12.06.2007, 12:46
Vorab eine kurze Info:
Ich selber bin überzeugter Minifahrer....habe selber 4 Stück.
Allerdings Classic Minis. :p
Der Test wurde aber unvoreingenommen durchgeführt.
Aus der Diskussion Classicmini vs. New Mini halte ich mich heraus.
Es sind unterschiedliche Fahrzeuge aus unterschiedlichen Zeiten.
Nur weil der NM gewisse Stilelemente des Classics verwendet, ist es doch nur ein Fahrzeug, daß zufällig (bewusst) den gleichen Namen trägt.
Unser Poolfahrzeugsupporter hatte einen Mini-Testtag für Firmenmitarbeiter organisiert.
Es wurden mehrere Fahrzeuge bereit gestellt. Vom Cabrio über Mini One und Cooper D bis hin zu 2x Cooper S.
Meine Testwagen:
Wagen #1:
Cooper S mit JC Works-Ausstattungspaket
6-Gang-Handschaltung
205/xx/18"-Potenza-Bereifung
Ca. 3300km Laufleistung
Wagen #2:
Cooper S mit JC Works-Ausstattungspaket
6-Gang-Automatik mit Tiptronic
205/xx/17"-Potenza-Bereifung
ca. 3000km Laufleistung
Beide Fahrzeuge wurden ausschließlich im Sportmodus und mit abgeschaltetem DSC getestet
Interieur:
Wagen #1:
Works-S Ledersportsitze mit Hosenträgergurtdurchführung: GEIL!
Die passen perfekt, sehen klasse aus...so muß es sein.
Das Lederlenkrad mit tw. Wildleder ist sehr griffig. Sehr ungewohnt ist, daß es extrem Senkrecht steht. Selbst im Vergleich zu heutigen Autos. Man kommt sich praktisch vor, als ob man am Betonmischer die Trommel schwenken will.
Das Navi ist in der Küchenwaage eingebaut. Das Display ist schön groß.
Es steht jedoch nicht direkt im Sichtbereich des Fahrers.
Warum man zur Radio/Navibedienung den Zwerg-I-Drive Joystick mitten in der Mittelkonsole braucht, erschließt sich mir nicht wirklich. Hätte man klassisch 2-3 Dreh-/Druckknöpfe, wäre das Ganze weitaus intuitiver zu bedienen.
Dank des Navis ist der Mitteltacho wie beim Mercedes kein durchgehender Zeiger, sondern ist ein 2cm-langer Zeiger, der am Rand rumkrebselt.
Durch einen kurzen Blick ist nicht zu erfassen, wie schnell man fährt. Man muß den Zeiger erstmal suchen. Das werden die Designer schon geahnt haben, denn im Drehzahlmesser ist ein kleiner Digitaltacho drin.
Der Drehzahlmesser sitzt dagegen perfekt im Blickfeld.
Und wenn wir schon beim Armaturenbrett sind, bleiben wir auch gleich hier...
Das ehemalige Joghurtbecherplastik des Vorgängers ist größtenteils endlich wertigeren Oberflächen gewichen (Carbon-Design, Lackiert, Lederbezug, ...)
Allerdings nur Größtenteils.
Die 3 Bedienelemente in der Mittelkonsole sind noch aus diesem Joghurtbecherplastikmaterial. Und sie wackeln!
Sie wackeln so, wie man es an einem 20 Jahre alten Golf nicht akzeptieren würde.
Beim Kofferraum fühlt man sich als Classic-Minifahrer gleich wieder heimisch.
Der ist wirklich mini. 2 Sprudelkästen und babbela. Ende Gelände.
Ein grandioser Vorzug des aktuellen Minis ist aber, daß man die Rückbank geteilt umklappen kann. Durfte ich mir mehrmals vom verkaufsberater anhören....Whow!
Echt? heutige Kleinwagen können das schon? Cool...
