25.06.2013, 11:16
Sequencer schrieb:Allerdings haben so manche aber ein Problem mit der Interpretation des Sachverhaltes; hier ein kleiner
Auszug lustiger Zitate:
"
- wenn mal einer rast oder kurz drängelt
- Leute, die permanent, ja schon zwanghaft darauf bestehen im Recht zu sein
- Leben und leben lassen ... ist schon ganz schön schwer, oder?
- Gekränkter Stolz oder Eitelkeiten oder verlorener Spass sind kein Schäden
"
Sind zwar alles nette Sprüche, haben aber leider überhaupt nichts mit dem Sachverhalt zu tun
Hey, das sind meine Worte, aber falsch verstanden und völlig aus dem Zusammenhang herausgerissen.

1. Ich plädiere hier schon die ganze Zeit für's Anzeigen, wenn es tatsächlich zu gefährtlich war. Das sollte vorab schon mal zu denken geben.
2. Der Sachverhalt ist nicht nachvollziehbar. Daher kann hier keiner etwas sinnvolles dazu beitrage. Jeder, der versucht bei der Wahrheit zu bleiben, der muss den Sachverhalt außen vor lassen. Ich finde hier auch keinerlei Interpretationen, daher hat auch keiner ein Problem damit, wie Du den Sachverhalt interpretierst.
Was ich zum Sachverhalt schrieb, war, dass er meist so wiedergegeben wird, dass man selbst am besten wegkommt. Ist menschlich. Ist normal. Auf die Art wird der Fisch des Anglers mit jeder Erzählung größer oder aus reichlich Platz wird reingequetscht. Das "Wahnsinniger" im Thema sagt doch eigentlich schon alles, oder? Es wird übertrieben und gelogen, dass sich die Balken biegen.
Also kann es hier gar nicht um den Sachverhalt gehen, sondern es geht um die Frage: Anzeigen, ja oder nein? Die ist eigentlich so einfach, dass es reine Zeitverschwendung ist drüber nachzudenken. Das einzig besondere an der Frage ist, ob man sich mit der Anzeige evtl. selbst gefährdet. Und weil nun der andere offentsichlich kein Mafioso war, der einen ohne mit der Wimper zu zucken umlegen wird, bleibt offen, in wie weit das Fehlverhalten des Autobahn-Nachbarn ggfs. nachweisbar proviziert oder er sogar genötigt wurde, oder ob er tatsächlich der alleinige Störer war.
Dann habe ich noch darauf hingewiesen, dass es gute Gründe für unser Rechtssytem gibt, nämlich um Selbst- oder Lynchjustiz zu vermeiden, weil man als Betroffener den Sachverhalt nicht immer objektiv betrachten kann. Glücklicher Weise haben die meisten Menschen aus den Zeiten der Hexenverbrennungen und Inquisition was gelernt, nur unser Sequencer nicht wirklich:
Sequencer schrieb:Jetzt gehts nur noch darum, ob und zu was der "Täter" verknackt wird.
Das soll jetzt aber eben nicht heißen, dass der andere Fahrer alles richtig gemacht hat. Selbst wenn er eindeutig eine oder mehrer Ordnungswiedrigkeiten begangen haben soll, evtl. auch Nötigung, dann muss bei einer Straftat die Schuldfähigkeit berücksichtigt werden.
Schon mal etwas von schludunfähig gehört oder Mitschuld?
Aber weil es hier um das "verknacken" geht, ist jetzt ja offensichtlich, dass sich alles nur um die schnöde, alte Rache dreht, um die persönliche Genugtuung einer erfahrenen Demütigung. Und leider geht es nicht darum, den Fahrer vor sich selbst und andere vor der Gefahr zu schützen, die evtl. mit seiner Fahrweise von ihm ausgeht. Daher muss jeder objektive Beamte bei einer derartigen Motivation jede Aussage entsprechend würdigen.
Um den Bogen zurück zu spannen ... die hier gezeigte Sturheit und Uneinsichtigkeit spricht auch nicht gerade für eine objektive Wiedergabe des Sachverhalts, sondern viel mehr für eine stark emotional gefärbte Wahrnehmung, was für "Verfahren eingestellt, mangels Beweisen" spricht.