Bericht vom Fahrsicherheitstraining - Druckversion

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Bericht vom Fahrsicherheitstraining - Ursus - 28.09.2004

Hallo,

ich habe Ende August gerade ein FST auf dem Sachsenring gemacht und wollte mal einen kleinen Erfahrungsbericht geben.

Zunächst nicht unwichtig: Für 2 Tage 204 Afros gelöhnt (ADAC-Mitglied). Klingt zwar erstmal viel, aber im Vergleich zu original BMW-Trainings isses preiswert. Und seinen Preis wert! (Und außerdem wars ein Geschenk ... )

Die Automischung war sehr interessant: Langer Radstand und kurzer, mit ABS und DSC und ohne, Asphaltschneider und breite Walzen, Studentenmeppel und Luxusschlitten, Front-, Heck- und Allradantrieb. Darunter mein Kleiner mit dem roten "S".

Was haben wir denn da gemacht? Erstmal ganz einfache Dinge: richtig sitzen (nicht auf der Armstütze rumlümmeln oder im Sitz liegen wie in der Badewanne), richtig lenken (klingt komisch, ist aber so), richtig bremsen (man glaubt es kaum, aber manche trauen sich nicht, eine Vollbremsung zu machen).

Und dann gings auch schon an die Übungen wie Kreisbahn (vielen wird bei 40 km/h angst und bange, der Kleine läßt sich aber locker über die 50 treiben), Vollbremsung in der Kurve (nur sinnvoll mit ABS), Ausweichen mit 80-100 km/h (da setzt schon mal das Heck zum Überholen an, wird bei den Schwaben auch Elchtest genannt, obwohl der Elchtest was ganz anderes ist), Slalom (und zwar flott, nämlich mit Lastwechselreaktionen), Aquaplaning (eigentlich gar kein Problem, wenn man nicht die Lenkung verreißt, sonst wirds böse), Schleuderplatte (Hinterachse wird weggezogen - übersteuern - und man muß den Kleinen wieder einfangen und dann auch noch Hindernissen ausweichen), Extremsituationen mit wechselnden Fahrbahnbelägen bergab (Bremsen, Ausweichen, Schleudern, Einfangen) und ein Parcours mit verschiedenen Kurven und Fahrbahnbelägen, den es so schnell wie möglich zu durcheilen galt.

Klar habe ich das mit meinem Kleinen gemacht, schließlich wollte ich wissen, wie er in der entsprechenden Situation reagiert. (Durch den kurzen Radstand und das SFW+ bricht er zwar schneller aus als irgendwelche "Schiffe", läßt sich aber auch leichter wieder einfangen). Und da alles auf nassen Gleitbelägen stattfand und die Hindernisse weiche Gummihütchen oder Wasserfontänen waren, bestand nie Gefahr für den Kleinen und der Reifenverschleiß ist vernachlässigbar.

Fazit: Nachdem ich das ganze schon mal mit einem größeren Auto gemacht habe, muß ich sagen, dass der Kleine viel besser beherrschbar ist. Auch wenn man DSC abgeschaltet hat. Man bemerkt seine Vorhaben (Übersteuern) viel eher und deutlicher, muß dann nur noch schnell und richtig reagieren. Und das lernt man an diesen Tagen.

Empfehlen tue ich es jedem. Denn zu dem Gelernten kommt auch jede Menge Spaß. (Wenn auf dem Nachbarübungsplatz ein Bus zu schleudern anfängt ... was'n Spaß ... )

Noch mehr Infos gibts hier: http://www.sachsenring.de/

Ciao,

Ursus
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