Schlecht ist nur, daß der Boden dann erst nicht eben ist, sondern einen ca. 10cm hohen Absatz aufgrund der Rückenlehne hat. Realistisch betrachtet hat man inklusive Umklappung etwa die Ladetiefe wie ein Astra F (oder Golf 3) im reinen Kofferraum ohne Umklappen hat. Daß letzere dazu noch einen (fast) ebenen Boden bieten, sei nur am Rande bemerkt. Man merkt daran , daß BMW nahezu keine erfahrung mit Steilhecklimousinen wie Golf/Astra etc. hat.
Motor/Getriebe/Bremsen:
Nicht schlecht....
Das Turboloch des Triebwerkes ist zwar vorhanden und spürbar.
Aber es es ist nicht wirklich dramatisch und der Turbo setzt
weitaus sanfter (aber mit ordentlich Nachdruck) ein als jeder Dieselturbo neuster Bauart (2,0 TDI und 180 CDI). Da haben die Entwickler wirklich was gescheites auf die Beine gestellt...
Gut, daß ich dem Verkaufsberater sagen musste, daß da ein Peugeot-Motor drin ist, hat mit dem Auto nix zu tun....
Das 6-Gang-Handmenü ist gut abgestimmt und macht schon richtig Laune...man ertappt sich sogar dabei, etwas hochtouriger zu fahren als wirklich nötig.
Das 6-Gang-Automatikgetriebe ist genauso abgestimmt, aber nimmt dem Motor (trotz identischer Leistung) doch etwas an Biss.
Benimmt sich der Handschalter wie ein ausgehungerter Löwe, ist der Automatik eher ein Löwe in der Siesta...
Aber es reagiert recht fix auf die Tiptronic und schaltet trotzdem ohne merklicher Zugkraftunterbrechung. Auch lässt sie es zu, den Motor bis an den Begrenzer zu führen.
Bremsen sind als ausgesprochen gut dosierbar und willensstark zu bezeichnen.
Insgesamt ist der Antrieb als sehr gelungen zu bezeichnen.
----ende Part 1 ----
Ich selber bin überzeugter Minifahrer....habe selber 4 Stück.
Allerdings Classic Minis. :p
Der Test wurde aber unvoreingenommen durchgeführt.
Aus der Diskussion Classicmini vs. New Mini halte ich mich heraus.
Es sind unterschiedliche Fahrzeuge aus unterschiedlichen Zeiten.
Nur weil der NM gewisse Stilelemente des Classics verwendet, ist es doch nur ein Fahrzeug, daß zufällig (bewusst) den gleichen Namen trägt.
Unser Poolfahrzeugsupporter hatte einen Mini-Testtag für Firmenmitarbeiter organisiert.
Es wurden mehrere Fahrzeuge bereit gestellt. Vom Cabrio über Mini One und Cooper D bis hin zu 2x Cooper S.
Meine Testwagen:
Wagen #1:
Cooper S mit JC Works-Ausstattungspaket
6-Gang-Handschaltung
205/xx/18"-Potenza-Bereifung
Ca. 3300km Laufleistung
Wagen #2:
Cooper S mit JC Works-Ausstattungspaket
6-Gang-Automatik mit Tiptronic
205/xx/17"-Potenza-Bereifung
ca. 3000km Laufleistung
Beide Fahrzeuge wurden ausschließlich im Sportmodus und mit abgeschaltetem DSC getestet
Interieur:
Wagen #1:
Works-S Ledersportsitze mit Hosenträgergurtdurchführung: GEIL!
Die passen perfekt, sehen klasse aus...so muß es sein.
Das Lederlenkrad mit tw. Wildleder ist sehr griffig. Sehr ungewohnt ist, daß es extrem Senkrecht steht. Selbst im Vergleich zu heutigen Autos. Man kommt sich praktisch vor, als ob man am Betonmischer die Trommel schwenken will.
Das Navi ist in der Küchenwaage eingebaut. Das Display ist schön groß.
Es steht jedoch nicht direkt im Sichtbereich des Fahrers.
