09.05.2010, 22:02
... ist jetzt auch ot, klar - trotzdem, scheint es mal vorzukommen, dass ein Händler Tuning nicht bemerkt. Habe jemanden vertreten, der bei einer süddeutschen Niederlassung eines bekannten Automobilproduzenten (nein, nicht BMW) einen ein Jahr alten hochpreisigen Kombi gekauft hatte. Vorab waren diverse Mails hin und her gegangen, die belegten, dass der Käufer einen absolut serienmäßigen Wagen in Vollausstattung erwerben wollte, was ihm von Seiten der NL mit Ausnahme der Räder bestätigt wurde. Besagtes Auto wurde also gekauft und beim Tanken in Bremen versah sich der Käufer; er tankte statt Diesel Benzin, was einen Motorschaden nach sich zog, der dann hier repariert wurde. Na ja, dabei stellte man diverse Tuningmaßnahmen fest. Von außen war nichts auffälliges zu erkennen gewesen. Keine bombastischen Endrohre oder Schweller etc. Der Käufer hatte sich auf der Heimfahrt von Süddeutschland nach Bremen schon sehr gewundert, dass der Wagen mordsmäßig ging. Die Sache entwickelte sich dann zum Rechtsfall, wobei sich herausstellte, dass der Erstbenutzer den Wagen geleast und das gesamte Tuning bei einer sog. Partnerwerkstatt des Herstellers hatte durchführen lassen. Dahinter stand, dass der Hersteller solches Tuning - eigene Sparte im Hause ausgenommen - untersagt hatte, so dass die eigene NL solches eben auch nicht ausführen durfte. Die Partnerwerkstatt sprang dann gerne ein. Zu vermuten war natürlich, dass man in der NL das Auto anlässlich des Wiederverkaufs nur oberflächlich in Augenschein genommen haben dürfte, da ja ansonsten beim Systemauslesen die enorme Leistungssteigerung hätte bemerkt werden müssen. Im Fazit heißt das aber - für mich zumindest -, dass es nicht abwegig ist, was er - habe den Nick gerade nicht parat - da oben schreibt, also im Hinblick auf den Händler.
Have fun, wolfgang
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safety fast