01.08.2014, 20:40
2012 - Ein Déjà-vu
Erstes großes Abenteuer des Jahres: Die Anreise zu und dann das Event selbst ... MINI UNITED in Le Castellet
. Dank dem Forum war ich vorab nun schon besser über die Veranstaltung informiert als zu meinen MU-Anfangszeiten. In den letzten Wochen davor kamen Gerüchte über eine mögliche Präsentation eines neuen Sondermodells auf. Dass dies der neue GP sein könnte war naheliegend. Aber egal, werde ich dann schon sehen
. Diese Vorführung sollte nicht meine hauptsächliche Motivation sein, um eine über 1.700 km lange Anreise anzutreten. Mein Mauserl und ich freuten uns dabei in erster Linie auf eine Kurvenüberdosis vor der atemberaubenden Kulisse der französischen Alpen
.
Ich wusste also von der Erwartung einer Enthüllung. Den Informationen zu Zeitpunkt und Örtlichkeiten dazu konnte man am Eventgelände kaum entgehen, daher erreichten mich diese auch recht bald. Und ich ... ich habe es natürlich verpasst
. Wieder mal
. Egal. Davon ging für mich die Welt auch nicht unter.
Beim Schlendern durch die unterschiedlichen Ausstellungsflächen stieß ich dann schlussendlich auch auf die "GP-Halle". Ein R53 GP stand neben seinem Nachfolger. Ein direkter Vergleich konnte gezogen werden und ich umrundete inspizierend den GP der 2. Generation.
Soll das Metallic sein? Sieht aus wie eine Uni-Lackierung.
... Die Felgen zitieren zwar in einer gekonnten Variante das Design der alten GP-Felge. Sie wirken mit ihrer "Flächigkeit" aber wie Plastikzierkappen auf mich
... Stoßstangen und Schweller entsprechen auch nur dem stinknormalen Aeropaket. Halt, Nein! Der Diffusor ist anders. Challengemässig. Toooll!
... Der Spoiler ist geschrumpft, aber von den Proportionen altbekannt ... und die Aufkleber
- too much! 
Von manch anwesenden Besuchern vernahm ich, als sie wieder unter dem GP hervorgekrochen kamen, Fachausdrücke fahrwerkstechnischer Natur. Da haben die Entwickler diesmal ihre Aufmerksamkeit wohl mehr auf die technischen Elemente gelenkt, die ich zugegebenermaßen schon ein klein wenig interessant fand. Optisch fand ich ihn trotz der störenden Elemente auch ...
irgendwie ...
ansprechend
. Es ist mir nicht entgangen, dass doch alles gut aufeinander abgestimmt war, auch wenn im Detail gewöhnungsbedürftig. Das verlieh ihm das gewisse Etwas. Dennoch war ich enttäuscht davon, dass mich nicht mehr designbezogene Alleinstellungsmerkmale bei diesem Sondermodell begrüßten. Aber das ist offensichtlich die Last, die ein Nachfolger zu tragen hat: Den Vergleich mit seinem Ahnen.
Zumindest haben sie diesmal das Auto zugesperrt, denn in Misano konnte ich damals einen Blick in den Fake-GP erhaschen.
Die Scheiben waren auch diesmal stark abgedunkelt und verhinderten erfolgreich den Blick in den Innenraum, über welchem somit ein großes Fragezeichen schwebte. Man konnte also davon ausgehen, vor einem 80%-Auto zu stehen.
Nun hatte ich den neuen GP also gesehen, blickte in meinen Programmfolder und schlenderte ziemlich gleichgültig weiter ...
Im Hochsommer wurden dann noch zwei Wochen in die Erkundung für CROSSING ALPS 2013 gesteckt. Es gibt Schlimmeres als 14 Tage mit Simon über die Alpen zu cruisen.
Jedenfalls waren nach ein paar lustvollen Biegungen alle alltäglichen Gedanken auf der Strecke geblieben - Urlaub soll das ja auch bewirken
. Ein Reset der Seele sozusagen, welcher gegenüber so manchen Wahrnehmungen rekalibrierend wirken kann. So dürfte es mir damals ergangen sein. Denn als ich an meinem ersten Arbeitstag - völlig desorientiert was meine gewöhnlichen Aufgaben betrifft - zu meinem Schreibtisch kam, lag dort neben einem Berg Arbeit auch eine kleine Schachtel. Inhalt: Flyer vom MINI John Cooper Works GP ...

