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Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - Druckversion

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Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - Piano0412 - 19.12.2018

Achso... Emission von einem Elektroauto gleich null Lol

Dann verstehe ich nicht, warum ein Elektroauto hipp und öko ist, und wenn ich mein Haus mit Strom heize, bin ich das größte Umweltschwein auf Gottes Erden. Das hieße ja eigentlich, ich heize mit Strom und hab damit ein Null-Emissions-Haus? Head Scratch

Naja, ich hab’s ja oben schon gesagt. Mit Logik haben’s die Grünen nicht so.


Aus einem Artikel in der AMS zu einer Studie des ADAC:

CO2-Bilanz der oberen Mittelklasse

Strom-Mix und CO2-Aufwand bei der Batterieherstellung führen dazu, dass der Diesel in der oberen Mittelklasse mit 33 Tonnen CO2 auf 150.000 Kilometer das beste Ergebnis vor dem E-Auto mit 41 Tonnen CO2 (geladen mit dem deutschen Strom-Mix), dem Plug-in-Hybrid mit 43 und dem Benziner mit 45 Tonnen erreicht. E-Autos dieser Klasse würden sich nach Einschätzung des ADAC gegenüber dem Benziner unter CO2-Gesichtspunkten nach 116.000 Kilometern rechnen, im Vergleich zum Diesel aber erst nach 580.000, also weit über der angesetzten Gesamtlaufleistung von 150.000 Kilometern.
https://www.auto-motor-und-sport.de/news/elektroauto-diesel-co2-bilanz-emissionen-klimaschutz/


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - kurare - 19.12.2018

Und beim Benziner/Diesel kommt der Saft aus der Zapfsäule eek!


Ja wie groß ist denn der CO2 Ausstoß bis das Zeug im Tank der Tankstelle angekommen ist Head Scratch

Wird wohl schnell mal unterschlagen/vergessen oder was weiß ich Augenrollen


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - kurare - 19.12.2018

Und nein ich bin kein Verfechter der E Mobilität Zwinkern


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - cubeteam - 19.12.2018

kurare schrieb:Und beim Benziner/Diesel kommt der Saft aus der Zapfsäule eek!


Ja wie groß ist denn der CO2 Ausstoß bis das Zeug im Tank der Tankstelle angekommen ist Head Scratch

Wird wohl schnell mal unterschlagen/vergessen oder was weiß ich Augenrollen

Das stimmt definitiv.

Am besten wäre es vermutlich, man würde nicht alle 3 Jahre einen Neuwagen kaufen sondern das bestehende Auto einfach mal 30 Jahre durch fahren.

Das gilt im besonderen für die ganzen Firmen Leasing Fahrzeuge.

Das würde der Umwelt vermutlich am meisten helfen Head Scratch


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - ichweißeswirklichnicht - 20.12.2018

Zitat:Das gilt im besonderen für die ganzen Firmen Leasing Fahrzeuge.
Die sind ja nicht weg, sondern finden einen mehr oder weniger dankbaren Abnehmer.
Wären solche Firmenwagen nicht nach rund drei Jahren auf dem Markt, dann würden die meisten Gebrauchtwagenkäufer wahrscheinlich auch nicht ihre alten Kisten 20 Jahre fahren, sondern vermutlich mehrheitlich eine Nummer kleiner oder älter kaufen.
Ökologisch mag eine möglichst lange Nutzung sogar Sinn machen, aber mal ehrlich, wer will sich das antun, wenn er nicht muss? Der Fortschritt in dieser nicht ganz kleinen Zeitspanne ist in nahezu allen Belangen gewaltig. Pfeifen


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - Piano0412 - 20.12.2018

cubeteam schrieb:Am besten wäre es vermutlich, man würde nicht alle 3 Jahre einen Neuwagen kaufen sondern das bestehende Auto einfach mal 30 Jahre durch fahren.

Daran sieht man wieder, dass es in Wahrheit null komma null um die Umwelt, sondern eher um ein Absatzförderungsprogramm der Neufahrzeughersteller und der Bauindustrie geht.

Mein alter Herr fährt eine C-Klasse etwa Bj 2002, C200 Kompressor mit Automatik. Das Auto hat aktuell etwa 75 tkm auf der Uhr. Damals hatte Mercedes Qualitätsprobleme bzgl. Rostvorsorge, und jetzt sind alle 4 Türen unten durchgerostet und müssten ausgetauscht werden. Kostenpunkt in einer freien Werkstatt: gebrauchte Türen mit Aus- und Einbau inkl. Lackieren ca. 3.000 Euro. Nun war er sich unsicher, ob er in so ein altes Auto noch so viel Geld investieren sollte. Deshalb war ich bei einer Werkstatt hier vor Ort und hab das Auto checken lassen. Ergebnis: Motor und Getriebe sind pfurztrocken und funktionieren butterweich, nur an ein paar Stellen untendrunter ist beginnender Rost zu sehen. Die Werkstatt rät dazu, es machen zu lassen (inkl. Ausbesserung der schadhaften Stellen untendrunter), und das Auto zu hegen und zu pflegen. Zitat: "so eine Qualität bekommen Sie heute nicht mehr. Von den heutigen Autos wird kaum eines 16 Jahre alt, die fallen fast alle wegen Elektronikproblemen vorher aus."


