herbi schrieb:Ich hätte gerne einmal gewusst, wieviel Prozent des gesamten Steueraufkommens für die Verwaltung des Bundes, der Länder, der Gemeinden, der Kreise, der Städte, der Landschaftsverbände, der EG usw. draufgehen.
In diesem Zusammenhang vergißt Du aber bitte nicht, daß gerade diese Beamten und Angestellten des öffentlichen Dienstes die potentiellen Geldzuträger Deines ehemaligen Arbeit- und heutigen Geldgebers sind ...
Einig sind wir uns darüber, dass a) unsere Steuergestze viel zu kompliziert sind und b) das Steuerhinterzieheung bestraft gehört.
Bemerkenswert finde ich dabei aber auch, wer sich hier in der Diskussion auf welche Seite wenn es an den Ankauf dieser Daten geht. Es gibt da eine Gruppe, die finanziell eher auf der sonnigen Seite steht und gegen den Datenkauf ist (ich leite daraus keine direkten Zusammenhang ab

) und eine Gruppe, die zwar nicht im Schatten hockt, aber halt nicht so große Sprünge machen kann. Aber das mag Zufall und/oder eine falsche Einschätzung der einzelnen sein.
Zumindest bin ich in der Situation, in der ich gerne 100.000 € Steuerschuld im Jahr hätte und diese auch recht sorgenfrei bezahlen würde, wenn ich denn müßte. Nochmal: Es ist aus meiner Sicht nicht der Staat, der einen in die Steuerflucht treibt, sondern die Gier des Einzelnen. Eine soziale Marktwirtschaft hatte noch nie etwas mit einer gerechten Verteilung der Gegenleistungen zu tun. Das ist auch gar nicht ihre Absicht. Es kann demnach keine angemessene Gegenleistung für die Kohle die wir alle monatlich abdrücken geben.
Und zum Rechtsempfinden und dessen Preis: Das machen wir jeden Tag im Staßenverkehr. Wir fahren so schnell, wie wir es uns leisten könne und richten an Geschwindigkeitsbegrenzungen aus, aber halten uns deshalb nicht zwingend daran. Oder?
Aber jetzt ... MOIN JUNGS!