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herbi schrieb:Wenn Äx so ein Bäumchen hat, darf ich dann einen Ableger bekommen..?
Von dem Bäumchen schon, aber Ableger von Äx sind auf jeden Fall zu vermeiden ...
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herbi schrieb:Das fett markierte erscheint mir nicht plausibel. Einfacher ist : Wäxl einfach den gebrochenen Kippehebel
.
Wischtisch : Metallpartikel von der Bruchstelle ?? Ggf. kp. Ölwechsel !
Gegen den Tausch eines einzelnen Kipphebels spricht gar nix ( Rein theoretisch müßte die Kontakfläche zur Nocke "eingefahren"werden ). Wenn aber schon mal das Deckelchen ab ist und die eine Kipphebelwelle ja ohnehin raus muss, könnte man ( weil ja auch die NW noch gut ist ) ja alle 12 Kipphebel mal wiegen und ein wenig angleichen und vor allem polieren , um Sollbruchstellen künftig zu vermeiden.
da war natürlich ein schreibfehler drin. es muss lauten: nur
einlassseite tauschen

wir haben uns gegen die 1 kipphebel lösung entschieden, da die welle sowieso - auf grund der motorlage - auf der einlassseite schwierig auszubauen ist. daher alle 6. klar. "einlaufen" müssen die sich dann neu. das kann gut gehen oder nicht. aber der versuch ist es wert.
EDITH ergänzt noch: gewogen wird da nix. das wäre ja feintuning! da am fahrer auch nix fein fein ist, wäre das vergebene liebesmühe. also einbauen und gut ist.
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Fahrspass schrieb:Duuuuuu ... Herbi ... warum macht man das denn? Man backt ja keinen Kuchen ... 
Kipphebel sind recht grob gegossene Grauguss-Teile ( zumindest die bei Äx' Motor, beim Mini sind sie aus Alu und glatter ). Bei Überbelastung brechen sie an der dünnsten, schwächsten Stelle ( logisch ) . Diese Belastungsgrenze kann man durch Oberflächenvergütung (= Glätten und polieren ) nach oben verschieben . Die einwirkenden Belastungen und Kräfte verteilen sich gleichmäßig über die gesamte Oberfläche und finden keine Schwachstelle in der Struktur des Werkteils. Das macht man auch mit Kurbelwellen und Pleueln.
Angleichen heißt, alle 12 Kipphebel von Agsl's Zweiventiler-6-Zylinder ( Der Mini hat als 4-Ventiler auch 12 Kipphebel, 8 einzelne für 8 Einlassventile und 4 Y-förmige für 8 Auslassventile, weil er als 16V nur eine Nockenwelle hat.................) auf das gleiche Gewicht zu bringen. Dies wäre ein Teil der Gesamtmassnahme "Angleichen aller rotierenden und oszillierenden Teile" zur Erzielung eines schwingungsarmen Motorlaufes und zur Erhöhung der Drehzahlgrenze.
(Dieser Beitrag wurde zuletzt bearbeitet: 17.06.2010, 09:46 von
herbi.)
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bigagsl schrieb:EDITH ergänzt noch: gewogen wird da nix. das wäre ja feintuning! da am fahrer auch nix fein fein ist, wäre das vergebene liebesmühe. also einbauen und gut ist.

Selbst wenn Feintuning vom Räcklemong her verboten ist, müsste doch ein Angleichen innerhalb der Serientoleranzen erlaubt sein ( = der leichteste Kipphebel ist dasMass für die anderen )
Das mit dem Tausch der 5 intakten Einlasskipphebel würde ich mir überlegen : Sie haben den Nachweis erbracht, dass sie auch die Drehzahlen abkönnen, bei denen der eine gebrochen ist. Durch 6 Neue wird die Situation nicht besser....
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herbi schrieb:Diese Belastungsgrenze kann man durch Oberflächenvergütung (= Glätten und polieren ) nach oben verschieben .
Ähem ... wie jetzt?
In dem ein Metallteil glätte und poliere (also im geringen Maße sogar noch Material wegnehme) wird es stabilier? Wie geht das denn?
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Fahrspass schrieb:Ähem ... wie jetzt?
In dem ein Metallteil glätte und poliere (also im geringen Maße sogar noch Material wegnehme) wird es stabilier? Wie geht das denn? 
Das geht genau so. Glätten, polieren = Spannungen besser verteilen, aber insbesondere wird die Kerbwirkung minimiert und sog. Sollbruchstellen/ Schwachstellen werden beseitigt. Dass das Teil dabei ( und oft auch zusätzlich beabsichtigt und mehr als fürs Glätten nötig ) Gewicht verliert ist zusätzlich sinnvoll und willkommen. Wenn beim Bearbeiten dann noch alle gleichen Teile auch gleich schwer werden, ist es perfekt.
Die 4 Serien-Pleuel meines Manta-Motors habe ich - nachdem ich sie erheblich erleichtert hatte -
jeweils an den unteren, schweren Enden (= da wo der Pleuelfuß das Kurbelwellenlager umfasst) und an den oberen, leichteren Enden ( wo der Kolbenbolzen durchgeschoben wird) bis auf 0,5 Gramm auf das gleiche Gewicht gebracht , also auf zwei messbare Gewichte für jeweils 2 x 4 Enden. Unnötig zu sagen, dass sie aussahen wie hochglanzverchromt und beim Einbau auch nicht einen einzigen Kratzer (= Kerbwirkung/Sollbruchstelle ) hatten.
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herbi schrieb:Das geht genau so. Glätten, polieren = Spannungen besser verteilen, aber insbesondere wird die Kerbwirkung minimiert und sog.
Logisch erscheint mir das noch nicht. Wenn ich ein 5 cm starkes Holzbrett nehme und es an einer Stelle 1 cm tief einsäge, habe ich diese sogenannte Sollbruchstelle.
Wenn ich jetzt das gesamte Holzbrett auf 4 cm Stärke abhobel, damit diese Sollbruchstelle verschwindet, dann will es mir nicht einleuchten, dass das ganze Brett in Summe damit stabiler wird ...
Aber wahrscheinlich kann man gehobeltes Holz und poliertes Metall in diesem Sine nicht miteinander vergleichen ...
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Fahrspass schrieb:Aber wahrscheinlich kann man gehobeltes Holz und poliertes Metall in diesem Sine nicht miteinander vergleichen ...
Nur sehr bedingt.
Dein eingesägtes Brett wird bei Belastung genau an der Stelle des Sägeschnittes brechen. Ein Brett, dass überall gleich dick ist, geglättet und evtl. sogar lackiert, weiß gar nicht, wo es brechen soll.....( OK, war ein schlapper Versuch).
Also vertraue mir : Datt funzioniert !!! Nachgewiesenermassen. Der Erfolg rechtfertigt den immensen Zeit- und manuellen Aufwand.
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herbi schrieb:Nur sehr bedingt.
Dein eingesägtes Brett wird bei Belastung genau an der Stelle des Sägeschnittes brechen. Ein Brett, dass überall gleich dick ist, geglättet und evtl. sogar lackiert, weiß gar nicht, wo es brechen soll.....( OK, war ein schlapper Versuch).
Also vertraue mir : Datt funzioniert !!! Nachgewiesenermassen. Der Erfolg rechtfertigt den immensen Zeit- und manuellen Aufwand.
Okay ...
Tati76 schrieb:morsche gäng, ich bin jetzt da, ihr könnt den technik-talk also wieder einstellen 
Dann mach halt Frühstück ...
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