Warum man zur Radio/Navibedienung den Zwerg-I-Drive Joystick mitten in der Mittelkonsole braucht, erschließt sich mir nicht wirklich. Hätte man klassisch 2-3 Dreh-/Druckknöpfe, wäre das Ganze weitaus intuitiver zu bedienen.
Dank des Navis ist der Mitteltacho wie beim Mercedes kein durchgehender Zeiger, sondern ist ein 2cm-langer Zeiger, der am Rand rumkrebselt.
Durch einen kurzen Blick ist nicht zu erfassen, wie schnell man fährt. Man muß den Zeiger erstmal suchen. Das werden die Designer schon geahnt haben, denn im Drehzahlmesser ist ein kleiner Digitaltacho drin.
Der Drehzahlmesser sitzt dagegen perfekt im Blickfeld.
Und wenn wir schon beim Armaturenbrett sind, bleiben wir auch gleich hier...
Das ehemalige Joghurtbecherplastik des Vorgängers ist größtenteils endlich wertigeren Oberflächen gewichen (Carbon-Design, Lackiert, Lederbezug, ...)
Allerdings nur Größtenteils.
Die 3 Bedienelemente in der Mittelkonsole sind noch aus diesem Joghurtbecherplastikmaterial. Und sie wackeln!
Sie wackeln so, wie man es an einem 20 Jahre alten Golf nicht akzeptieren würde.
Beim Kofferraum fühlt man sich als Classic-Minifahrer gleich wieder heimisch.
Der ist wirklich mini. 2 Sprudelkästen und babbela. Ende Gelände.
Ein grandioser Vorzug des aktuellen Minis ist aber, daß man die Rückbank geteilt umklappen kann. Durfte ich mir mehrmals vom verkaufsberater anhören....Whow!
Echt? heutige Kleinwagen können das schon? Cool...
Schlecht ist nur, daß der Boden dann erst nicht eben ist, sondern einen ca. 10cm hohen Absatz aufgrund der Rückenlehne hat. Realistisch betrachtet hat man inklusive Umklappung etwa die Ladetiefe wie ein Astra F (oder Golf 3) im reinen Kofferraum ohne Umklappen hat. Daß letzere dazu noch einen (fast) ebenen Boden bieten, sei nur am Rande bemerkt. Man merkt daran , daß BMW nahezu keine erfahrung mit Steilhecklimousinen wie Golf/Astra etc. hat.
Motor/Getriebe/Bremsen:
Nicht schlecht....
Das Turboloch des Triebwerkes ist zwar vorhanden und spürbar.
Aber es es ist nicht wirklich dramatisch und der Turbo setzt
weitaus sanfter (aber mit ordentlich Nachdruck) ein als jeder Dieselturbo neuster Bauart (2,0 TDI und 180 CDI). Da haben die Entwickler wirklich was gescheites auf die Beine gestellt...
Gut, daß ich dem Verkaufsberater sagen musste, daß da ein Peugeot-Motor drin ist, hat mit dem Auto nix zu tun....
Das 6-Gang-Handmenü ist gut abgestimmt und macht schon richtig Laune...man ertappt sich sogar dabei, etwas hochtouriger zu fahren als wirklich nötig.
Das 6-Gang-Automatikgetriebe ist genauso abgestimmt, aber nimmt dem Motor (trotz identischer Leistung) doch etwas an Biss.
Benimmt sich der Handschalter wie ein ausgehungerter Löwe, ist der Automatik eher ein Löwe in der Siesta...
Aber es reagiert recht fix auf die Tiptronic und schaltet trotzdem ohne merklicher Zugkraftunterbrechung. Auch lässt sie es zu, den Motor bis an den Begrenzer zu führen.
Bremsen sind als ausgesprochen gut dosierbar und willensstark zu bezeichnen.
Insgesamt ist der Antrieb als sehr gelungen zu bezeichnen.
----ende Part 1 ----