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Liebe Forengemeinde,

Wir führen hinter den Kulissen aktuell Gespräche, nach deren Beendigung wir hoffen, euch das Forum weiterhin als Informationsquelle bereitstellen zu können.
Daher haben wir uns entschlossen das Forum über das geplante Abschaltdatum (30.06.2024) hinaus erst einmal am Leben zu halten.

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Euer MINI²-Team


Weitere Infos erhaltet Ihr im zugehörigen Thema: Time to Say Goodbye: MINI² geht am 30.06.2024 in den Ruhestand

DME 002AC4 Lambdasonde vor KAT: Plausibilität
#1

Hallo Zusammen,

unser Mäusekino hat sich vor ca. 1 Woche das erste Mal mit der gelben Motorkontrollleuchte gemeldet. Daheim angekommen, wurde sogleich der Fehlerspeicher unseres ONE (BJ 2008/95 PS)ausgelesen.

Ergebnis:
Fehlerarten
Fehler momentan vorhanden
Offsetprüfung. System zu mager

Erster Fehlerspeichereintrag
70000 km

Logistikzähler: 40
SAE-Fehlerkode: P2096
ADC-Wert Lambdasondenspannung nach Kat (uushk_w): 0,1 V 3,79
ADC-Wert vor KAT uulsuv_w): 0,86 V 2,6
I-Anteil der stetigen LRHK (dlahi_w): 0,05 – 0,04 -
Schneller Mittelwert des Lambdaregelfaktors (frm_w): 0,22 – 1,2-


Letzter Fehlerspeichereintrag
250930 kmHead Scratch

Logistikzähler: 40
SAE-Fehlerkode: P2096
ADC-Wert Lambdasondenspannung nach Kat (uushk_w): 3,79 V

ADC-Wert vor KAT uulsuv_w): 2,6 V
I-Anteil der stetigen LRHK (dlahi_w): 0,04 -
Schneller Mittelwert des Lambdaregelfaktors (frm_w): 1,2 -

Es wurde eine Sichtprüfung auf Marderverbiss vorgenommen und danach der Fehlerspeicher gelöscht.

Einige Tage später (nach 60 KM) wiederholte Meldung, diesmal:

Letzter Fehlerspeichereintrag
Fehlerarten
Fehler momentan nicht vorhanden
Festliegend auf fett

70060 km
Logistikzähler: 31
SAE-Fehlerkode: -
ADC-Wert Lambdasondenspannung nach Kat (uushk_w): 0,16 V
ADC-Wert vor KAT uulsuv_w): 0,86 V
I-Anteil der stetigen LRHK (dlahi_w): 0,09 -
Schneller Mittelwert des Lambdaregelfaktors (frm_w): 0,98 -

Ich habe dann versucht, den Widerstand zu messen zwischen weiss und orange. Nach langem hin und her konnte ich den Stecker der Regelsonde entriegeln und nach oben abziehen, allerdings verblieb der Stecker sondenseitig in der Halterung. Diese sieht aus wie ein U.

Folgende Fragen habe ich:
  • Kann jemand die oben aufgeführten Werte einordnen?
  • Weiß jemand, wie man den sondenseitigen Stecker aus dem Halter bekommt, damit ich verlässlich nochmals eine Widerstandsmessung durchführen kann. Wenn ich die richtigen Pins erwischt habe, lag die Messung bei 116 Ohm. Kann dieser Wert plausibel sein und wenn ja, kann man von einem Defekt der Sonde ausgehen?
Zu erwähnen ist noch, dass die Sondenleitungen ja im unteren Bereich der Unterdruckdose mit einem Kabelbinder befestigt sind. Die Leitungen verlaufen in einem Kunstoffsprialschlauch, welcher geschlitzt ist. Dieser Schlauch ist im Bereich, wo er sich teilt, verschmort. Die darin verlaufenden Leitungen sehen optisch jedoch noch in Ordnung aus, sind jedoch leicht ölverschmiert.

Grund hierfür ist, dass es im unteren Bereich der Vakuumpumpe ölnebelfeucht ist. Hier hatte ich vor einiger Zeit den O-Ring getauscht.

Mit dem Problem des verschmorten Spiralschlauchs war ich beim Freundlichen. Aussage von ihm: So etwas habe ich noch nie gesehenTopHead Scratch

Lösung war, ihn (den Schlauch) mit einem Kühlerschlauch zu umschließen, was bisher funktioniert.

Bemerkt hatte ich zwischen den beiden Fehlerspeichereinträgen auch eine schwankende Leerlaufdrehzahl im Bereich von 700 - 800 U/min. Die Batterie hatte hatte zu diesem Zeitpunkt (Auto aus) eine Spannung von 11,8 V (das Fahrzeug wird fast nur Kurzstrecke gefahren). Allerdings ergab das Auslesen der Batteriekennzahlen keine Fehler. Ich habe nun trotzdem eine neue IMPACT AGM 760 70 AH für 155 EUR bestellt (der Winter kommt bestimmt und 8 Jahre ist eigentlich ein gutes Alter).