Erkannte ich die Existenz des neuen GP bisher recht leidenschaftslos an, so konnte er sich in diesem Augenblick mit Vollgas aus der Nebensächlichkeit befreien. Mit einem Schlag meldeten sich meine Empfindungen zum Thema GP zurück. Wie begehrlich der R53 GP für mich war und ist, trotz so mancher missfallenden Details. Dass dies beim R56 GP eigentlich genauso zutrifft, und diese Unzulänglichkeiten ihm den Charakter verleihen, der mir sagt: Ich bin nicht perfekt, aber ich werde dir Freude bereiten. Dass das Package in Wirklichkeit meinen Ansprüchen an einen gelungenen MINI gerecht wird, um mir Fahrspaß so zu servieren, wie es meinen Vorstellungen entspricht. Dass mir der Besitz eines R53 GP damals aus profanen Gründen untersagt blieb, und dass ich einst einen Gedanken verfasste, welcher mir Trost aus der weit entfernten Zukunft spendete: "Den nächsten GP dann!"
... Die Zukunft war also jetzt!
Erstes großes Abenteuer des Jahres: Die Anreise zu und dann das Event selbst ... MINI UNITED in Le Castellet



Ich wusste also von der Erwartung einer Enthüllung. Den Informationen zu Zeitpunkt und Örtlichkeiten dazu konnte man am Eventgelände kaum entgehen, daher erreichten mich diese auch recht bald. Und ich ... ich habe es natürlich verpasst


Beim Schlendern durch die unterschiedlichen Ausstellungsflächen stieß ich dann schlussendlich auch auf die "GP-Halle". Ein R53 GP stand neben seinem Nachfolger. Ein direkter Vergleich konnte gezogen werden und ich umrundete inspizierend den GP der 2. Generation.
Soll das Metallic sein? Sieht aus wie eine Uni-Lackierung.





Von manch anwesenden Besuchern vernahm ich, als sie wieder unter dem GP hervorgekrochen kamen, Fachausdrücke fahrwerkstechnischer Natur. Da haben die Entwickler diesmal ihre Aufmerksamkeit wohl mehr auf die technischen Elemente gelenkt, die ich zugegebenermaßen schon ein klein wenig interessant fand. Optisch fand ich ihn trotz der störenden Elemente auch ...



Zumindest haben sie diesmal das Auto zugesperrt, denn in Misano konnte ich damals einen Blick in den Fake-GP erhaschen.

Die Scheiben waren auch diesmal stark abgedunkelt und verhinderten erfolgreich den Blick in den Innenraum, über welchem somit ein großes Fragezeichen schwebte. Man konnte also davon ausgehen, vor einem 80%-Auto zu stehen.
Nun hatte ich den neuen GP also gesehen, blickte in meinen Programmfolder und schlenderte ziemlich gleichgültig weiter ...
Im Hochsommer wurden dann noch zwei Wochen in die Erkundung für CROSSING ALPS 2013 gesteckt. Es gibt Schlimmeres als 14 Tage mit Simon über die Alpen zu cruisen.
Jedenfalls waren nach ein paar lustvollen Biegungen alle alltäglichen Gedanken auf der Strecke geblieben - Urlaub soll das ja auch bewirken



Erkannte ich die Existenz des neuen GP bisher recht leidenschaftslos an, so konnte er sich in diesem Augenblick mit Vollgas aus der Nebensächlichkeit befreien. Mit einem Schlag meldeten sich meine Empfindungen zum Thema GP zurück. Wie begehrlich der R53 GP für mich war und ist, trotz so mancher missfallenden Details. Dass dies beim R56 GP eigentlich genauso zutrifft, und diese Unzulänglichkeiten ihm den Charakter verleihen, der mir sagt: Ich bin nicht perfekt, aber ich werde dir Freude bereiten. Dass das Package in Wirklichkeit meinen Ansprüchen an einen gelungenen MINI gerecht wird, um mir Fahrspaß so zu servieren, wie es meinen Vorstellungen entspricht. Dass mir der Besitz eines R53 GP damals aus profanen Gründen untersagt blieb, und dass ich einst einen Gedanken verfasste, welcher mir Trost aus der weit entfernten Zukunft spendete: "Den nächsten GP dann!"

