24.09.2013, 22:14
So, als Gegenleistung
für die ganzen Tipps mal völlig unstrukturiert ein paar Erfahrungswerte meinerseits:
1. Eurotunnel
Insgesamt einfach perfekt, super Service. Teurer als Fähre (je nach Vorlauf und Buchung ca. 85 zu 45 Euro), ist aber auch von der Personenzahl abhängig. Es wird ja nur das Auto gezählt. Reine Tunnel-Fahrzeit unter 30min; Abfertigung aber auch super schnell und professionell.
Die Bedienungsanleitung:
Ist schon unterhaltsam und fordert zusätzliche Konzentration. Nach dem Tunnel geht es zunächst auf die Autobahn; zum Eingewöhnen ist das bestens. Rechtsabbiegen auf Landstraßen ist zunächst tricky, man fährt ja quasi in den bisherigen Gegenverkehr. Linksabbiegen ist dagegen easy; die Gegenspur wird ja nicht gekreuzt. Wirklich gewöhnungsbedürftig ist das Herausfahren aus Einfahrten oder Feldwegen; hier kommt der Querverkehr von rechts auf der zugewandten Fahrbahn; das ist logisch, aber völlig untrainiert, was die Aufmerksamkeit angeht.
Aber in Summe mehr eine positve Herausforderung als ein Stressfaktor.
3a. Oxford
Primäres Ziel meiner/unserer Reise war ja die "Auslieferung" meines Sohnes, der für ein Jahr dort studiert. Werksbesichtigung war leider nicht mehr möglich, weil kein timeslot mehr frei war. Also früh genug buchen, geht komplett online inklusiv Verfügbarkeitskalender!
Aber auch ohne MINI-Werk: Oxford ist eine Reise wert; im Stadtkern hinter jeder Straßenecke historische Gebäude und Einblicke wie im Film.
Geschichte und Mittelalter pur; dazu freundliche Multikulti-Mentalität. Die Klamotten-Shoppingmeile wäre sicher auch für manche interessant; das ist aber nicht meine Komfortzone
Allerdings sollte man nicht hoffen, innerhalb Oxfords mit dem Auto von A nach B reisen zu können. Parken - is´nicht. Wenn, dann sauteuer (4h gern für 30 Pfund, oder im Parkhaus Glouceser street car park "Übernacht" parken kostet 120 Pfund! Als Kompromiss taugte dann das Westgate story car parks; tagsüber auch teuer, aber 8pm to 8am nur 2,50Pfund.
Und an allen Ecken hängen Videokameras und Schilder mit eindeutigen Ansagen; da ist man etwas vorsichtiger, was die Risikobereitschaft des Falschparkens angeht.
Überhaupt zu den Videokameras: Der Stadtkern ist komplett video-überwacht. An jeder Ecke, an jeder Mauer, an jedem Eingang hängen Kameras und Hinweisschilder. Es stört mich nicht; aber auffällig war das schon.
Technisch war das insgesamt auch das Gegenteil von historisch; Brandschutz überall (vernetzte Rauchmelder etc), Bewegungsmelder für Licht, kostenloses wifi, elektronische Zugangssicherungen.
Aber alles recht gut getarnt und integriert.
3b. B&B in Oxford:
Wie alles andere dort recht teuer, aber empfehlenswert ist -zumindest in den Semesterferien- das b&b-Angebot der colleges. Ich habe im Wadham college für 80€ übernachtet; dafür wirklich in einer college- (exKloster-) Studentenzelle im historischen Gebäude. Kleine Bude, aber super sauber, super ruhig und Wifi inklusive. Mal ganz anders als Hotels und eben mitten in der historischen City. Imho jeden Cent wert.
Nachtrag: habe noch zwei Handy-Pix angehängt; Innenhof des colleges und Blick aus dem Zellenfenster
Mit all diesen Eindrücken bin ich dann am Montag zur Rückreise gestartet. Aus Oxford raus und an London und Antwerpen vorbei gemütlich Landstraße; sonst Autobahn. Und Oxford->Recklinghausen bzw. 750km komplett offen gefahren; es war ein Genuss