Für Informationen bin ich dankbar
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#2

Update:
Heute morgen hat er lt. Freundin bei dem Versuch, den Kreisverkehr zügig zu überqueren, kein Gas mehr angenommen und vom Gefühl wäre er wohl fast ausgegangen. Eine Meldung ist jedoch nicht erschienen.

Ich bin nun fast geneigt, auf Verdacht die Regelsonde zu tauschen (Bosch, 93 EUR).

Vielleicht gibt es ja noch ein paar Tipps. Evtl. auch zur Prüfung steuergeräteseitig, also an der "Zulauf"-Steckverbindung?
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#3

87 Klicks und kein FeedbackRespekt Ich hatte wenigstens eine Antwot erwartet, lag es am Einstellen im Unterforum zum Motor... Head Scratch Da musste ich nun selber ran...

Folgendes habe ich benötigt/gekauft: BILD 1
  • Schmaler Schlitzschraubendreher (für blauen Stecker Monitorsonde)
  • Drehmomentschlüssel (für Sonde allgemein)
  • Verlängerung Nuss (für Lambdasondeneinsatz)
  • Gabelschlüssel (für Halter Sondenstecker)
  • Seitenschneider (für Kabelbinder des Kabelbaum Einspritzventile/Zündung)
  • Nitrilhandschuhe (für saubere Finger)
  • Auffahrrampe
Zunächst habe ich die Kabelbinder der Zuleitung von der Motorelektrik entfernt. (BILD 2)

Danach von unten die Entriegelung des blauen Steckers der Monitorsonde (nach KAT) mit den schmalen Schlitzschraubendreher durch "Einfahren" in den pinkfarbenen Veriegelungsmechanismus und Herunterziehen durchgeführt. Den Stecker Sondenseitig habe ich nicht vom Halter abbekommen, so dass ich den Halter mit einem Gabelschlüssel demontiert habe. Dies hatte zudem einen nicht zu unterschätzenden Platzvorteil. (BILD 2 + 3)

Beim Stecker der Monitorsonde bin ich mit einen Feinmechanikerschlitzschraubendreher von oben in die offene Lasche eingefahren und habe den vorsichtige den Schraubendreher Richtung Spritzwand gedrückt und den Stecker Motorseitig nach oben weg gezogen. (BILD 2 von oben/Entriegelung habe ich von unten gemacht)

Der Stecker Sondenseitig befindet sich in einem Halter, welcher U-förmig ist. Hier bin ich mit einem größeren Schlitzschraubendreher hinter den Stecker und habe diesen herausgehebelt. (BILD 3 + 4)

Dann ging es ans Eingemachte... Ein Bekannter, welcher bei MAN arbeitet erzählte mir, dass der Defekt der Lambdasonde nicht so selten sei und wenn man das Gewinde abdreht, dann ist dann ein neuer KAT fälligCry

Mit gefüllter Hose habe ich mich dann ans Werk gemacht, zunächst mit einer kurzen Rätsche aber da tat sich nichts, zwischendurch den Schlitz der Nuss nachgemessen im Falle dessen, dass sie sich weiten sollte, aber sie blieb bei 12,45 mmTop

Dann zum Drehmomentschlüssel gegriffen und Dank des längeren Hebels ging es dann irgendwann auf, was war ich glücklichYeah!
(BILD 6)

Die neue Bosch-Sonde vorsichtig eingesetzt (auf dem Gewinde befindet sich bereits das Schmiermittel), mit dem Drehmomentschlüssel auf 50 NM festgezogen und dann den Rest in umgekehrter Reihenfolge wieder eingebaut.

Die Sonde selber war schwarz wie Kohle (BILD 5).

Wie mir ein befreundeter Kfz-Meister von VW mitteilte, lag es wohl an der defekten Sonde und der Gemischaufbereitung. Ich tippte zunächst auf Öl, dies wurde aber aufgrund des Zustands der Kerzen, welche ich vor 10 TKM gewechselt hatte, verneint (Bild ergab extreme Kurzstreckenfahrten).
Fehlerspeicher gelöscht und Probefahrt gemacht, läuft...Party 01

Vielleicht hilft es dem einen oder anderen Suchenden für die Zukunft...

Ergänzender Hinweis zu BILD 7:
Hier sieht man die Zuleitung Motorseitig, diese befindet sich in einem Kunststoffspiralschlauch, welcher an der Vakuumpumpe vorbeiführt. Im Bereich kurz vor dem Hitzeschutzblech des Krümmers ist dieser Schlauch geschmolzen. Auf Nachfrage bei BMW habe ich nur Schultzerzucken geerntet und die Aussage, dass das noch nie gewesen sei. Wie auf BILD 1 zu sehen, habe ich diesen Bereich mit einem Stück Heizungsschlauch geschützt.


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#4

Wegen Bilderlimitierung hier noch die Zündkerzen bei etwa 65 TKM.


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#5

Dreizylinder schrieb:Wegen Bilderlimitierung hier noch die Zündkerzen bei etwa 65 TKM.

Sehen doch gut aus, allerdings hätte eine seitliche Aufnahme der Elektroden meinen Wissensdurst besser gestillt.

Ansonsten: Well done !
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#6

Bitte schön...


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