05.11.2010, 10:55
Zeitraum: 12.10.2010 - 05.11.2010
Fahrzeug: BMW Mini One, Bj. 2008, Motorkennung N12B14A, 95 PS/70 KW, 1398 cm³
12.10.2010
Einbau des t-ec² Steuergeräts durch Ws; Nachtanken mit E85, ergibt mit Restinhalt ca. E55.
14.10.2010
Eintragung in die Papiere beim Straßenverkehrsamt.
19.10.2010
Erste Volltankung mit E85, Durchschnittsverbrauch mit E55 ca. 6,9 l/100km.
22.10.2010 Abends
Nach ca. 4 km vor roter Ampel ausrollen gelassen, Motorkontrollleuchte geht an. Lt. Betriebsanleitung soll dies eine verminderte Motorleistung signalisieren und es sollte bald möglichst eine Werkstatt zwecks Überprüfung angefahren werden.
23.10.2010 Mittags
Werkstattbesuch: Auslesen der Fehlerspeichers ergab ein unzulässiges Signal des Luftmengenmessers, Fehlerspeicher wurde gelöscht. t-ec²-Gerät wurde zurückgesetzt und ich soll eine Einlernphase über 10 km machen.
Einlernphase: Nach 5 km auf die Autobahn gefahren und Vollgas. Dreht im 6. Gang bis 4000 min-1, dann ist Schluß - kein Vortrieb mehr. Kurz darauf leuchtet und blinkt die MKL, sofort vom Gas gegangen, ausrollen bis auf 100 km/h und dann vorsichtig bis zur nächsten Ausfahrt gefahren. Motor klang im Standgas wie ein alter Trekker und lief wohl nur noch auf 3 Zylinder, Anfahren sehr schwierig, keine Leistung.
Anruf bei der Werkstatt ergab: Maschine aus, Stecker am ODB-Anschluß abziehen, dann wieder draufstecken und Zündung einschalten. Nach der Initialisierung Maschine starten und weiterfahren. Danach schien alles i.O zu sein.
25.10.2010
Betankung: Die erste vollständige E85-Befüllung ist verbraucht, die Rechnung ergibt einen Mehrverbrauch von 71% gegenüber Super E5-Kraftstoff, das ist zuviel!
Allgemeine Auffälligkeiten:
Wieder beim Ausrollen vor einer roten Ampel kommt das Warnsignal und die MKL leuchtet auf.
Werkstattbesuch: Auslesen der Fehlerspeichers ergab ein unzulässiges Signal des Luftmengenmessers, ein Signal vom Saugrohrsensor und die Abschaltung des 1. und 3. Zylinders (das war am 23.10.2010 während der Einlernphase geschehen). KFZ-Meister führte langes Telefonat mit dem Chef von t-ec², verschiedene Möglichkeiten. Wagen in Werkstatt gelassen, wird am 28.10.2010 repariert.
28.10.2010 Abends
Der Ws-Meister hat bei Messungen festgestellt, daß der Luftmassenmesser immer den Wert 0,9 ausgibt. Da dieses Modell keinen LMM hat (nur die Turbomotoren im Cooper S und JCW besitzen physisch einen LMM) und die Luftmasse über die Werte der Breitband-Lambda-Sonde errechnet wird, sollte dieser errechnete Wert ausgegeben werden. Aber offensichtlich ist der Wert 0,9 fest programmiert. Nun hat der WS-Meister in einer Telko mit t-ec2 und einem BMW-Ingenieur verscheidene Optionen durchgespielt und festgestellt, daß mein Mini eine falsche Software in dem MSG hat, vermutlich bei der letzten Inspektion im Frühjahr erhalten. Fz muß nach BMW zum Prüfen und "Flashen" der Software.
Das Problem wäre vermutlich auch bei der nächsten AU aufgefallen.
29.10.2010
Fz zunächst ohne Ethanol-Steuergerät und mit Super-Kraftstoff aufgefüllt zurück erhalten, da kein Termin bei BMW frei war.
02.11.2010 - 04.11.2010
Fz wieder in Werkstatt, MSG-Software ge"flash"t, ESTG wieder eingebaut und dann der erste Fahreindruck: er läuft, kein "Verschlucken", kein "Turboloch". Vollgetankt mit E85.
05.11.2010
Die übliche werktägliche Tour (50km Stadt, Land, Autobahn), Fz läuft wesentlich besser als vorher: hängt sauber am Gas, kein Verschlucken oder Turboloch mehr. Die Spritzigkeit ist aber auch weg, die kam halt dadurch, das das ESTG falsche Werte vom MSG erhalten hatte.
Fazit
Die Ws hat sich unwahrscheinlich viel Mühe gegeben, ein ganz dickes Lob an dieser Stelle! Durch die tolle Zusammenarbeit mit t-ec2 und BMW konnte das ESTG erfolgreich in Betrieb genommen werden.
Fahrzeug: BMW Mini One, Bj. 2008, Motorkennung N12B14A, 95 PS/70 KW, 1398 cm³
12.10.2010
Einbau des t-ec² Steuergeräts durch Ws; Nachtanken mit E85, ergibt mit Restinhalt ca. E55.
14.10.2010
Eintragung in die Papiere beim Straßenverkehrsamt.
19.10.2010
Erste Volltankung mit E85, Durchschnittsverbrauch mit E55 ca. 6,9 l/100km.
