hudda - 20.04.2018
Ich hab dich mal verschoben.
Ich hatte vor kurzem ein ähnliches Problem, bei mir waren es die Zündspulen.
Aber eigentlich müsste ein Fehler hinterlegt werden? Womit liest du aus?
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - Robin93 - 14.07.2018
Soo,hat etwas gedauert...
Zur Aufklärung: Es war das ABS Modul !
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - chevini - 14.07.2018
Robin93 schrieb:... Zur Aufklärung: Es war das ABS Modul !
Interessant!
Da wäre ich, zumindest aus der Entfernung, nie drauf gekommen.
Schreibe mal bitte 3 Zeilen mehr, wie man das Modul herausgefunden hat bzw. über den Zusammenhang zur abgesenkten Motordrehzahl.
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - Robin93 - 15.07.2018
Nachdem es selbst Bosch nicht geschafft hat den Fehler auszulesen hat sich ein befreundeter kfz Lehrling mit einem recht günstigen Tester ran gewagt. Mit Geduld und einigen Versuchen konnte er folgenden Fehler auslesen: Kurzschluss am Pluspol ABS Modul.
Fehler konnte gelöscht werden, Auto zog ohne Leistungseinbruch wieder bis in den Begrenzer, jedoch leicht "ruckelig". Einige Zeit später kam der Wagen zu Dombek der neben einem anderen Hauptproblem auch dieses gelöst hat( Massekabel abgerissen, eine Zündkerze defekt-> Er hat ein Video der kerze bei FB hochgeladen, ist sehenswert). Dann noch eine Reinigung der einlassventile gegönnt und jetzt läuft er wieder sauber
Danke euch trotzdem für die Ideen !
R56 Cooper S;Plötzlich keine Gasannahme ab 4000 U/min - chevini - 30.07.2018
Robin93 schrieb:... und jetzt läuft er wieder sauber
Schön zu lesen!
Robin93 schrieb:... Danke euch trotzdem für die Ideen !
... und danke Dir für die Erläuterungen!
Mit "Zündkerze" lag ich dann nicht so falsch, aber solch einen speziellen, verzwickten Zusammenhang kann man aus der Entfernung natürlich nicht erkennen, schon gar nicht, wenn dies nicht einmal der Boschdienst vor Ort schafft.
Dein Fall zeigt wieder einmal deutlich, dass viele Werkstätten nur noch den OBD-Stecker einstecken, sowie vom Bildschirm ablesen können und häufig tieferes Fachwissen wie auch die Bereitschaft fehlen, auch mal das Umfeld zu prüfen und "Nebenschauplätze" einzubeziehen, die nicht in der Standardsoftware enthalten sind.
Nur die wirklich Interessierten und Spezialisten (das kann, wie in Deinem Fall, ja durchaus auch ein Lehrling sein!) finden solche Fehler und tauschen keine Teile blind auf Verdacht aus, die im Nachhinein gar nicht die Fehlerursache waren.