03.11.2015, 10:59
Wie schon erwähnt, ist es schwierig hier eine gute Aussage zu treffen, da Dich ja keiner kennt.
Welche Möglichkeiten hast Du (Räumlichkeiten, Werkzeug, eigene Erfahrung ...) - davon hängt es ab, ob es ein Schnäppchen werden kann. Und einen 68er Käfer mit einem 2002er Mini zu vergleichen ist so, als würdest Du fragen, ob Du ein Festmenü für einen Staatsempfang kochen kannst, weil Dein Käse-Fondue bei der letzten Sylvester-Party gut angekommen ist.
Ich selbst habe NOCH keinen Mini, bin nur intensiv dabei und ich schätze, dass es im Frühjahr/Sommer soweit sein wird. Aber ich habe auch einen 36 Jahre alten Triumph Spitfire und kenne mich mit Autoschraubereien aus.
Wenn der Motor absolut keine Kompression mehr hat, könnte das - wie schon vermutet - ein abgerissenes Ventil sein. Dass diese Reparatur für einen Laien machbar oder das relativ günstig wäre, bezweifle ich aber. Klar, kannst Du den Zylinderkopf abmachen, zum Instandsetzer bringen, neue Ventile einbauen lassen und dann wieder montieren. Das Problem wird damit aber nicht behoben sein, denn das Ventil ist ja irgendwo hingefallen, nachdem es abgerissen ist. Und nachdem es wohl nicht bei stehendem Motor abgefallen ist, sondern viel wahrscheinlicher während der Fahrt, und damit der Motor durch die Räder mit Gewalt weitergedreht wurde, bis jemand die Kupplung getreten hat, hat so ein Schaden meistens gravierende Folgeschäden. Zerstörte Zylinderlaufbahnen, Zylinderköpfe, Kolben, Nockenwelle, Pleuel und Kurbelwelle sind alle potentiell beschädigt und müssen zumindest überprüft werden - schon ein leicht verbogenes Pleuel oder eine leicht verbogene Kurbelwelle haben extreme Auswirkungen auf den Motorlauf. Und falls es da Haarrisse gibt und eines der Teile bei hohen Drehzahlen bricht ... aber Hallo, dann gehts aber ab. Schon die Überprüfung dieser Teile erfordert einen Motorinstandsetzer und kostet entsprechend. Das zu reparieren ist ein amtlicher finanzieller Aufwand und die Arbeitszeit, die dabei draufgeht ist auch nicht ohne. Für einen Laien auch kaum durchführbar.
Defekte Kolbenringe oder ein Loch im Kolben (weil z.B. eine falsche Zündkerze eingebaut war) wären da die kleineren Übel, weil das zwar eine aufwändige, aber kostenmäßig überschaubare Reparatur wäre - wobei ich auch hier Zweifel habe, dass das etwas für jemanden ist, der sich selbst als Laien bezeichnet. Allerdings scheiden diese Schäden aus, da die Kompression nämlich nicht komplett weg wäre, sondern nur deutlich niedriger.
Auch eine gebrochene Zylinderkopfdichtung läßt die Kompression nicht komplett ausfallen. Vermischungen von Öl und Wasser müssen übrigens nicht vorkommen - kommt drauf an, wo die ZKD gebrochen ist. Eine ZKD dichtet Öl- und Wasserkanäle, aber auch die Brennräume ab. Die meisten ZKD, die ich bisher getauscht habe, waren am Brennraum kaputt. Manche gingen in Wasserkreisläufe, manche in Ölkreisläufe und manche in beide. Wäre es eine kaputte ZKD wäre das der beste Schaden, kann aber nicht sein, weil der Zylinder damit nicht ausfallen würde. Der Motor läuft weitgehend normal, es kommt aber z.B. blauer oder (viel) weißer Rauch aus dem Auspuff - mit einer defekten ZKD kann man aber meistens noch normal fahren, hat nur erhöhten Wasser- oder Ölverbrauch als merkliche Konsequenzen. Zur Sicherheit - nicht dass jemand denkt, dass er sich die Reparatur dann sparen kann: Auf Dauer schadet das dem Motor.
Das wäre jedenfalls eine herausforderende Reparatur. Wenn es Dir mehr um den sportlichen Wettkampf geht und Du sehen willst, ob Du es hinbekommst und Dir die Kohle nicht weh tut - warum nicht. Schlimmstenfalls wirfst Du den Motor weg und besorgst Dir einen gebrauchten Motor. Wenn es Dir auch ums Geld geht - hol Dir gleich einen anderen und tausch den aus ... schon das ist eine Herausforderung für einen Laien.