22.10.2010 Abends
Nach ca. 4 km vor roter Ampel ausrollen gelassen, Motorkontrollleuchte geht an. Lt. Betriebsanleitung soll dies eine verminderte Motorleistung signalisieren und es sollte bald möglichst eine Werkstatt zwecks Überprüfung angefahren werden.
23.10.2010 Mittags
Werkstattbesuch: Auslesen der Fehlerspeichers ergab ein unzulässiges Signal des Luftmengenmessers, Fehlerspeicher wurde gelöscht. t-ec²-Gerät wurde zurückgesetzt und ich soll eine Einlernphase über 10 km machen.
Einlernphase: Nach 5 km auf die Autobahn gefahren und Vollgas. Dreht im 6. Gang bis 4000 min-1, dann ist Schluß - kein Vortrieb mehr. Kurz darauf leuchtet und blinkt die MKL, sofort vom Gas gegangen, ausrollen bis auf 100 km/h und dann vorsichtig bis zur nächsten Ausfahrt gefahren. Motor klang im Standgas wie ein alter Trekker und lief wohl nur noch auf 3 Zylinder, Anfahren sehr schwierig, keine Leistung.
Anruf bei der Werkstatt ergab: Maschine aus, Stecker am ODB-Anschluß abziehen, dann wieder draufstecken und Zündung einschalten. Nach der Initialisierung Maschine starten und weiterfahren. Danach schien alles i.O zu sein.
25.10.2010
Betankung: Die erste vollständige E85-Befüllung ist verbraucht, die Rechnung ergibt einen Mehrverbrauch von 71% gegenüber Super E5-Kraftstoff, das ist zuviel!
Allgemeine Auffälligkeiten:
- Das Kaltstartverhalten ist sehr schlecht, bei Temperaturen um 5°C dreht der Anlasser sehr lange (10 Sekunden) bis die Maschine anspringt. Oft wird der Startvorgang von der Fahrzeugelektronik abgebrochen und nochmals gestartet, dann springt die Maschine sofort an.
- Beim Anfahren "verschluckt" sich die Maschine bei ca. 1500 min-1. Dies ist auch zu beobachten, wenn mit unter 1400 min-1 z.B. durch Tempo 30-Zonen gerollt und dann beschleunigt wird.
- Beim Beschleunigen auf Landstraßen und Autobahnen ist ein "Turboloch" zu verspüren: Bei ca. 2000 min-1 im 4./5./6. Gang auf das Gaspedal drücken (aber nicht bis zum Bodenblech, nur halb), das Fz beschleunigt kaum, aber dann nach ca. 2 bis 4 Sekunden kommt richtig Schub. Habe das Gefühl, daß die Elektronik nicht schnell genug mitbekommt, was ich vom Motor will.
Wieder beim Ausrollen vor einer roten Ampel kommt das Warnsignal und die MKL leuchtet auf.
Werkstattbesuch: Auslesen der Fehlerspeichers ergab ein unzulässiges Signal des Luftmengenmessers, ein Signal vom Saugrohrsensor und die Abschaltung des 1. und 3. Zylinders (das war am 23.10.2010 während der Einlernphase geschehen). KFZ-Meister führte langes Telefonat mit dem Chef von t-ec², verschiedene Möglichkeiten. Wagen in Werkstatt gelassen, wird am 28.10.2010 repariert.
28.10.2010 Abends
Der Ws-Meister hat bei Messungen festgestellt, daß der Luftmassenmesser immer den Wert 0,9 ausgibt. Da dieses Modell keinen LMM hat (nur die Turbomotoren im Cooper S und JCW besitzen physisch einen LMM) und die Luftmasse über die Werte der Breitband-Lambda-Sonde errechnet wird, sollte dieser errechnete Wert ausgegeben werden. Aber offensichtlich ist der Wert 0,9 fest programmiert. Nun hat der WS-Meister in einer Telko mit t-ec2 und einem BMW-Ingenieur verscheidene Optionen durchgespielt und festgestellt, daß mein Mini eine falsche Software in dem MSG hat, vermutlich bei der letzten Inspektion im Frühjahr erhalten. Fz muß nach BMW zum Prüfen und "Flashen" der Software.
Das Problem wäre vermutlich auch bei der nächsten AU aufgefallen.
29.10.2010
Fz zunächst ohne Ethanol-Steuergerät und mit Super-Kraftstoff aufgefüllt zurück erhalten, da kein Termin bei BMW frei war.
02.11.2010 - 04.11.2010
Fz wieder in Werkstatt, MSG-Software ge"flash"t, ESTG wieder eingebaut und dann der erste Fahreindruck: er läuft, kein "Verschlucken", kein "Turboloch". Vollgetankt mit E85.
05.11.2010
Die übliche werktägliche Tour (50km Stadt, Land, Autobahn), Fz läuft wesentlich besser als vorher: hängt sauber am Gas, kein Verschlucken oder Turboloch mehr. Die Spritzigkeit ist aber auch weg, die kam halt dadurch, das das ESTG falsche Werte vom MSG erhalten hatte.
Fazit
Die Ws hat sich unwahrscheinlich viel Mühe gegeben, ein ganz dickes Lob an dieser Stelle! Durch die tolle Zusammenarbeit mit t-ec2 und BMW konnte das ESTG erfolgreich in Betrieb genommen werden.