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MINI Cooper S - sporadisch bläulicher Rauch
#1

Hallo zusammen,

vor ca. 2 Wochen bemerkte ich, dass mein MINI Cooper S Coupe (R58/2011/N18 Motor) mit ca. 145.000 KM sporadisch für ca. 2 Sekunden aus dem Auspuff qualmt. Wenn es auftritt, dann beim Losfahren nach einer längeren, roten Ampelphase. Zuletzt trat es auch auf, wenn man auf eine rote Ampel im Leerlauf zurollte und dann z.B im 2. Gang beschleunigte, da die Ampel auf grün umschaltete. Aber eben nicht immer. Die Farbe des Qualms würde ich bläulich-weiß beschreiben. Gefühlt tritt es bei höheren Außentemperaturen eher auf. Jedoch lässt sich das Qualmen schlecht reproduzieren. Im normalen Fahrbetrieb oder bei starker Beschleunigung (Autobahn/Landstraße) ist keine Rauchentwicklung bemerkbar. Komischerweise war es an einem Tag mit eingeschalteter Klimaanlage und aktivierter Sport-Taste besser reproduzierbar, indem man den Wagen eine Weile im Leerlauf laufen lies und man dann spontan ein paar Gasstöße gab. Andererseits qualmte es heute bei einer Stadtfahrt trotz Ampeln wieder gar nicht. Auch das testweise Rollenlassen am Berg mit eingelegtem Gang und spontanem beschleunigen, oder umgekehrt erst Beschleunigen und dann rollen lassen zeigte sich keine Rauchentwicklung. Auch beim Kaltstart ist absolut kein Rauch sichtbar.

Ich habe das Internet bereits durchforstet und bin nicht so ganz fündig geworden. Einerseits ist von den Ventilschaftdichtungen die Rede, andererseits kann es auch die Zylinderkopfdichtung, Kurbelgehäuseentlüftung oder gar der Turbolader sein. Der Motor liefert nach wie vor ohne Ruckeln o.ä die volle Leistung. Das Öl wurde spätestens alle 10.000 KM samt Filter erneuert (Mobil 1 5W30). Den genauen Ölverbrauch kann ich nicht beziffern, jedoch deutlich weniger als 1L/1000KM. Der Wagen wird zudem fast ausschließlich für Langstrecken mit hohem BAB/Landstraßen-Anteil genutzt.

Zuletzt wurden vor Kurzem die Wasserpumpe, Reibrolle, Thermostat erneuert. Das Thermostat war undicht und ich erneuerte in einem Zuge alles, d.h Motor war nicht überhitzt. Das Kühlwasser wurde anscheinend länger nicht gewechselt (sah rot/braun aus, jedoch ohne Öl im Wasser). Das neu eingefüllte Kühlwasser (blau/grün) hat sich bisher nicht verfärbt.

Hat vielleicht einer eine Ahnung, was das sporadische Qualmen aus dem Auspuff bedeuten könnte?
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#2

Mein 2008er JCW (N14) macht exakt das selbe. Blaurauch beim Gasgeben nach Schubbetrieb, je wärmer der Motor - ergo das Öl - ist, desto ausgiebiger. Riecht auch nach verbranntem Öl. Aber auch nicht immer, also nicht immer reproduzierbar. Kein Rauchen unter Last.

Der Verdacht liegt auf den VSD oder den Ventilsitzen. Diese können auch verschlissen sein, der Austausch ist aber deutlich mehr Aufwand als bloß neue VSD, da die Ventile neu eingeschliffen werden müssen.

Manche berichten bei dererlei Symptomen von einer Besserung, wenn man VSD Refresh Zusätze von Liqui Moly o.Ä. reinkippt. Schafft aber auf Dauer natürlich nicht die gewünschte Abhilfe. Umölen kann teils auch helfen, da muss man mal ein wenig ausprobieren - oder im Zweifel zum Motorenspezi zum Wechsel der Dichtungen / Ventilsitze.

Gruß
[-] Den folgenden Verstrahlten gefällt Aezzys Beitrag:
  • Johnny260
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#3

.
Habt ihr beide eigentlich die Ursachen für eure Problemchen
gefunden? Waren es die Ventilschaftdichtungen?  Huh
.
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#4

Das sporadische bläuliche Rauchen hat sich bei mir immer wenige Hunderte Kilometer nach dem Ölwechsel von selbst erledigt. Letztes Jahr stellte ich von 5W30 auf 5W40 um, ohne dass sich an dem Phänomen etwas änderte. 

