Was man dem F56 ja lassen muss: man kriegt ihn mit relativ wenig Aufwand an die 300PS Marke ran. Deutlich einfacher als die R-Baureihe.
Mit einem guten und ordentlich eingestellten Fahrwerk hat man so ein super geiles Spielzeug!

Und wer jetzt wieder jammert, das das Auto die 40k Marke geknackt hat: einen MINI fährt man aus Überzeugung und nicht wegen des Preises.
Also für mich ist das Thema F56-Bashing durch.
Gerade seit dem DuelL AG die heißen Bodykits anbietet...
Aber, wenn ich hier zum Thema Alternative noch etwas sagen darf....
Es ist ja seit geraumer Zeit schon kein Geheimnis mehr, dass es mir die Abarths und insbesondere der Biposto angetan haben.
Vor allem seitdem ich die Trofeo Abarth gesehen und mal im Biposto probegesessen habe.
Also den lokalen Abarth-Händler angerufen und einen Termin vereinbart...
Was ich als erstes feststellen musste: der Typ war super nett und vor allem überzeugt von dem was er da verkauft.
Kurzum: der war richtig schön "abarthverstrahlt".
Er hat mir dann noch kurz das Auto, einen Abarth Competitizione, erklärt und mir gesagt, dass ich den ruhig richtig treten dürfe, denn dafür würde ich ihn ja schließlich haben wollen...

...dachte ich und bin mit dem kleinen vom Hof gebrummt.
Im zweiten Gang ließ er sich sogar gelegentlich zu einem etwas trägem "....plopp" hinreißen.
Der Motor macht auf jeden Fall richtig Laune!
Spricht super schnell an, zieht gut und in einem bestimmten Leistungsbereich kriegt man nochmal einen richtig dicken Punch vom Turbo.
Reicht auch für ein paar idiotische Überholmanöver, die Kiste wiegt ja quasi nix.
Besonders schön ist der animierte Tacho, der im "Sportmodus" mit checkered flag Design aufwartet und die g-Kräfte anzeigt, die in den Kurven wirken.
Reicht zwar nicht aus um einen Tornado zu überholen, aber immerhin ist es eine nette Spielerei...

Großes Plus: es gibt eine Anzeige für die Öltemperatur!
Suboptimal ist das Fahrwerk: in den Kurven fühlte es sich nach Eichtest an.
Der Verkäufer bot mir aber noch einen Extremtest mit ihm am Steuer an. Ich bin gespannt!
Ebenso fand ich die Sitze blöd. Auf einem 'Stuhl' kriegt man einfach keine "Racinggefühle".
Die Sabeltsitze sollen zwar etwas tiefer kommen, womit das Bein gestreckter wäre, aber leider gab es ausgerechnet diese im Autohaus noch nicht.

Super empfand ich das Platzangebot im Kofferraum und auf der Rückbank, ebenso die Innenverkleidung vom Cabrioverdeck.
Positiv überrascht hat mich dann auch die Konfiguration, die wir gemeinsam vorgenommen haben.
Ich hatte zugegeben, keinerlei Vorstellung über die Preise bei Abarth und dachte mir einfach: "...nimm einfach alles was dir gefällt und lass dich überraschen. Streichen kann man dann immer noch."
Klar, ein Competitzione sollte es werden, immerhin hat dieser 180PS ähnlich wie die R56S. Sabeltsportsitze, Navi, Monza-Auspuff, Radio-Schnick und Schnack, aber auch das Gewicht im Hinterkopf gehabt.
Geile Felgen ausgesucht: dazu die SERIENMÄßIGE Brembo in 'ner Knallerfarbe und ÜBERRASCHUNG:
knapp 25k auf dem Bildschirm.



Inzwischen habe ich Tom Feilner und seinen "Luigi" kennengelernt.
Der bekannte Bayer hat sicher viel in seinen Abarth investiert,
fährt aber im Prinzip ALLES was geil ist: andere Sitze, geänderte AGA mit Klappenauspuff die richtig Alarm macht

, Fahrwerk, usw usw.
Mein Fazit: Der Abarth macht richtig Laune, mit ein paar Investitionen an den richtigen Stellen kann man ihn perfektionieren, kommt preislich an die R-Baureihen ran und hat einen lustiges, kleines Kurvenwunder.
Ich hätte auch wirklich gerne auf ein Radio und sonstigen Komfort verzichtet und einen Biposto in Betracht gezogen, aber leider ist das Getriebe nach 20000km dem Materialmord verfallen.
"Es ist halt kein Daily.

"