07.10.2004, 10:28
Steuererleichterung in der Praxis
Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen,
die jeder verstehen kann.
Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und
die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.
Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr
so aus:
Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.
Das ging eine ganze Zeitlang gut.
Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.
Bis - der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den
Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste
sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80
Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir
besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen
weiterhin kostenlos.
Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon
hatte?
Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33
Euro ergibt.
Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der
fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen
gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel
weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin
und begann das für seine Gäste auszurechnen.
Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr
(100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9 statt
12 Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 50 statt 59 Euro (15% Ersparnis). Jeder
der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch
kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch
nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro
bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den
Reichen. "Aber er kriegt 9 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1
Euro gespart und er spart sich neunmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief
der Siebte. "Warum kriegt er 9 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal
wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem
Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten
aus!!"
Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los
und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf.
Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn.
Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas
Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung
bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich
noch heute.
Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem
Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten
Vorteile einer Steuererleichterung.
Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach
nicht mehr am Tisch erscheinen.
In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.
Lassen Sie uns die geplanten Steuererleichterungen einmal in Worte fassen,
die jeder verstehen kann.
Es waren einmal 10 Männer, die jeden Tag miteinander zum Essen gingen und
die Rechnung für alle zusammen betrug jeden Tag genau 100,00 Euro.
Die Gäste zahlten ihre Rechnung wie wir unsere Steuern und das sah ungefähr
so aus:
Vier Gäste (die Ärmsten) zahlten nichts.
Der Fünfte zahlte 1 Euro.
Der Sechste 3 Euro.
Der Siebte 7 Euro.
Der Achte 12 Euro.
Der Neunte 18 Euro.
Der Zehnte (der Reichste) zahlte 59 Euro.
Das ging eine ganze Zeitlang gut.
Jeden Tag kamen sie zum Essen und alle waren zufrieden.
Bis - der Wirt Unruhe in das Arrangement brachte in dem er vorschlug, den
Preis für das Essen um 20 Euro zu reduzieren. "Weil Sie alle so gute Gäste
sind!" Wie nett von ihm! Jetzt kostete das Essen für die 10 nur noch 80
Euro, aber die Gruppe wollte unbedingt beibehalten so zu bezahlen, wie wir
besteuert werden. Dabei änderte sich für die ersten vier nichts, sie aßen
weiterhin kostenlos.
Wie sah es aber mit den restlichen sechs aus?
Wie konnten sie die 20 Euro Ersparnis so aufteilen, dass jeder etwas davon
hatte?
Die sechs stellten schnell fest, daß 20 Euro geteilt durch sechs Zahler 3,33
Euro ergibt.
Aber wenn sie das von den einzelnen Teilen abziehen würden, bekämen der
fünfte und der sechste Gast noch Geld dafür, dass sie überhaupt zum Essen
gehen.
Also schlug der Wirt den Gästen vor, dass jeder ungefähr prozentual so viel
weniger zahlen sollte wie er insgesamt beisteuere. Er setzte sich also hin
und begann das für seine Gäste auszurechnen.
Heraus kam folgendes:
Der Fünfte Gast, ebenso wie die ersten vier, zahlte ab sofort nichts mehr
(100% Ersparnis). Der Sechste zahlte 2 Euro statt 3 Euro (33% Ersparnis).
Der Siebte zahlte 5 statt 7 Euro (28% Ersparnis). Der Achte zahlte 9 statt
12 Euro (25% Ersparnis). Der Neunte zahlte 14 statt 18 Euro (22% Ersparnis).
Und der Zehnte (der Reichste) zahlte 50 statt 59 Euro (15% Ersparnis). Jeder
der sechs kam günstiger weg als vorher und die ersten vier aßen immer noch
kostenlos.
Aber als sie vor der Wirtschaft noch mal nachrechneten, war das alles doch
nicht so ideal wie sie dachten. "Ich hab' nur 1 Euro von den 20 Euro
bekommen!" sagte der sechste Gast und zeigte auf den zehnten Gast, den
Reichen. "Aber er kriegt 9 Euro!" "Stimmt!" rief der Fünfte. "Ich hab' nur 1
Euro gespart und er spart sich neunmal so viel wie ich." "Wie wahr!!" rief
der Siebte. "Warum kriegt er 9 Euro zurück und ich nur 2? Alles kriegen mal
wieder die Reichen!" "Moment mal," riefen da die ersten vier aus einem
Munde. "Wir haben überhaupt nichts bekommen. Das System beutet die Ärmsten
aus!!"
Und wie aus heiterem Himmel gingen die neun gemeinsam auf den Zehnten los
und verprügelten ihn.
Am nächsten Abend tauchte der zehnte Gast nicht zum Essen auf.
Also setzten die übrigen 9 sich zusammen und aßen ohne ihn.
Aber als es an der Zeit war die Rechnung zu bezahlen, stellten sie etwas
Außerordentliches fest:
Alle zusammen hatten nicht genügend Geld um auch nur die Hälfte der Rechnung
bezahlen zu können! Und wenn sie nicht verhungert sind, wundern sie sich
noch heute.
Und so, liebe Kinder, funktioniert unser Steuersystem
Die Menschen, die hier die höchsten Steuern zahlen, haben die größten
Vorteile einer Steuererleichterung.
Wenn sie aber zu viel zahlen müssen, kann es passieren, dass sie einfach
nicht mehr am Tisch erscheinen.
In der Schweiz und in der Karibik gibt es auch ganz tolle Restaurants.