06.01.2013, 01:35
Hallo Leute,
mein MCS (R56, EZ 06/07, 41 TKM) ist eigentlich gut in Schuss, da ich aber kürzlich rund 730,- EUR beim für den Tausch des Schaltzentrums Lenksäule ausgeben durfte (der Lenkwinkelsensor war kaputt -> ESP-Ausfall) habe ich inzwischen immer etwas Sorge vor neuen großen Reparaturen, wie bspw. Steuerkette/Kettenspanner/Kettentrieb, Getriebe, Austauschmotor, Schiebedach, großes Navi usw. Der MINI ist ja nunmal ein teures Auto mit hohem Defektpotential und ebenso hohen Reparaturpreisen.
Ich habe mal gegoogelt und herausgefunden, dass es sog. Reparaturkostenversicherungen gibt, die man selbst für seinen Gebrauchtwagen abschließen kann.
Drei gute Kandidaten konnte ich finden, alle haben Vor- und Nachteile.
Was meint Ihr, macht so eine Versicherung für den MINI Sinn und unter Anbetracht der bekannten Probleme bzw. zu erwartenden Kosten für Material/Lohn der teuersten Komponenten, welche würdet Ihr empfehlen?
RepairProtect hat den Vorteil, dass unabhängig von der Laufleistung 100 % Lohnkosten übernommen werden. Die Staffel der erstatteten Materialkosten entspricht der Staffel der anderen beiden Produkte. Außerdem gibt es keine obligatorische Selbstbeteiligung und die Erstattungssumme ist bis zum Fahrzeugalter von 9 Jahren nicht gedeckelt. Der Nachteil ist hier, dass es eine Baugruppenversicherung ist, die sehr viele, aber eben nicht alle Baugruppen einschließt, Material/Lohn für ein kaputtes Navisteuergerät/-laufwerk würde z. B. nicht bezahlt.
bestGarantie Auto hat den Vorteil, dass es keine Baugruppenversicherung ist, also nahezu das gesamte Auto einbezieht und vom Navi bis zum Motor so gut wie alles einschließt. Der Nachteil ist hier zum Einen, dass es eine obligatorische Selbstbeteiligung von 150 EUR gibt, außerdem ist die Erstattungssumme auf 7000,- EUR pro Vertragsjahr gedeckelt. Unschön ist besonders, dass die Erstattung von Lohnkosten der gleichen Staffel unterliegt wie die Materialkosten. Ich persönlich kann nicht einschätzen, wie hoch so der übliche Anteil der Lohnkosten ist. Bei meinem o. g. Schaltzentrum Lenksäule waren es 40 - 50 % des Rechnungsbetrags.
garantie-direkt ist ebenfalls eine Baugruppenversicherung, hat zudem aber den entscheidenden Nachteil, dass alle Wartungen/Inspektionen während der Vertragslaufzeit beim Vertragshändler gemacht werden müssen, d. h. vom Ölwechsel über Bremsen bis zur Inspektion zu BMW gehen. Diese Versicherung wird daher glaube ich sehr uninteressant.
Alle Produkte schließen auch Fahrzeugtuning aus, z. B. ...
RepairProtect:
"durch Veränderung der ursprünglichen Konstruktion des Pkw (z. B. Tuning, Gasumbau, V-Max-Aufhebungen) oder durch den Einbau von Fremd- oder Zubehörteilen, die nicht durch den Hersteller zugelassen sind;"
bestGarantie Auto:
"durch Veränderung der ursprünglichen Konstruktion des Fahrzeugs (zum Beispiel Chip-Tuning, Fahrwerkumbau) oder Einbau von Fremd- und Zubehörteilen, die nicht durch den Fahrzeughersteller zugelassen oder die nicht fachgerecht eingebaut oder die nicht ordnungsgemäß in den Fahrzeugpapieren eingetragen worden sind;"
Das bringt mich zu der Frage, ob ich mit meinen wirklich leichten Modifikationen O.Z. Ultraleggera Felgen mit 205/45/R17, ATE Bremsbelägen/-scheiben und einer Zubehördachantenne schon unter Tuning falle.
Was meint Ihr?
