22.11.2008, 22:05
Jetzt hieß es noch ein paar Formalitäten zu erledigen, dann würde der Kleine endlich mir gehören. Kaufvertrag, Papiere, Zahlung ... hätte ich in dieser Situation mit einem Problem rechnen sollen? „Was soll das heißen, sie haben das Geld noch nicht?“ Also: bei der Bank angerufen – „Da gab’s wohl ein kleines Problem…“ - was jetzt? Nach einer kurzen Diskussion mit Marc (Sprachbarriere inklusive…), ohne Geld konnte er mich nicht mit meinem MINI heimfahren lassen , wurde ein Kompromiss gefunden: die Bank sollte eine Zahlungsbestätigung faxen, dann würde er mir zumindest die Papiere mitgeben. Und mein SNOOPER WORKS???? Marc hatte die Idee, den Kleinen mit der Spedition nachzuschicken. Leider war nur ein Transport nach Deutschland möglich – aber, so dachte ich mir, München ist ja nicht so weit weg! Also wurde noch schnell die Überstellung nach München schriftlich festgehalten. Dadurch würde ich mir wenigstens die mühsame und kostenintensive Geschichte mit den Überstellungskennzeichen (für die ich extra nach Brüssel hätte fahren müssen) ersparen. Also: noch mal bei der Bank angerufen – EU-Eilüberweisung in Auftrag gegeben und um eine Zahlungsbestätigung per Fax gebeten – „Einen Moment bitte, da muss ich kurz nachfragen“ - ??? ??? – 5 Minuten nervige Musik in der Warteschleife später: „Ich kann Ihnen schon ein Fax mit der Zahlungsbestätigung schicken, aber das kostet 2 Euro“ - „Ist in Ordnung! Die 2 Euro zahle ich gerne, aber bitte schicken Sie mir dieses Fax!!!!“ – Marc saß mir ja die ganze Zeit gegenüber und hat alles mitgehört. Er stand auf, ging ins Büro nebenan und begann auf belgisch seinem Kollegen etwas zu erzählen. In all dem „smörrebröd“-Kauderwelsch konnten wir genau 2 Wörter verstehen: Österreich – 2 Euro! Und schon kam lautes Gelächter aus dem Nebenraum. Seitdem glauben sie in Belgien, dass jedes Fax bei uns 2 Euro kostet.
Und auf dieses mussten wir jetzt eben warten.
Und auf dieses mussten wir jetzt eben warten.