Ich könnte es mir höchstens so erklären, dass das direkt nach einem Ölwechsel frische ggf. dünnere Öl leichter an den Ventilschaftdichtungen durchrinnt. Nach wenigen Hunderten Kilometern, wenn bereits erste Ablagerungen im Öl sind, gelingt das eventuell nicht mehr? Natürlich kann ich mir nicht vorstellen, dass das den Stand der Technik darstellt. Die Mehrzahl der R56 Benziner-Fahrer scheint von dieser Sache ja nicht betroffen zu sein oder es nicht zu bemerken. Andererseits sehe ich es nicht ein die VSD kostspielig wechseln zu lassen, wenn sich der Rauch immer wieder kurze Zeit nach Ölwechsel von selbst erledigt. Letztes Jahr wurden im Rahmen der TÜV/Abgas-Untersuchung keine Auffälligkeiten festgestellt. Dort lief der betriebswarme Motor mindestens 10 Minuten im Stand mit anschließendem Hochdrehen, ohne das Rauch zu sehen/riechen war. Wenn ein dauerhaftes Problem vorliegen würde, wäre es spätestens dort durch erhöhte CO2 Werte (Ölverbrennung) aufgefallen, zumal das Motorkontrollsystem vermutlich selbst ebenfalls einen Fehler (Erhöhte Emissionen) melden würde. Das macht das Motorkontrollsystem aber selbst in der kurzen akuten (Rauch)Phase direkt nach dem Ölwechsel nicht - von daher werde ich erstmal nichts weiter unternehmen.
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#5

Danke.

Kann es nicht sein, dass deine Werkstatt im Rahmen eines
ÖW den Stand überfüllt? Meine BMW-Vertretung neigt auch
dazu. Viele tun es, weil TIS noch immer von 4,25 l fälschlich
spricht, obwohl es tatsächlich nur die Gesamtfüllmenge ist.
Wechselmenge ist nämlich nur 3,7 l, allerallerhöchstens 4,0 l
darf man einfüllen, niemals mehr. Ich bringe darum niemals
mehr als einen 4-Liter-Kanister Ravenol REP zu BMW, denn
mit einem 5-Liter-Kanister geht es garantiert schief.

Nee, neues Öl ist nicht dünner, da muss ich dir leider wider-
sprechen. Altes Öl ist hingegen dünner.
Das liegt durch steigenden Kraftstoff- und Wassereintrag vor
allem besonders im Winter, und auch verstärkt in DI-Motoren
(N14 und N18), und es liegt andererseits auch an der Alterung
der Viskositätsindexverbesserer (VII) durch Scherung, es ist
ein rein mechanischer Vorgang.
Damit wird gerne ein 5W-40 nach ein paar tausend Kilometern
zu einem 5W-30. Noch schlimmer trifft es die meisten 0W-40.
Sie besitzen höheren Anteil von Viskositätsindexverbesserern.
Ein Verdicken des Öls durch Oxidation? Klar, aber nur wenn
man billigstes Öl (ohne LL-01/LL-04) verwendet und es erst
nach zwei Jahren und 30.000 km oder noch länger. Dann
vielleicht. Sonst eher nicht, garantiert nicht mit LL-04-Freiga-
be und nach 12 Monaten.
Abgesehen davon, ein dickeres Öl hilft nicht besonders, um
verschlissene VSD zu beruhigen. Undicht bleibt undicht, denn
da hilft leider nur der Tausch (der VSD).
Die "Prinzen" (N12-N18) neigen leider zum frühen Verschleiß
der VSD. Andere Hersteller haben dieses Problem nicht, und
damit ist es genau genommen nicht "Stand der Technik", son-
dern vielmehr der "Stand in den Häusern BMW und PSA" . . .
.
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#6

Das mit der Füllmenge klingt nach einer plausiblen Erklärung. Wie kann es denn sein, dass diese Falschangabe bis heute nicht offiziell korrigiert wurde? Die Motoren müssten dann ja reihenweise in den Werkstätten bei Ölwechsel überfüllt werden..

Ich führe die Ölwechsel selbst durch und habe mich dabei tatsächlich an den offiziellen Angaben (4,2 Liter) orientiert. Dabei hatte ich aber eigentlich trotzdem stets darauf geachtet (sofern es bei diesem speziellen Peilstab möglich ist), dass es zu keiner Überfüllung kommt, also die ersten 3,8 Liter komplett und den Rest dann schluckweise mit zwischengeschalteten Ablesen des Peilstabs nach gewisser Wartezeit. Der Ablesebereich des Stabs war dabei am Ende der Prozedur fast vollständig benetzt - es wird ja empfohlen den Ölstand bei den N14/N18-Motoren relativ hoch zu halten. 