1. Eurotunnel
Insgesamt einfach perfekt, super Service. Teurer als Fähre (je nach Vorlauf und Buchung ca. 85 zu 45 Euro), ist aber auch von der Personenzahl abhängig. Es wird ja nur das Auto gezählt. Reine Tunnel-Fahrzeit unter 30min; Abfertigung aber auch super schnell und professionell.
Die Bedienungsanleitung:
- Erste Station:
Mit den idealerweise ausgedruckten Online-Ticketdaten den Innenspiegel-Anhänger mit dem entsprechenden Buchstaben (=Zug-Abfahrtzeit) in Empfang nehmen
- Zweite Station:
Je nach Wartezeit (Riesen-Displays auf dem Parkplatz) die Shoppingbude besuchen und Kaffee trinken
- Dritte Station:
Bei Buchstabe-1 kann man schon Richtung Abfertigung durchstarten
- Ausweiskontrolle liegt auf dem Weg dorthin (wie eine Mautstation aus dem Auto heraus)
- 4. Station:
Den Einweisern folgen und die entsprechende Warteschlange aufsuchen
- ...in den Zug einfahren; wer in eine Waschanlage fahren kann, schafft es auch in den Zug
- Handbremse und 1st gear, dann relaxen.
Aussteigen und Pipimachen geht auch. Im Zug ist es hell und leise, wenn die Lüftung nach der PKW-Einfahrt ausgestellt wird.
- Die Fahrt im offenen MINI macht dort doppelt Spaß; auf dem Hinweg war eine französische Eurotunnel-Lady ganz hin und weg und rief uns und ihren Kollegen nur "what a beautiful car" zu.
Auf dem Rückweg gab es in Dover bei Station 4 einen freundlichen Einweiser, der zunächst von seinem Clubman Works schwärmte und dann von unserem Roadster. Dann griff er zur Funke, kurzes Gespräch, dann kam die Order: "Please go to row 5" in unsere Richtung. Also ganz allein aus der Schlange raus, zur leeren row5 direkt vor die Schranke. Die ging im selben Moment hoch und ich hatte einen Platz im früheren Zug und damit ca. eine halbe Stunde gespart.
Danke, Eurotunnel!!!
Ist schon unterhaltsam und fordert zusätzliche Konzentration. Nach dem Tunnel geht es zunächst auf die Autobahn; zum Eingewöhnen ist das bestens. Rechtsabbiegen auf Landstraßen ist zunächst tricky, man fährt ja quasi in den bisherigen Gegenverkehr. Linksabbiegen ist dagegen easy; die Gegenspur wird ja nicht gekreuzt. Wirklich gewöhnungsbedürftig ist das Herausfahren aus Einfahrten oder Feldwegen; hier kommt der Querverkehr von rechts auf der zugewandten Fahrbahn; das ist logisch, aber völlig untrainiert, was die Aufmerksamkeit angeht.
Aber in Summe mehr eine positve Herausforderung als ein Stressfaktor.
3a. Oxford
Primäres Ziel meiner/unserer Reise war ja die "Auslieferung" meines Sohnes, der für ein Jahr dort studiert. Werksbesichtigung war leider nicht mehr möglich, weil kein timeslot mehr frei war. Also früh genug buchen, geht komplett online inklusiv Verfügbarkeitskalender!
Aber auch ohne MINI-Werk: Oxford ist eine Reise wert; im Stadtkern hinter jeder Straßenecke historische Gebäude und Einblicke wie im Film.
Geschichte und Mittelalter pur; dazu freundliche Multikulti-Mentalität. Die Klamotten-Shoppingmeile wäre sicher auch für manche interessant; das ist aber nicht meine Komfortzone

Allerdings sollte man nicht hoffen, innerhalb Oxfords mit dem Auto von A nach B reisen zu können. Parken - is´nicht. Wenn, dann sauteuer (4h gern für 30 Pfund, oder im Parkhaus Glouceser street car park "Übernacht" parken kostet 120 Pfund! Als Kompromiss taugte dann das Westgate story car parks; tagsüber auch teuer, aber 8pm to 8am nur 2,50Pfund.
Und an allen Ecken hängen Videokameras und Schilder mit eindeutigen Ansagen; da ist man etwas vorsichtiger, was die Risikobereitschaft des Falschparkens angeht.
Überhaupt zu den Videokameras: Der Stadtkern ist komplett video-überwacht. An jeder Ecke, an jeder Mauer, an jedem Eingang hängen Kameras und Hinweisschilder. Es stört mich nicht; aber auffällig war das schon.
Technisch war das insgesamt auch das Gegenteil von historisch; Brandschutz überall (vernetzte Rauchmelder etc), Bewegungsmelder für Licht, kostenloses wifi, elektronische Zugangssicherungen.
Aber alles recht gut getarnt und integriert.
3b. B&B in Oxford:
Wie alles andere dort recht teuer, aber empfehlenswert ist -zumindest in den Semesterferien- das b&b-Angebot der colleges. Ich habe im Wadham college für 80€ übernachtet; dafür wirklich in einer college- (exKloster-) Studentenzelle im historischen Gebäude. Kleine Bude, aber super sauber, super ruhig und Wifi inklusive. Mal ganz anders als Hotels und eben mitten in der historischen City. Imho jeden Cent wert.
Nachtrag: habe noch zwei Handy-Pix angehängt; Innenhof des colleges und Blick aus dem Zellenfenster

Mit all diesen Eindrücken bin ich dann am Montag zur Rückreise gestartet. Aus Oxford raus und an London und Antwerpen vorbei gemütlich Landstraße; sonst Autobahn. Und Oxford->Recklinghausen bzw. 750km komplett offen gefahren; es war ein Genuss

Cabrio-S-Oldie schrieb:Bei schönem Wetter empfehle ich den Pub mit dem großen Biergarten unten am Fluss!Du meinst "head of the river" an der folly bridge? Da waren wir (siehe Bild), das Feierabend-Bier genießen! Direkt nebenan (20m) ist die Studi-Hütte meines Sohnes
