07.03.2011, 13:01
Ayita schrieb:Finde es viel schlimmer, dass hier Lebensmittel missbraucht werden um etwas sehr fragwürdiges herzustellen!
[...]
Auf der anderen Seite der Welt verhungern die Leute und hier wird aus Getreide 'Sprit' hergestellt.
Auch die Herstellung von Getreide produziert CO2! Was also soll dann da eingespart werden?
Also das Argument welches Du anbringst stimmt zwar auf der einen Seite, aber auf der anderen Seite auch wieder nicht.
Wir stellen auch andere Dinge aus "Lebensmittel" her und keiner hat sich bisher beschwert z.B. BIO-Diesel oder die Energiegewinnung.
Es sind sich aber auch viele einig, das es wichtiger wäre, das sich diese 3 Welt-Lander selbst ernähren könnten und man diesen beim Anbau helfen müsse.
Also wäre Bildung viel wichtiger!
Es gibt viele Dinge, was wir hier im Überschuß haben, in den 3 Ländern aber fehlt. Nur alleine der Transport ist es nicht, auch das viel Waren diesen nicht überleben würden ...
Die andere Frage ist, produziert Deutschland so viel Getreide, das wir Überschuß für den E10 Sprit haben?
Das die Herstellung von Getreide CO2 Produziert man unumstritten bleiben, es geht ja um die Energie Bilanz.
Zitat: E10-Debakel: Mineralölwirtschaft ist sich keiner Schuld bewusst
Wer ist Verantwortlich für das E10-Biosprit-Chaos? Die Mineralölwirtschaft gibt jetzt den Autobauern die Schuld und sieht sich selbst nicht in der Lage "kompetente Auskunft zu geben".
Auch die Strafzahlung bei Nichterfüllen der Bio-Quote müsse abgeschafft werden.
Die Mineralölwirtschaft hat den Autobauern Schuld am Informationschaos beim sogenannten Biosprit E10 gegeben.
"Was die Information angeht, haben wir immer gesagt: Wir können nur den Kontakt zwischen Autofahrer und Hersteller herbeiführen", sagte der Hauptgeschäftsführer des Mineralölwirtschaftsverbandes (MWV), Klaus Picard, am Montag dem Bayerischen Rundfunk.
Die Tankstellen könnten keine "kompetente Auskunft" über die Verträglichkeit von E10 für bestimmte Autos geben.
"Der Autobauer hat das Auto hergestellt, und er kennt es", betonte Picard. Die Mineralölwirtschaft sieht er dabei in einer undankbaren Situation: "Wir müssen die Vorgaben der Politik gegen den Wunsch der breiten Bevölkerung umsetzen." Problematischer als der Informationsmangel sei die fehlende Akzeptanz von E10. Den ökologischen Nutzen des Biosprits nannte Picard "sicherlich gering".
Angesichts der Probleme bei dem neuen Bio-Sprit E10 fordert der Verband eine Abschaffung der Strafzahlung bei Nichterfüllung der Bio-Quote. Niemand dürfe dafür bestraft werden, dass Autos kein E10 vertrügen und deshalb die Bio-Quote einfach nicht erfüllt werden könne, sagte Picard der "Bild"-Zeitung (Montagausgabe). "Die Strafzahlung muss abgeschafft werden."
Der neue Kraftstoff E10, der einen Anteil von zehn Prozent Bioethanol hat, ist seit einigen Wochen an vielen Tankstellen zu haben. Viele Autofahrer tanken statt E10 bislang trotz eines großen Preisunterschieds jedoch lieber Super Plus mit niedrigem Ethanol-Gehalt. Grund ist vor allem die Verunsicherung über die Verträglichkeit - denn rund zehn Prozent der Autos in Deutschland dürfen E10 nicht tanken.