23.02.2016, 11:28
cremi schrieb:"Unsinn" und "unzutreffend" zu rufen ist ok, wenn man das Gegenteil auch zutreffend erklären kann.
Bitteschön, jetzt bist du wieder dran
Ok, ich bemüh' mich!

cremi schrieb:... Feder machen das Auto tiefer, rauben aber den Seriendämpfern ihren Arbeits-Spielraum. Sprich: die Kiste wird härter, lenkt direkter ein, hoppelt aber auch mehr und kann Fahrbahnunebenheiten schlechter filtern.
...
Kardinalslösung ist ein GWF, hat im Endeffekt aber "nur" den Vorteil, dass du die Fahrzeughöhe auf deine Wünsche abstimmen kannst. Je tiefer du das Ganze drehst, umso mehr änderst du die Verspannung der Federn ...
Wenn Du an einem Auto allein die Federn tauschst, können die Veränderungen im Fahrverhalten nur ausschließlich von diesen neuen Federn kommen. Aus dem Aufbau (Länge, Form, Windungsstärke) und dem Material ergibt sich die Kennlinie der Feder (linear, progressiv) und damit auch eine eventuelle Tieferlegung sowie die Härte bzw. der Komfort.
Die Stoßdämpfer verrichten ihre Arbeit gleichmäßig über den gesamten Hub. Dabei ist es völlig unwichtig, wie groß der "Arbeits-Spielraum" ist und "die Kiste" wird dadurch weder härter, noch hoppelt sie dann oder bringt andere Erscheinungen zutage.
Die im (seriösen) Zubehör angebotenen Federn sind extra auf die Seriendämpfer abgestimmt. Deshalb müssen sie nicht gegen kürzere Dämpfer getauscht werden und sollten es auch nicht, solange nicht sicher ist, dass diese Kombination zusammen funktioniert. Sinnvoller wäre es dann, komplette Federbeine aus aufeinander abgestimmten Dämpfern und Federn zu nehmen.
Wichtig ist bei Tieferlegung durch kürzere Federn immer, dass eine genügende Vorspannung vorhanden ist, damit die Feder im entlasteten Zustand positioniert bleibt, nicht hin und her wackelt/klappert oder eventuell aus dem Federteller springt und sich z. B. an der Vorderachse im Radhaus verhakt und dann die Lenkung blockiert wird.
... und nebenbei bemerkt: Bei einem Gewindefahrwerk wird bei Verstellung der Höhe keine "Verspannung der Federn geändert". Die Federn bleiben immer unverändert gleich ge- oder entspannt, es werden lediglich die Befestigungspositionen der Federteller verändert.