Servus,
@ dee-kay & all:
Kleiner
Erfahrungsbericht bezüglich meines Eigenimportes eines Cooper S aus Österreich.
Vorab ist zu sagen, dass sich ein Eigenimport aus Österreich eigentlich nur für den Cooper S lohnt, für Dich wären wohl grenznahe Händler in Belgien und den Niederlanden interessant.
Bei mir lief das folgendermaßen ab
:
Mit der Entscheidung einen S zu kaufen ging ich ca. ein 3/4 Jahr 8) "schwanger" 8) , also das übliche, Preisermittlung, örtliche Händler abgeklappert, Internet durchstöbert, Anbieter von EU-Fahrzeugen angemailt ....
Dann habe ich mir mal die Steuergepflogenheiten von Österreich (wohne direkt an der Grenze) angeschaut und festgestellt, dass der Nettopreis für den S deutlich unter dem deutschen Nettopreis liegt.
Also mal auf
http://www.mini.at gegangen und meinen Wunschmini durchkonfiguriert.
Dann die Händler in Grenznähe angemailt und um ein Angebot (Nettopreis)gebeten.
Das beste Angebot kam dann von einem Händler der gerade mal 25 km entfernt war -- Autohaus Hütter in Braunau (
geschichtsträchtiger Ort
)-- also Gesprächstermin vereinbart.
Nach kurzen Verhandlungen haben wir uns dann auf 5% Nachlass geeinigt.
Zusammen mit der höheren MwSt.(20%)und der dort üblichen verbrauchsabhängigen Zulassungssteuer NOVA von 11% für den S (Überführungskosten gibts dort übrigens auch nicht), kam ich letztendlich auf eine Gesamtersparnis von ca. 10,5 % im Vergleich zum deutschen Listenpreis.
Bestellt habe ich am 16.04.2003, zugelassen habe ich den Wagen am 02.07.2003.
Die für die Zulassung nötigen Papiere (Aufstellung unter
http://www.adac.de) habe ich mir am Vortag bei meinem Händler abgeholt.
Bei der Zulassung selber gab es nur ein kleines Problem, ich musste der zuständigen Mitarbeiterin erklären wo sie die Zulassungs-Informationen in den österreichischen Papieren und in der COC findet (
hat das wohl noch nie gemacht
).
:!: Auf die korrekte Übernahme der EU4 achten :!: .
Im Fahrzeugbrief findet sich bei mir jetzt ein Eintrag, dass das Fahrzeug aus Österreich importiert ist, aber ansonsten ist alles gleich. Die Kosten für die Zulassung sind mit den Kosten einer normalen Neuzulassung identisch.
Dann mit den Schildern zum Händler, Fahrzeugübergabe und Begleichung der Rechnung (Nettokaufpreis(bar) bei einer Überweisung hätten nur die Banken profitiert), als kleines Extra
gab es noch einen großen Regenschirm.
Am nächsten Tag zum Finanzamt (
im S
)und den Eigenimport unter Vorlage der Originalrechnung gemeldet, als guter Bürger will ich dem Staat seine 16% MwSt. natürlich nicht vorenthalten
.
Fazit:
Fast kein Unterschied zur deutschen Serien-Ausstattung (eher etwas umfangreicher),
vergleichbares Gewährleistungsrecht,
ein meines Erachtens geringfügiger Mehraufwand (Zulassung, Steuer).
Ich würde es wieder so machen.
have fun with Eigenimport