Welche Möglichkeiten hast Du (Räumlichkeiten, Werkzeug, eigene Erfahrung ...) - davon hängt es ab, ob es ein Schnäppchen werden kann. Und einen 68er Käfer mit einem 2002er Mini zu vergleichen ist so, als würdest Du fragen, ob Du ein Festmenü für einen Staatsempfang kochen kannst, weil Dein Käse-Fondue bei der letzten Sylvester-Party gut angekommen ist.
Ich selbst habe NOCH keinen Mini, bin nur intensiv dabei und ich schätze, dass es im Frühjahr/Sommer soweit sein wird. Aber ich habe auch einen 36 Jahre alten Triumph Spitfire und kenne mich mit Autoschraubereien aus.
Wenn der Motor absolut keine Kompression mehr hat, könnte das - wie schon vermutet - ein abgerissenes Ventil sein. Dass diese Reparatur für einen Laien machbar oder das relativ günstig wäre, bezweifle ich aber. Klar, kannst Du den Zylinderkopf abmachen, zum Instandsetzer bringen, neue Ventile einbauen lassen und dann wieder montieren. Das Problem wird damit aber nicht behoben sein, denn das Ventil ist ja irgendwo hingefallen, nachdem es abgerissen ist. Und nachdem es wohl nicht bei stehendem Motor abgefallen ist, sondern viel wahrscheinlicher während der Fahrt, und damit der Motor durch die Räder mit Gewalt weitergedreht wurde, bis jemand die Kupplung getreten hat, hat so ein Schaden meistens gravierende Folgeschäden. Zerstörte Zylinderlaufbahnen, Zylinderköpfe, Kolben, Nockenwelle, Pleuel und Kurbelwelle sind alle potentiell beschädigt und müssen zumindest überprüft werden - schon ein leicht verbogenes Pleuel oder eine leicht verbogene Kurbelwelle haben extreme Auswirkungen auf den Motorlauf. Und falls es da Haarrisse gibt und eines der Teile bei hohen Drehzahlen bricht ... aber Hallo, dann gehts aber ab. Schon die Überprüfung dieser Teile erfordert einen Motorinstandsetzer und kostet entsprechend. Das zu reparieren ist ein amtlicher finanzieller Aufwand und die Arbeitszeit, die dabei draufgeht ist auch nicht ohne. Für einen Laien auch kaum durchführbar.
Defekte Kolbenringe oder ein Loch im Kolben (weil z.B. eine falsche Zündkerze eingebaut war) wären da die kleineren Übel, weil das zwar eine aufwändige, aber kostenmäßig überschaubare Reparatur wäre - wobei ich auch hier Zweifel habe, dass das etwas für jemanden ist, der sich selbst als Laien bezeichnet. Allerdings scheiden diese Schäden aus, da die Kompression nämlich nicht komplett weg wäre, sondern nur deutlich niedriger.
Auch eine gebrochene Zylinderkopfdichtung läßt die Kompression nicht komplett ausfallen. Vermischungen von Öl und Wasser müssen übrigens nicht vorkommen - kommt drauf an, wo die ZKD gebrochen ist. Eine ZKD dichtet Öl- und Wasserkanäle, aber auch die Brennräume ab. Die meisten ZKD, die ich bisher getauscht habe, waren am Brennraum kaputt. Manche gingen in Wasserkreisläufe, manche in Ölkreisläufe und manche in beide. Wäre es eine kaputte ZKD wäre das der beste Schaden, kann aber nicht sein, weil der Zylinder damit nicht ausfallen würde. Der Motor läuft weitgehend normal, es kommt aber z.B. blauer oder (viel) weißer Rauch aus dem Auspuff - mit einer defekten ZKD kann man aber meistens noch normal fahren, hat nur erhöhten Wasser- oder Ölverbrauch als merkliche Konsequenzen. Zur Sicherheit - nicht dass jemand denkt, dass er sich die Reparatur dann sparen kann: Auf Dauer schadet das dem Motor.
Das wäre jedenfalls eine herausforderende Reparatur. Wenn es Dir mehr um den sportlichen Wettkampf geht und Du sehen willst, ob Du es hinbekommst und Dir die Kohle nicht weh tut - warum nicht. Schlimmstenfalls wirfst Du den Motor weg und besorgst Dir einen gebrauchten Motor. Wenn es Dir auch ums Geld geht - hol Dir gleich einen anderen und tausch den aus ... schon das ist eine Herausforderung für einen Laien.