11.12.2003, 04:26
Der dauerelastische Rostschutz
Schrauber kennen das - bei einer Ausfahrt führt die Strecke über eine Schotterpiste und das schöne Fahrwerk wurde von Steinen, Staub usw.
von unten sandgestrahlt. In allen Fällen sieht das Endergebnis gleich aus: Die Einschläge im Lack beginnen in kurzer Zeit zu Rosten.
Sowas verhindert Kunststoff-Beschichtung.
Das Verfahren des kunststoff-Beschichtens ist relativ einfach. Auf elektrostatischem Wege wird der Kunststoff als Epoxidharz-pulver aufgesprüht und dann eingebrannt.
Dadurch wird es möglich, auch verwinkelte Bauteile mit einer gleichmäßig dicken Schicht zu überziehen. Die Anwendungspalette ist breit, denn epoxidharzbeschichtete Teile haben auf Dauer eine hochelastische und pflegeleichte Oberfläche.
Steinschläge z.B. verursachen höchstens eine vorübergehend matte Oberfläche, aber kein Abplatzen (wie es bei Lacken der Fall ist).
Dies macht es ideal für alle Teile, die hohen Biegungs- und Verwindungskräften (Federn, Federbeine, Stabis) und Wind und Wetter (Motorradrahmen, Fahrwerksteile) ausgesetzt sind.
Zum Beschichten müssen die teile nach DIN blank gesandstrahlt werden, also eine metallisch reine Oberfläche mit einer gewissen Rauhheit besitzen. In einer speziellen Lackierkabine wird das Teil, negativ geerdet, mit in der Spritzpistole
posiv aufgeladenem Epoxidharzpulver besprüht und kommt anschließend in eine Wärmekammer.
Bei ca 150° Objekttemperatur beginnt das harz zu verlaufen. Nach dem verschmelzen des Pulvers zu einer homogenen Oberfläche wird ein zweiter Arbeitsgang durchgeführt, also das gleiche nochmal.
Das gewährleistet den Ausgleich der Oberflächenrauhheit (durch das Sandstrahlen), die eine extrem hohe Haftung auf der Metalloberfläche garantiert.
Danach erfolgt das eigentliche Einbrennen. Und was nach dem Abkühlen hervor kommt, kann sich sehen lassen - auch nach vielen Jahren.
Bescheuerterweise können eingebrannte Epoxidharz-Beschichtungen nur in einigen hochglänzenden RAL-Farbtönen durchgeführt werden: Rot, Gelb, Blau, Grau und Schwarz (Schwarz auch mit matter Oberfläche).
Die Kosten: vergleichbar mit einer erstklassigen Lackierung mit hochwertigen Lacken, also ziemlich teuer.
In Bezug mit dem Langzeitschutz dennoch sehr lohnend, zumindest für kleinere Teile bis Fahrwerke.
Normalerweise werden die Teile vorher angesehen und dann wird nach Aufwand ein Festpreis ausgehandelt.
Fachbetriebe dafür sind dünn gesät. Zu finden sind sie in den gelben Seiten unter Rostschutz, Korrosionschutz oder im Anzeigenteil von Oldtimer-Zeitungen.
Alle Infos sind von langjährigen Schraubern, die sowas auch schon machen ließen, mir diverse Teile gezeigt haben und ihre Lackierer/Beschichter entsprechend nach den Hintergründen gelöchert haben.
Also aus verlässlicher Quelle, aber nicht aus erster Hand. Ich habe in dem Zusammenhang nach Möglichkeiten der Felgenversiegelung gesucht (weiße Felgen für Sommerreifen).
Wenn sich da was ergibt, gibt's neue Infos.
Gruß, Gerhard
Schrauber kennen das - bei einer Ausfahrt führt die Strecke über eine Schotterpiste und das schöne Fahrwerk wurde von Steinen, Staub usw.
von unten sandgestrahlt. In allen Fällen sieht das Endergebnis gleich aus: Die Einschläge im Lack beginnen in kurzer Zeit zu Rosten.
Sowas verhindert Kunststoff-Beschichtung.
Das Verfahren des kunststoff-Beschichtens ist relativ einfach. Auf elektrostatischem Wege wird der Kunststoff als Epoxidharz-pulver aufgesprüht und dann eingebrannt.
Dadurch wird es möglich, auch verwinkelte Bauteile mit einer gleichmäßig dicken Schicht zu überziehen. Die Anwendungspalette ist breit, denn epoxidharzbeschichtete Teile haben auf Dauer eine hochelastische und pflegeleichte Oberfläche.
Steinschläge z.B. verursachen höchstens eine vorübergehend matte Oberfläche, aber kein Abplatzen (wie es bei Lacken der Fall ist).
Dies macht es ideal für alle Teile, die hohen Biegungs- und Verwindungskräften (Federn, Federbeine, Stabis) und Wind und Wetter (Motorradrahmen, Fahrwerksteile) ausgesetzt sind.
Zum Beschichten müssen die teile nach DIN blank gesandstrahlt werden, also eine metallisch reine Oberfläche mit einer gewissen Rauhheit besitzen. In einer speziellen Lackierkabine wird das Teil, negativ geerdet, mit in der Spritzpistole
posiv aufgeladenem Epoxidharzpulver besprüht und kommt anschließend in eine Wärmekammer.
Bei ca 150° Objekttemperatur beginnt das harz zu verlaufen. Nach dem verschmelzen des Pulvers zu einer homogenen Oberfläche wird ein zweiter Arbeitsgang durchgeführt, also das gleiche nochmal.
Das gewährleistet den Ausgleich der Oberflächenrauhheit (durch das Sandstrahlen), die eine extrem hohe Haftung auf der Metalloberfläche garantiert.
Danach erfolgt das eigentliche Einbrennen. Und was nach dem Abkühlen hervor kommt, kann sich sehen lassen - auch nach vielen Jahren.
Bescheuerterweise können eingebrannte Epoxidharz-Beschichtungen nur in einigen hochglänzenden RAL-Farbtönen durchgeführt werden: Rot, Gelb, Blau, Grau und Schwarz (Schwarz auch mit matter Oberfläche).
Die Kosten: vergleichbar mit einer erstklassigen Lackierung mit hochwertigen Lacken, also ziemlich teuer.
In Bezug mit dem Langzeitschutz dennoch sehr lohnend, zumindest für kleinere Teile bis Fahrwerke.
Normalerweise werden die Teile vorher angesehen und dann wird nach Aufwand ein Festpreis ausgehandelt.
Fachbetriebe dafür sind dünn gesät. Zu finden sind sie in den gelben Seiten unter Rostschutz, Korrosionschutz oder im Anzeigenteil von Oldtimer-Zeitungen.
Alle Infos sind von langjährigen Schraubern, die sowas auch schon machen ließen, mir diverse Teile gezeigt haben und ihre Lackierer/Beschichter entsprechend nach den Hintergründen gelöchert haben.
Also aus verlässlicher Quelle, aber nicht aus erster Hand. Ich habe in dem Zusammenhang nach Möglichkeiten der Felgenversiegelung gesucht (weiße Felgen für Sommerreifen).
Wenn sich da was ergibt, gibt's neue Infos.
Gruß, Gerhard
Offizieller Sponsor der Berliner Bußgeldstelle.