Wenn es „nur“ an einer Überfüllung lag und der Überschuss verbrannt wurde bis der Ölstand auf ein korrektes Maß gesunken ist, umso besser, wobei es hierdurch ja unter Umständen auch zu ernsten Motorschäden kommen kann - da werde ich in Zukunft, genauer genommen beim nächsten Ölwechsel im Frühling, definitiv genauer drauf achten.
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#7

(27.12.2022, 18:29)JAV97 schrieb:  Das mit der Füllmenge klingt nach einer plausiblen Erklärung. Wie kann es denn sein, dass diese Falschangabe bis heute nicht offiziell korrigiert wurde?

Dafür habe ich leider keine Erklärung.


(27.12.2022, 18:29)JAV97 schrieb:  Die Motoren müssten dann ja reihenweise in den Werkstätten bei Ölwechsel überfüllt werden.

Werden sie ja auch. Hier im Forum berichten es viele davon.

Übrigens, ich habe noch etwas gefunden:

Zitat:The engines are filled initially with 4,2 litres, with 3,7 litres being required when changing oil.


.
[-] Den folgenden Verstrahlten gefällt ichweißeswirklichnichts Beitrag:
  • JAV97
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#8

ich habe mittlerweile vier Cooper S mit N14/N18 Motoren in der Betreuung, alle bekommen lt. Leitfaden 4,2 L, die ich auch entsprechend so einfülle.
Keiner von diesen Motoren zeigt eine "Überfüllung". Der Stand zeigt immer ein genau auf max. eingefülltes Ergebniss, aber nicht darüber und auch keiner davon ein
auffälliges Abgasbild. Ein solches Verhalten in Form von kurzzeitigen "bläulichen" Ausstosszeichen" und keinen dauerhaft hohen Ölverbrauch, ist das eher unbedenklich.
Ein verschlissener Ventilsitz hat auch nichts mit einem Ölverbrauch zu tun. Der ist verantwortlich für ein ordentliches Kompressionsbild/Verbrennung.
Eine verschlissene Ventilführung dagegen, kann einen deutliche Ölverbrauch hervorrufen. Ersetzt man die VSD, können diese nur bedingt und kurzzeitig den Verbrauch
beeinflussen, dauerhaft dagegen nicht.
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#9

(27.12.2022, 22:03)Zwei0 schrieb:  Ein verschlissener Ventilsitz hat auch nichts mit einem Ölverbrauch zu tun.

Eine verschlissene Ventilführung dagegen, kann einen deutliche Ölverbrauch hervorrufen. Ersetzt man die VSD, können diese nur bedingt und kurzzeitig den Verbrauch
beeinflussen, dauerhaft dagegen nicht.

Ich sehe das genauso. Ich bezweifle darüber hinaus, dass
überhaupt ein Problem mit den Ventilsitzen besteht. Dazu
gehören vmtl. mindestens eine oder gleichzeitig mehrere
Ursachen zugleich wie übertriebenes Tuning mit Dauervoll-
gas und/oder Störungen an der Gemischbildung, d.h. viel
zu mageres Gemisch. Ich habe auch noch nicht besonders
oft von Problemen an den Ventilsitzen in den Prinzen gehört.
Und auch klar, verschleißende Ventilführungen gehören zu-
mindest zu den Ursachen für Verschleiß an den Ventilschaft-
dichtungen. Davon hört man tatsächlich öfter im Zusammen-
hang mit diesen Motoren.
Was Gesamtfüllmenge und Wechselmenge angehen, die immer
unterschiedlich sind - bei jedem Motor. Ich glaube, Krumm hat
mal ein Bild gezeigt, wieviel Rest an Öl nach dem Ablassen des
Öls verbleibt. Jedenfalls erinnere ich mich an ein solches Bild.
Es sah absolut plausibel nach einem halben Liter aus. Ein VAG
EA888 3G für MQB hat sogar rund einen Liter Delta. Eine gewisse
Menge Restaltöl bleibt immer zurück, bei jedem Motor - normal.

Wenn einige Motoren die genannten 4,2 l schlucken und andere
nicht mal vier Liter - wie kommt es? Ich weiß es nicht. Es dürfte
aber einen gewissen Unterschied zwischen N12 und N16 einerseits
und N14 und N18 andererseits geben. Ohne und mit Abgaslader,
ohne und mit Ölkühler. Trotzdem gibt BMW für alle dieselben 4,2 l
an, und das kann eigentlich unmöglich stimmen. Damit hat man
vielleicht schon den Fehler gefunden. Ölwanne und Ölfilter sind für
alle Prince jedenfalls identisch, m.W. auch das Kurbelgehäuse.
Mglw. gibt auch es unterschiedlich "genaue" Peilstäbe, wer weiß....
.
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