27.02.2008, 19:47
Eben in den Nachrichten :
BMW entlässt trotz Rekordgewinnen 8.100 Leuts, davon 600 im Ausland und insbesondere viele sog. Leiharbeitern. BMW hat rund 108.000 Mitarbeiter/Innen, davon 80.000 im Inland.
Betroffen seien alle BMW-Standorte im Inland, lediglich in Leipzig seien nur marginale Korrekturen geplant. Die Kürzungen sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, mit dem BMW seinen jahrelangen Renditeverfall stoppen will.
Da dreht sich mir der Magen um. D.h., man schaut über mehrere Jahrsabschlüsse den Kostensteigerungen bzw. den Renditereduzierungen zu und holt dann nach Jahren zum großen Rundumschlag aus. Schlimmer können sich Manager kaum disqualifizieren. Die Personalplaner holen sich schon in großen Megen Leiharbeiter in die Produktion, welche nahezu ohne Fristen kündbar sind, und schaffen es trotzdem nicht, eine bedarfsorientierte Personalplanung auf die Beine zu stellen.
Rekordgewinne müssen natürlich sein, weil aus den USA ja berichtet wird, dass alle Unternehmen mit weniger als 12% Eigenkapitalrendite potenziell Übernahmekandidaten sind. Dies dient den europäischen Managern natürlich als willkommenens Pseudo-Argument neben dem "die Anderen machen's ja auch, und wir erleiden Nachteile wenn wir's nicht ebenso machen". Über Alternativen nachdenken ist völlig out.
Das derzeit wirklich einzig positive Beispiele ist Wendelin Wedeking von Porsche . Er weigerte sich , Vierteljahres-Geschäftsberichte erstellen zu lassen, nur um mit den Porsche-Aktien in den DAX zu kommen. erf ührt das Unternehmen ohne sich von den Analysten reinquatschen zu lassen und macht sich auch nicht zum Speichellecker der Ranking-Agenturen.
Für die anderen ist es wichtig, zu einem bestimmten Zeitpunkt den Aktienkurs nach oben zu manipulieren, weil sie vertragsgemäß danach bezahlt werden. Mitarbeiterschicksale sind da nicht mal sekundär.
Langfristiges Denken und Planen kommt bei den Analysten nicht an, es zählt nur das nächste Geschäftsergebnis.
Da an den Unis auch entsprechend geschult wird, sehe ich für die nächste Managergeneration hier ganz schön schwarz. Im europäischen Vergleich ist hier sowieso kaum noch etwas Spitze.....
BMW entlässt trotz Rekordgewinnen 8.100 Leuts, davon 600 im Ausland und insbesondere viele sog. Leiharbeitern. BMW hat rund 108.000 Mitarbeiter/Innen, davon 80.000 im Inland.
Betroffen seien alle BMW-Standorte im Inland, lediglich in Leipzig seien nur marginale Korrekturen geplant. Die Kürzungen sind Teil eines milliardenschweren Sparprogramms, mit dem BMW seinen jahrelangen Renditeverfall stoppen will.
Da dreht sich mir der Magen um. D.h., man schaut über mehrere Jahrsabschlüsse den Kostensteigerungen bzw. den Renditereduzierungen zu und holt dann nach Jahren zum großen Rundumschlag aus. Schlimmer können sich Manager kaum disqualifizieren. Die Personalplaner holen sich schon in großen Megen Leiharbeiter in die Produktion, welche nahezu ohne Fristen kündbar sind, und schaffen es trotzdem nicht, eine bedarfsorientierte Personalplanung auf die Beine zu stellen.
Rekordgewinne müssen natürlich sein, weil aus den USA ja berichtet wird, dass alle Unternehmen mit weniger als 12% Eigenkapitalrendite potenziell Übernahmekandidaten sind. Dies dient den europäischen Managern natürlich als willkommenens Pseudo-Argument neben dem "die Anderen machen's ja auch, und wir erleiden Nachteile wenn wir's nicht ebenso machen". Über Alternativen nachdenken ist völlig out.
Das derzeit wirklich einzig positive Beispiele ist Wendelin Wedeking von Porsche . Er weigerte sich , Vierteljahres-Geschäftsberichte erstellen zu lassen, nur um mit den Porsche-Aktien in den DAX zu kommen. erf ührt das Unternehmen ohne sich von den Analysten reinquatschen zu lassen und macht sich auch nicht zum Speichellecker der Ranking-Agenturen.
Für die anderen ist es wichtig, zu einem bestimmten Zeitpunkt den Aktienkurs nach oben zu manipulieren, weil sie vertragsgemäß danach bezahlt werden. Mitarbeiterschicksale sind da nicht mal sekundär.
Langfristiges Denken und Planen kommt bei den Analysten nicht an, es zählt nur das nächste Geschäftsergebnis.
Da an den Unis auch entsprechend geschult wird, sehe ich für die nächste Managergeneration hier ganz schön schwarz. Im europäischen Vergleich ist hier sowieso kaum noch etwas Spitze.....