Danke & Grüße,
BlueEmotion
mein MCS (R56, EZ 06/07, 41 TKM) ist eigentlich gut in Schuss, da ich aber kürzlich rund 730,- EUR beim für den Tausch des Schaltzentrums Lenksäule ausgeben durfte (der Lenkwinkelsensor war kaputt -> ESP-Ausfall) habe ich inzwischen immer etwas Sorge vor neuen großen Reparaturen, wie bspw. Steuerkette/Kettenspanner/Kettentrieb, Getriebe, Austauschmotor, Schiebedach, großes Navi usw. Der MINI ist ja nunmal ein teures Auto mit hohem Defektpotential und ebenso hohen Reparaturpreisen.
Ich habe mal gegoogelt und herausgefunden, dass es sog. Reparaturkostenversicherungen gibt, die man selbst für seinen Gebrauchtwagen abschließen kann.
Drei gute Kandidaten konnte ich finden, alle haben Vor- und Nachteile.
Was meint Ihr, macht so eine Versicherung für den MINI Sinn und unter Anbetracht der bekannten Probleme bzw. zu erwartenden Kosten für Material/Lohn der teuersten Komponenten, welche würdet Ihr empfehlen?
- RepairProtect der Cardif in Kooperation mit der DEKRA, 32.70 EUR/Monat
- bestGarantie Auto der DEVK über German Assistance, 29.80/Monat
- garantie-direkt der German Assistance, 23.00 EUR/Monat
RepairProtect hat den Vorteil, dass unabhängig von der Laufleistung 100 % Lohnkosten übernommen werden. Die Staffel der erstatteten Materialkosten entspricht der Staffel der anderen beiden Produkte. Außerdem gibt es keine obligatorische Selbstbeteiligung und die Erstattungssumme ist bis zum Fahrzeugalter von 9 Jahren nicht gedeckelt. Der Nachteil ist hier, dass es eine Baugruppenversicherung ist, die sehr viele, aber eben nicht alle Baugruppen einschließt, Material/Lohn für ein kaputtes Navisteuergerät/-laufwerk würde z. B. nicht bezahlt.
bestGarantie Auto hat den Vorteil, dass es keine Baugruppenversicherung ist, also nahezu das gesamte Auto einbezieht und vom Navi bis zum Motor so gut wie alles einschließt. Der Nachteil ist hier zum Einen, dass es eine obligatorische Selbstbeteiligung von 150 EUR gibt, außerdem ist die Erstattungssumme auf 7000,- EUR pro Vertragsjahr gedeckelt. Unschön ist besonders, dass die Erstattung von Lohnkosten der gleichen Staffel unterliegt wie die Materialkosten. Ich persönlich kann nicht einschätzen, wie hoch so der übliche Anteil der Lohnkosten ist. Bei meinem o. g. Schaltzentrum Lenksäule waren es 40 - 50 % des Rechnungsbetrags.
garantie-direkt ist ebenfalls eine Baugruppenversicherung, hat zudem aber den entscheidenden Nachteil, dass alle Wartungen/Inspektionen während der Vertragslaufzeit beim Vertragshändler gemacht werden müssen, d. h. vom Ölwechsel über Bremsen bis zur Inspektion zu BMW gehen. Diese Versicherung wird daher glaube ich sehr uninteressant.
Alle Produkte schließen auch Fahrzeugtuning aus, z. B. ...
RepairProtect:
"durch Veränderung der ursprünglichen Konstruktion des Pkw (z. B. Tuning, Gasumbau, V-Max-Aufhebungen) oder durch den Einbau von Fremd- oder Zubehörteilen, die nicht durch den Hersteller zugelassen sind;"
bestGarantie Auto:
"durch Veränderung der ursprünglichen Konstruktion des Fahrzeugs (zum Beispiel Chip-Tuning, Fahrwerkumbau) oder Einbau von Fremd- und Zubehörteilen, die nicht durch den Fahrzeughersteller zugelassen oder die nicht fachgerecht eingebaut oder die nicht ordnungsgemäß in den Fahrzeugpapieren eingetragen worden sind;"
Das bringt mich zu der Frage, ob ich mit meinen wirklich leichten Modifikationen O.Z. Ultraleggera Felgen mit 205/45/R17, ATE Bremsbelägen/-scheiben und einer Zubehördachantenne schon unter Tuning falle.
Was meint Ihr?
Danke & Grüße,
BlueEmotion