27.11.2011, 21:41
Irgendwo hieß es mal, dass sie Urlaube ablehnen dürfen, wenn es ein Notfall ist, oder wenn die Firma dadurch in schwere finanzielle Schwierigkeiten kommen würde. Ein Notfall ist das nicht, aber unser Chef erzählt gern von 5-stelligen Vertragsstrafen pro Tag bei Verspätung. Aber trotzdem ist das durch ihn hervorgerufen worden, weil er sagte dass wir das machen, obwohl er mal wieder nur das perfekte Bild der Microsoft-Solution im Kopf hat "die man nur noch konfigurieren muss". Natürlich ist es auf keinen Fall so, und was er dem Kunden dann ohne Absprache mit uns sagt passt dann natürlich hinten und vorne nicht. Am liebsten würd ich mich einfach ein paar Wochen krank melden und ihn richtig dick auf die Schnauze fallen lassen, vielleicht lernt er dann was. Als ob.
Das blöde ist, dass die Firma vom Sozialen her ganz cool ist. Wir sind alle per Du, und die Chefs setzen sich auch gerne für uns ein. Mein Abteilungsleiter hat mit Bilder von meinem Kleinen seine Frau neidisch gemacht indem er gesagt hat "hättest du keinen Polo gewollt, hättest sowas haben können", und mein Chef hat die Jahresfeier in einer BMW-Niederlassung gemacht auf dem MINI-Deck. Mein Abteilungsleiter (der gleichzeitig der Bruder von einem der Chefs ist) hat auch eine Arschkarte: der muss gucken, dass es den Arbeitern gut geht, aber auch, dass wir die Projekte durchkriegen. Selber musste er jetzt auch was von einem anderen übernehmen, der wegen Burnout 3 Monate ausfällt. Er muss das als nächste Instanz mit mir regeln, wann ein Urlaub realisierbar ist. Aber ich merk, dass er mir helfen will. Ihn kotzt die Situation auch an. Bin mal gespannt ob er irgendwann mal was zum Chefe sagt, dass die Planung so nicht weitergehen kann. Ich wollte noch eine Weile bei der Firma bleiben weil ich die Leute echt mag und ich ein paar Vorteile durch die Firma hab, aber unter solchen Umständen denk ich schon darüber nach, weitere Bewerbungen zu schreiben.
Ich bin am Verzweifeln. Was soll ich tun?
Das blöde ist, dass die Firma vom Sozialen her ganz cool ist. Wir sind alle per Du, und die Chefs setzen sich auch gerne für uns ein. Mein Abteilungsleiter hat mit Bilder von meinem Kleinen seine Frau neidisch gemacht indem er gesagt hat "hättest du keinen Polo gewollt, hättest sowas haben können", und mein Chef hat die Jahresfeier in einer BMW-Niederlassung gemacht auf dem MINI-Deck. Mein Abteilungsleiter (der gleichzeitig der Bruder von einem der Chefs ist) hat auch eine Arschkarte: der muss gucken, dass es den Arbeitern gut geht, aber auch, dass wir die Projekte durchkriegen. Selber musste er jetzt auch was von einem anderen übernehmen, der wegen Burnout 3 Monate ausfällt. Er muss das als nächste Instanz mit mir regeln, wann ein Urlaub realisierbar ist. Aber ich merk, dass er mir helfen will. Ihn kotzt die Situation auch an. Bin mal gespannt ob er irgendwann mal was zum Chefe sagt, dass die Planung so nicht weitergehen kann. Ich wollte noch eine Weile bei der Firma bleiben weil ich die Leute echt mag und ich ein paar Vorteile durch die Firma hab, aber unter solchen Umständen denk ich schon darüber nach, weitere Bewerbungen zu schreiben.
Ich bin am Verzweifeln. Was soll ich tun?