Was bei dem ganzen "null-Emissions"-Märchen bei Elektroautos auch unterschlagen wird, ist der Energiebedarf für die Herstellung einer Batterie. Für die Herstellung einer Batterie eines Tesla (die dann etwa 8 Jahre hält) kann ein Auto mit Verbrennungsmotor 70-100.000 km fahren. Das verschiebt die Bilanz komplett zugunsten der Verbrennungsmotoren. Wird aber aus ideologischen Gründen verschwiegen.


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - cubeteam - 20.12.2018

ichweißeswirklichnicht schrieb:Ökologisch mag eine möglichst lange Nutzung sogar Sinn machen, aber mal ehrlich, wer will sich das antun, wenn er nicht muss? Der Fortschritt in dieser nicht ganz kleinen Zeitspanne ist in nahezu allen Belangen gewaltig. Pfeifen


Mein Auto ist 17 Jahre alt und hat 196.000 km gelaufen.

Ich kann den ganzen neuen Kisten nix abgewinnen.


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - chevini - 21.12.2018

C3H8 schrieb:Ich kann das ganze Gejammer nicht nachvollziehen....wir reden hier über 11 Jahre Entwicklungszeit...da sollte man doch davon ausgehen das man den CO2-Ausstoss um einiges drücken kann.
Statt sich auf die Lobbyarbeit zu verlassen muss man jetzt halt mal was tun.
Die Autoindustrie lebt doch wie die Made im Speck (siehe Konzernergebnisse von VW...trotz der ganzen "Skandale").

Volle Zustimmung! Top

Ich habe vor einigen Jahren einen sehr interessanten Bericht mit zahlreichen Fallbeispielen gesehen, in dem als Fazit die These aufgestellt wurde, dass die deutsche Autoindustrie zukünftig große Einbußen wird hinnehmen müssen und dann nur noch Mittelmaß sein wird. Ich empfand diese Behauptung damals als sehr gewagt, muss heute allerdings feststellen, dass sich alles in diese Richtung entwickelt.
Sie hat die Fahrzeugweiter- bzw. -neuentwicklung dermaßen verschlafen, dass andere Länder in den nächsten Jahren rasant überholen werden. Von ehemals deutscher Ingenieurskunst, die früher ein Aushängeschild für Ideen und Innovationen war, ist sie mittlerweise meilenweit entfernt, hechelt hinterher (z. B. bei E-Bussen) und gräbt sich so ihr eigenes Grab. Stattdessen beschäftigt sie sich lieber intensiv mit Schummelsoftware, wie man am besten seine Kunden betrügt und trotzdem auf leichte Art Gewinne einstreicht. Ich kann es bis heute nicht nachvollziehen, wie man bei Millionen verkaufter Fahrzeuge in der ganzen Welt so naiv sein kann, zu glauben, dass diese Trickserei nicht früher oder später irgendwo auffällt.

Die bisherige "Quittung" dafür ist aus meiner Sicht leider viel zu gering!


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - chevini - 21.12.2018

cubeteam schrieb:Mein Auto ist 17 Jahre alt und hat 196.000 km gelaufen.

Ich kann den ganzen neuen Kisten nix abgewinnen.


Das sehe ich genauso! Top

1 Oldtimer 36 Jahre alt (190.000 km), 1 Youngtimer 23 Jahre alt (160.000 km)!


Der nächste EU-Nagel im Sarg der Autoindustrie - spg - 21.12.2018

ichweißeswirklichnicht schrieb:Ökologisch mag eine möglichst lange Nutzung sogar Sinn machen, aber mal ehrlich, wer will sich das antun, wenn er nicht muss? Der Fortschritt in dieser nicht ganz kleinen Zeitspanne ist in nahezu allen Belangen gewaltig. Pfeifen
Was für neumodischen Plunder meinst du?
Seit der Einführung von ABS gab es keine Neuerung die man wirklich braucht.
Der ganze Elektronik-Schrott ist für die Smartphone-Generation die sich das Teil am liebsten in den Kopf implantieren liesse. Nichts von dem ganzen Zeug wie Spurhalte, Distanz, Beifahrer-Pups, Connected hier und da braucht's wenn man Auto FÄHRT, anstatt sich wie ein Crashtest Dummy als Smartphone-Zombie als fahrendes Hindernis zu verhalten.