07.03.2008, 10:22
Fahrspass schrieb:Ihr macht das alle viel zu kompliziert.
Die Zeilen beschreiben Rainers Hoffnung, bevor er morgens vor den Spiegel tritt ...
heysenberg schrieb:Du darfst dein Interpretation ja noch abgeben....Das hat Fahrspass doch schon für mich gemacht..

Nein, ehrlich, ich finde den Vergleich ziemlich eigenartig, weil das Singen des Vogels in der Nacht, der den Morgen erwartet obwohl es noch kein Anzeichen dafür gibt, nicht passend und vereinbar mit dem Wort Glauben ist. Intuition und tierische Handlungen haben nichts mit Glauben zu tun sondern können biologisch und neurophysiologisch belegt werden. Somit glaubt der Vogel nicht, er weiß, dass der Morgen kommen wird. Beim Glauben ist das mit dem "wissen" immer schwierig. Es mag zwar Leute geben, die glauben, zu "wissen", dass das, woran sie glauben, auch wirklich existent ist, zumindest, wenn wir Glauben als etwas Religiöses betrachten. Aber diese Menschen reden sich das meiner Meinung nach nur selber immer wieder so lange vor, bis sie es wirklich glauben. Das war jetzt vielleicht nicht gut vertextet aber ich hoffe, dass alle wissen was ich meine.
Glaube ist etwas nicht Belegtes, der sich Wahrscheinlichkeiten und Hoffnungen bedient. Tiere sind nicht dazu fähig, solchen Begriffen einen Sinn zu geben, ergo können Tiere weder glauben noch ahnen, sie wissen, dass z.B. der Morgen kommen wird.