27.08.2007, 14:48
![[Bild: BoostCooler-Logo_trans.gif]](http://www.turbotuning.net/images/BoostCooler-Logo_trans.gif)
Prinzipiell wird der Boost Cooler hauptsächlich bei aufgeladenen Motoren eingesetzt. Sinn und Zweck ist es nämlich durch gezielte Kühlung der Ladeluft dessen Dichte zu erhöhen und den Motor somit wesentlich mehr Luft anbieten zu können. Eine Temperaturverminderung um ca 10°C der Ladeluft ergibt etwa 3% Leistungssteigerung (Faustregel). Daher wird auch schnell klar welche Bedeutung ein Ladeluftkühler eigentlich hat denn dieser kühlt die Luft gut um die 40-55°C ab. Leider hat die Ladeluftkühlung Ihre physikalischen Grenzen, welche durch die Umgebungstemperatur und der Baugröße bedingt ist. Ist diese erreicht bringt eine weitere Ladedruckerhöhung praktisch keine Mehrleistung mehr und es kommt zu klopfender Verbrennung welche schließlich zum Motorschaden führt.
Neben der Leistungssteigerung ergibt sich auch eine enorme Erhöhung der Klopfzahl der Verbrennung bei aktiver Einspritzung. Diese Tatsache macht es erst recht möglich den Ladedruck des Turbos oder Kompressors erheblich zu erhöhen und zwar weit mehr als es ohne den Boost Cooler möglich wäre.
Warum ? - Weil bei Erhöhung des Ladedrucks die Verbrennung immer mehr zum Klopfen neigt und damit Grenzen gesetzt sind, die mit dem Boost Cooler erheblich überschritten werden können, ohne daß Klopfprobleme auftreten.
Das Prinzip ist relativ simpel. Aus dem beiliegendem Flüssigkeitsbehälter wird mit einer Hochdruckpumpe das Wasser Alkohol Gemisch angesaugt. Die Pumpe fördert direkt in das druckseitige Sammelrohr der Ladeluft, wobei die Molekularzerstäuberdüse idealerweise nach einen vorhandenen Ladeluftkühler plaziert wird. Das Pumpensystem wird nur ab einem bestimmten Ladedruck aktiviert, um eventuelle Fehlzündungen zu vermeiden. Vorzugsweise ist stets eine Lastabhängige (über Ladedruck/MAF-Signal) Einspritzung zu empfehlen, wie sie mit dem Boost Cooler Stage II System realisiert wird.

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