22.10.2012, 12:52
TRON schrieb:Nochmal, die chemische Zusammensetzung der Kupferpaste wirkt galvanisch auf Aluminium und kann, durch die elektrische Leitfähigkeit der Paste, zu Fehlfunktionen der ABS Sensoren führen.
Da Aluminium ein unedles Metall ist, wird es an der Kontaktfläche zur Zersetzung kommen und ein Übergangswiderstand entstehen.
Aluminium hat intrinsisch einen hohen Kontaktwiderstand, da es grundsätzlich mit einer Aluminiumoxid-Schicht passiviert ist (sonst würde die Zersetzung noch erheblich schneller stattfinden).
Im Grunde genommen wird eine Batterie aufgebaut (schonmal mit einer Amalgamfüllung im Zahn auf ein Stück Aluminiumfolie gebissen? Das herrliche Gefühl dabei entsteht durch den gleichen Effekt=Stromfluß). Daher kommt es wie bei der Galvanik zur Zersetzung den unedlen Metalls, also des Aluminums.
Bei der Verwendung von Stahlfelgen entfällt zwar obiges aber der Punkt der eventuellen Funktionsbeeinträchtigung der ABS Sensoren bleibt.
Das sind Fakten über die man nicht diskutieren muss.
Ich muss hier leider widersprechen. Die "galvanische Korrosion" ist hier völlig unerheblich! Diese besagt, das ein elektrischer Potenzialunterschied besteht und deshalb eine Opferanode unter Abgabe eines Elektrons oxydiert. Da durch die Batterie alles gleichmäßig mit Elektronen versorgt wird, brauch sich das Aluminium nicht opfern. Die elektrische Leitfähigkeit der Paste hat auch keinen Einfluß auf die ABS Sensoren. Warum auch? Es gibt keine wechselnden Magnetfelder in der Paste. Das Magnetische Feld der Erde hat da einen wesentlich höheren Einfluß, aber das juckt nicht die Bohne! Dass es eine Kontaktkorrosion gibt, ist nicht zu verhindern. Aluminium schützt sich selbst durch die Oxidpatina vor weiterer Zersetzung. Die zum Einsatz kommende Kupferpaste wirkt korrosionsschützend und hat den Vorteil, dass sie hitzebeständig bis 1100°C ist.
Fehlende Leistung wird durch mangelnde Traktion kompensiert - play hard or go home!