13.04.2006, 09:08
Ein verdeckter Ermittler der amerikanischen "Drug Enforcement Administration" (DEA) klagt gegen seinen Arbeitgeber wegen Verletzung seiner Sorgfaltspflichten. Der Beamte dürfte inzwischen Hunderttausenden wenn nicht Millionen Internet-Nutzern bekannt sein, denn er ist der Hauptdarsteller des populären Videos "DEA Agent schießt sich in den Fuß". Das Video war während eines Seminars aufgezeichnet worden, bei dem der Drogenfahnder vor Schulkindern in Florida über Drogen und Waffen dozierte. Bei dieser Vorführung zeigte er zunächst eine Pistole und erklärte, er sei der einzige Anwesende, der professionell genug sei, eine solche Waffe zu tragen. Kaum hatte er das ausgesprochen, löste sich ein Schuß und traf ihn in den Fuß. Ganz offensichtlich hatte er den Ladezustand der "nicht geladenen Waffe" nicht überprüft. Nach diesem Treffer beendet der Beamte aber keineswegs seine Präsentation, sondern wollte hinkend und fluchend damit fortfahren. Doch als er dann von einem Assistenten verlangte, er möge ihm eine Maschinenpistole reichen, hielt das Publikum nicht mehr an sich und verlangte, dass die Waffe sofort wieder auf den Tisch gelegt wird. Diese an Absurdität kaum mehr zu übertreffende Szene stieß verständlicherweise im Internet auf großes Interesse. So groß, dass der Beamte nun keinesfalls mehr "verdeckt" auftreten kann. Denn seinen Angaben nach wird er bei jeder sich bietenden Gelegenheit von Menschen verhöhnt und ausgelacht, die ihn wiedererkennen. Und daran ist keineswegs sein eigenes Fehlverhalten schuld. Schuld ist laut Klageschrift sein Arbeitgeber, der es nicht verhindern konnte, oder wollte, dass das blamable Video im Internet verbreitet wird.
http://youtube.com/watch?v=-VYcXRDB7ow
Quelle: http://www.intern.de/news/7866.html
http://youtube.com/watch?v=-VYcXRDB7ow
Quelle: http://www.intern.de/news/7866.html